Stehen Sie vor der Herausforderung, im Sommer heißes Wetter und trübes, grünes Wasser in Ihrem Pool im Garten zu bewältigen? Keine Sorge! Mit einem einfachen 9-Schritte-Plan können Sie schnell die Klarheit Ihres Poolwassers wiederherstellen.
Erfahre in unserem Ratgeber alles über die Ursachen von grünem Poolwasser, die richtige Poolchemie und effektive Reinigungstechniken. So bleibt dein Gartenpool dauerhaft sauber und einladend – ohne Ärger mit lästigen Algen.
Mach Schluss mit tonnenweise Chemie und falschem Zubehör, wir zeigen dir, was wirklich hilft. Tauche ein in unsere Tipps und genieße den Badespaß im eigenen Pool!
Inhaltsverzeichnis
Warum wird das Poolwasser grün?
Verfärbt sich das ansonsten klare Poolwasser grün, gibt es dafür genau eine mögliche Erklärung: Algen.
Hat der Pool nur einen grünlichen Schleier, machen sich die Algen gerade erst im Poolwasser breit. Bei einer tiefdunklen Grünfärbung ist das Algenproblem schon in einem fortgeschrittenen Stadium.
Algen vermehren sich, wenn nicht genügend Desinfektionsmittel verwendet wird. (Die meisten Poolbesitzer setzen auf Chlor in Form von Chlortabletten oder Brom als Desinfektionsmittel.)
Wenn sich Algen im Pool ansiedeln können, ist das also ein Zeichen dafür, dass Sie in letzter Zeit zu nachlässig beim Testen des Poolwassers und der Hinzugabe von Chlor waren.
Pool grün: Schritt-für-Schritt wieder klar machen
Bei den ersten Anzeichen einer Grüntrübung müssen Sie sofort handeln. Wer wartet, hat später viel Arbeit vor sich und muss mehr Poolchemikalien einsetzen. Die Reinigung kostet dann mehr Zeit und Geld.
Legen Sie also sofort los. Dann haben Sie auch früher wieder etwas vom eigenen Pool.
Schritt 1: Die Wasseroberfläche mit Poolkescher reinigen
Zuerst werden grober Schmutz und Algen mit einem Poolkescher entfernt. Am besten wählen Sie für diesen Zweck einen feinmaschigen Kescher, der wirklich den gesamten Schmutz erfasst.
Schritt 2: Pool schrubben
Bei einem akuten Algenproblem müssen Sie zuerst die besonders stark betroffenen Stellen abbürsten.
Wenn nur das Poolwasser grünlich gefärbt ist und sich die Poolwände bzw. der Beckenboden nicht glitschig anfühlt, ist es nicht erforderlich, den Pool zu schrubben.
Im Falle einer starken Algenbelastung sollten Sie mehrfach zwischen Schritt 2 und Schritt 3 hin- und herwechseln, um den Großteil der Algen zu beseitigen.
Denn beim Abschrubben des Bodens und der Beckenwände ist bei stark algenverseuchten Pools bereits nach kurzer Zeit die Sicht zu schlecht, um effektiv weiterzuarbeiten.
Besonders bei einer intensiven Algenbelastung ist es wichtig, dass die Poolbürste sehr stabil ist.
Für aufblasbare Swimming Pools und Becken, die aus lackiertem Beton oder Gips gebaut wurden, müssen Sie eine Poolbürste mit Nylon-Borsten wählen.
Besitzer von Pools aus (unlackiertem) Beton greifen besser zu einer Poolbürste mit Stahlborsten.
Diese Poolbürsten entfernen effektiver Schmutz und Algen, aber würden das weiche Vynil-Material eines aufblasbaren Pools oder den Lack des Betons beschädigen.
Schritt 3: Den Poolboden absaugen
Nun ist es an der Zeit, die Algen vom Beckenboden und den Poolwänden mit einem Poolsauger abzusaugen.
Stellen Sie das Ventil der Filteranlage auf Abfall (englisch „Waste“) und saugen Sie die Algen aus dem Pool.
Bei diesem Prozess geht viel Wasser verloren. Fokussieren Sie sich aus diesem Grund auf die besonders stark mit Algen bewachsenen Bereiche.
Gibt es viel zu saugen, sollten Sie parallel über einen Gartenschlauch Frischwasser in den Pool leiten.
Ist nur Ihr Poolwasser grün, aber richtige Algenstrukturen können Sie nicht ausmachen, springen Sie gleich zum nächsten Schritt.
Hinweis: Wer sich die Arbeit mit der
Die selbstfahrenden Geräte saugen den Schmutz auf und halten dadurch das Becken sauber.
Im Falle eines akuten Algenproblems sollten Sie den Poolroboter aber nicht einsetzen.
Der Poolroboter würde den Algenzellen eher als Chauffeur dienen und diese im gesamten Pool verteilen, anstatt diesen den Garaus zu machen.
Schritt 4: pH-Wert prüfen und einstellen
Bevor es weitergehen kann, müssen Sie den Poolwasser pH-Wert messen.
Der Idealbereich für den Poolwasser pH-Wert liegt zwischen 7,0 und 7,4. In diesem Bereich entfaltet das Desinfektionsmittel die volle Wirkung.
Mit einem pH-Wert in diesem Bereich treten außerdem keine anderen Probleme auf. Das Baden im Pool ist weder gesundheitlich bedenklich noch der Pool sowie die Pool-Ausrüstung nehmen Schaden.
Für eine solche Messung können Sie einfache Pool Teststreifen nutzen. Wer noch genauere Ergebnisse haben will, schafft sich am besten ein digitales Poolwasser-Messgerät an.
- Ist der pH-Wert zu hoch, müssen Sie den Pool pH-Wert absenken. Für diesen Zweck wird am besten die Chemikalie pH Minus Granulat genutzt.
- Im Falle eines zu niedrigen pH-Werts müssen Sie entsprechend den Pool pH-Wert steigern. Nutzen Sie dafür am besten pH Plus Granulat.
Schritt 5: Stoßchlorung durchführen
Mit dem richtig eingestellten pH-Wert wurden die Grundlagen geschaffen, um eine Schockchlorung durchzuführen.
Bei der Pool Stoßchlorung werden sämtliche Algenzellen und andere Fremdkörper abgetötet.
Die meisten Poolbesitzer setzen auf Calciumhypochlorit Poolschocker. Befolgen Sie bei der Anwendung die Hinweise auf der Verpackung und berechnen Sie die benötigte Menge.
Die berechnete Dosis bezieht sich meistens auf eine Stoßchlorung, die Teil der regulären
Bei starkem Algenbefall sollten Sie die Dosis erhöhen. Wir empfehlen, die abhängig von der Algenart die zwei-, drei- oder vierfache Menge einzusetzen:
- Grüne Algen: Zweifache Dosis
- Gelbe Algen: Dreifache Dosis
- Schwarze Algen: Vierfache Dosis
Hinweis: Nutzen Sie auf keinen Fall normales Chlorgranulat. Für eine Stoßchlorung darf nur spezieller Poolschocker verwendet werden, der aus nicht stabilisiertem Chlor besteht.
Die besondere Art von Chlor zerfällt unter Sonnenschein bereits nach kurzer Zeit und verbleibt daher nicht lange im Poolwasser.
Aus diesem Grund darf eine Schockchlorung des Poolwassers auch erst nach Einbruch der Dunkelheit durchgeführt werden.
Tipp: Nutzen Sie die Gelegenheit und legen Sie die gesamte Poolausrüstung sowie Badespielzeuge ins Poolwasser, damit diese ebenfalls desinfiziert werden.
Schritt 6: Filteranlage rückspülen
Die Filteranlage spielt eine wichtige Rolle, um wirklich alle Algenzellen aus dem Poolwasser zu filtern. Bevor Sie den Filter einsetzen können, müssen Sie allerdings die Sandfilteranlage rückspülen.
Die gründliche Reinigung des Filters verhindert, dass die Sandfilteranlage selbst zum Nährboden für Algen wird.
Im Wesentlichen wird beim Rückspülen der Wasserlauf umgedreht. Auf diese Weise werden Schmutz, Fremdkörper aller Art und auch Algen, die sich im Filter verfangen haben, herausgeschwemmt.
Das genutzte Poolwasser wird als Abwasser aus dem Swimming Pool geleitet.
Schritt 7: Filterpumpe laufen lassen
Lassen Sie im Anschluss die Filterpumpe laufen, um Dreck und Algen aus dem Pool zu filtern. Achten Sie darauf, den Filter regelmäßig zu reinigen und gegebenenfalls auszutauschen.
Besonders bei der Reinigung eines grünlichen Pools sammeln sich nämlich schnell Dreckpartikel im Filter an.
Hinweis: Bei Pools ohne Filterpumpe ist das Vorgehen schwierig. Poolwasser mit nur einem leichten Grünschimmer kann häufig alleine mit Desinfektionsmittel (z.B. Chlor) und Algizid wieder klar gemacht werden.
Im Falle einer starken Eintrübung oder Grünfärbung ist – bei Pools ohne Filtrationsystem – der Komplettaustausch des Poolwasser meistens die einzige Lösung.
Nach dem Ablassen des Wassers sollten Sie die Wände und den Boden gründlich mit Poolbürsten reinigen. Hartnäckig sitzender Schmutz lässt sich mit Reinigungsmitteln auf Chlorbasis bekämpfen.
Schritt 8: Poolwasser testen & Poolchemie ausbalancieren
Nachdem der gröbste Schmutz entfernt wurde, müssen Sie den Poolchemie wieder richtig einstellen.
Mit Teststreifen, einem Testkit oder einem digitalen Messgerät können Sie das Poolwasser testen. Von Interesse sind die Alkalität, der pH-Wert und der Chlorgehalt.
Im Idealfall befinden sich die Werte in den folgenden Bereichen:
- pH-Wert: 7,2 bis 7,6
- Alkalität: 80 bis 150 ppm
- Chlorgehalt: ungefähr 3 ppm
Wirksam können Sie einem erneuten Algenbefall nur mit einer ausgeglichenen Poolchemie vorbeugen. Wenn es erforderlich ist, müssen Sie also nachsteuern.
Mit den Mitteln pH Plus beziehungsweise pH Minus können Sie den pH-Wert steigern bzw. senken.
Besonders wichtig ist die Chlorkonzentration. Die desinfizierende Wirkung des Chlors wird benötigt, um eine neue Algenepidemie im Keim zu ersticken.
Schritt 9: Ab ins Wasser & richtig vorbeugen
Das Poolwasser ist nun sauber und Sie endlich wieder baden!
In jedem Fall sollten Sie aber vorbeugen, damit es nicht wieder zu einer Algenplage kommt.
Wie das genau geht, erfahren Sie im Folgenden.
Präventionsmaßnahmen: Grünes Poolwasser im Vorhinein verhindern
Mit der Schritt-für-Schritt-Anleitung sollte es Ihnen leicht fallen, das grüne Poolwasser in glasklares Wasser zu verwandeln.
Einige Tipps können Sie direkt umsetzen:
- Geben Sie direkt nach der Reinigung eine Dosis Algizid hinzu. Das tötet die noch im Pool verbliebenden Algen ab.
- Eine ausgewogene Poolchemie ist die wirksamste vorbeugende Maßnahme gegen einen Algenbefall. Kontrollieren Sie das Poolwasser regelmäßig und
- Führen Sie alle zwei Wochen (während der Sommerzeit wöchentlich) eine Stoßchlorung durch, um jegliche Fremdkörper im Pool abzutöten.
- Desinfizieren und waschen Sie die Poolausrüstung, Schwimmsachen, Luftmatratzen und Badespielzeuge, bevor Sie mit diesen im Pool baden gehen, um keine Algen einzuschleppen.
- Lassen Sie die Filterpumpe jeden Tag 8 bis 12 Stunden laufen.
- Prüfen Sie regelmäßig die Poolwände und Ecken des Pools. An den schwer erreichbaren Stellen nisten sich Algen besonders gerne ein.
- Die Hinzugabe von Flockungsmittel im wöchentlichen Rhythmus ist sinnvoll. Flockungsmittel bewirkt, dass kleinste Teilchen zusammenklumpen und dadurch vom Filter erfasst werden. Besonders bei trüben Poolwasser ist der Einsatz von Flockungsmittel sinnvoll.
- In den Sommermonaten ist es außerdem sinnvoll, regelmäßig Algizid nach einer gründlichen Reinigung hinzuzufügen.
- Neben den chemischen Maßnahmen sollten Sie auch den Pool bei Nichtnutzung mit einer Pool Abdeckplane bedecken. Äußere Verschmutzungen gelangen dadurch erst gar nicht in den Pool.
Poolwasser grün – mit Hausmitteln reinigen
Begrenzt können Hausmittel genutzt werden, um grünliches Poolwasser zu reinigen. Bereits angesprochen hatten wir, dass die Poolchemie eine sehr entscheidende Rolle spielt.
Wichtig sind vor allem die Chlor-Konzentration und der pH-Wert.
Wer nicht auf klassische Poolchemie setzen möchte, kann mindestens den pH-Wert mithilfe von Hausmitteln einstellen:
- Im Normalfall senkt man den pH-Wert mit anorganischen Säuren (wie z.B. pH Minus). Alternativ kann Essig eingesetzt werden.Mit einem Liter Essig pro 10 Kubikmeter kann der pH-Wert um 0,2 gesenkt werden.Ein Nachteil der Verwendung von Essig ist, dass der Essig eine Nahrungsquelle für Algen und Bakterien darstellt. Der Chlor-Verbraucht wird also ansteigen.
- Professionelle Mittel zur Steigerung des pH-Werts basieren auf Natriumcarbonat (also Soda). Wer sich kein Mittel wie z.B. pH Plus anschaffen will, kann auf Waschsoda zurückgreifen.Für eine Anhebung des pH-Werts um 0,2 werden circa 5 Gramm Soda pro Kubikmeter benötigt. Heben Sie den pH-Wert aber immer nur schrittweise an.
Entgegen der weit verbreiteten Meinung hilft Vitamin C nicht gegen einen Algenbefall.
Kurzfristig kann Vitamin C das Wasser klarer machen, aber eine desinfizierende Wirkung wie z.B. Chlor hat Vitamin C nicht.
Wirksam können Sie das Algenproblem nur mit klassischem Desinfektionsmittel (wie Chlor) angehen. Befolgen Sie einfach unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung. Dann geht nichts schief.
Wann ist ein kompletter Wasseraustausch erforderlich?
Wenn der Pool grün ist, helfen die oben erklärten Reinigungsmaßnahmen in der Regel aus. Zuerst erfolgt eine grobe Reinigung des Wasser sowie eine Filterung.
Im Anschluss muss man den pH-Wert des Poolwassers messen und richtig einstellen.
Dann erfolgt eine Stoßchlorung und mithilfe des Einsatzes von Algizid werden die Algenzellen zerstört.
Helfen alle diese Maßnahmen nicht, haben Sie ein ernstes Problem und ein Komplettaustausch des Poolwasser ist unvermeidlich.
Häufig muss bei Pools ohne Filteranlage, das Poolwasser komplett erneuert werden.
Leichte Verunreinigungen und Schmutz können entfernt werden, aber es wird schwierig, das Poolwasser langfristig sauber zu halten.
Grünes Poolwasser oder eine starke Eintrübung ist ein Zeichen dafür, dass das Wasser komplett abgelassen werden muss.
Neigt sich der Sommer schon dem Ende, ist es kein großes Problem, dass der Pool grün wird. Wahrscheinlich würden Sie ohnehin nicht mehr oft im Wasser baden.
Eine Überlegung kann sein, den Pool einfach über den Winter stehenzulassen, um das Poolwasser im Frühling zur Bewässerung der Pflanzen im Garten zu nutzen.
Über den Winter baut sich die Chemie im Wasser ab und die Wasserqualität ähnelt nach einiger Zeit der des Regenwassers.
Es ist nicht erlaubt, das Pool Abwasser einfach versickern zu lassen.
Besonders bei einer hohen Chlorkonzentration sowie der Verwendung von Algizid müssen Sie abwarten, bevor das Wasser wieder zum Bewässern der Pflanzen genutzt werden darf.
Aus diesem Grund sollten Sie stets das Poolwasser testen (Chlorkonzentration, pH-Wert, Algizid-Konzentration, etc.), bevor es abgeleitet wird.
Ist das Poolbecken erst einmal leer, können Sie den Schmutz und den grünen Film am Beckenboden sowie von den Poolwänden manuell entfernen.
Verwenden Sie dafür eine Poolbürste. Poolbesitzer von Folien-Pools, Becken mit lackiertem Beton oder Glasfaser, sollten auf Poolbürsten mit Nylon-Borsten setzen.
Poolbürsten mit Borsten aus Stahl können Algenstrukturen und Verunreinigungen besser entfernen.
Die harten Edelstahl-Borsten können allerdings das weiche Vinyl-Material oder den Lack von Pools mit lackiertem Beton beschädigen.
Kann man das grüne Poolwasser mit Vitamin C reinigen?
Häufig wird zu Vitamin C als Chlor-Ersatz aus dem Haushalt geraden. Vitamin C kann zwar für klares Wasser sorgen, gegen Algen im Pool oder Schwermetalle hilft es aber nicht.
Nur durch den gezielten Einsatz von Chlor (oder anderen Desinfektionsmitteln) in Kombination mit einer regelmäßig laufenden Filteranlage können Sie das Problem angehen.
Ebendarum ist Vitamin C kein Mittel, das für den dauerhaften Einsatz geeignet ist. In der kurzen Frist kann Vitamin C allerdings für eine Besserung der Wasserqualität eingesetzt werden.
Wann ist das Algenwachstum besonders stark?
Die Algenvermehrung wird von warmen Temperaturen, feuchter Luft und Sonneneinstrahlung begünstigt. Außerdem lieben die Algen Hautschuppen und Körperpflege-Produkte.
In den Sommermonaten treten Algen-Probleme daher am häufigsten auf.
Algensporen kommen über die Luft oder Staub in den Pool, geraten aber auch durch Luftmatratzen, Badespielzeug oder Badesachen, die zuvor in algenbelasteten Gewässern getragen wurden, in den Swimming Pool gelangen.
Im Vorhinein lassen sich Algenprobleme nie komplett vermeiden.
Wer allerdings Algizid einsetzt, mindestens wöchentlich die Poolchemie testet und stets ausbalanciert, regelmäßig eine Stoßchlorung durchführt, die Filterpumpe täglich laufen lässt und die Poolwände sowie Ecken auf erste Spuren von Algen kontrolliert, lässt es erst gar nicht zu der Situation kommen, dass der Pool grün wird.
Was ist, wenn das Poolwasser trotz Stoßchlorung grün ist?
Eine Schockchlorung des Poolwassers tötet Fremdorganismen im Pool ab, erhöht aber auch die Konzentration von Cyanursäure.
Das Problem an viel Cyanursäure im Pool ist, dass die Säure die desinfizierende Wirkung des Chlors (auch als Redoxpotential bezeichnet) hemmt.
Das kommt daher, dass sich Cyanursäure-Ionen an freies Chlor bindet.
Das stabilisierte (gebundene) Chlor benötigt länger, um Bakterien, Krankheitserreger und Algen abzutöten. Aus diesem Grund kann es sein, dass das Poolwasser grün, trotz Stoßchlorung ist.
Bei zu viel Cyanursäure im Pool hilft als letzter Schritt leider nur noch ein teilweiser oder vollständiger Wasseraustausch.
Was ist, wenn das Poolwasser sofort grün ist?
Es kann vorkommen, dass das Poolwasser nach dem Befüllen sofort grün ist. In den meisten Fällen wurde in diesem Fall für die Befüllung Brunnenwasser verwendet.
Dabei treten sehr häufig Verfärbungen auf, die aufgrund von Oxidationsprozessen mit verschiedenen Stoffen entweder grün, braun oder auch fast schwarz sein können, wobei ein weiter Nebeneffekt das Auftreten von Rost ist.
Erfahren Sie hier mehr zu Brunnenwasser im Pool.
Ist grünes Poolwasser gefährlich?
Ein Algenbefall ist ein Weckruf und Ihr Handeln ist dringend erforderlich. Es gilt, die Algen schnell wieder loszuwerden.
Drei verschiedene Arten von Algen machen sich gerne in Pools breit. Alle drei Algenarten sind – zum Glück – gesundheitlich unbedenklich.
Das Problem mit Algen in Swimming Pools ist allerdings, dass diese eine Nahrungsquelle für Bakterien, Keime sowie Insekten darstellen.
Nebenbei erhöhen Algen auch die Rutschgefahr. Außerdem ist ein algenverseuchter Pool natürlich keine schöne Sache und in der Brühe baden will ohnehin niemand mehr.
Richtig gefährlich kann das auch mit Haustieren oder kleinen Kindern werden. Ein stark mit Algen belasteter Swimming Pool ist so trüb, dass teilweise der Beckenboden nicht mehr erkennbar ist.
Wenn ein Kind oder Tier in den Pool fällt, bemerkt man es kaum. Hinzu kommt, dass viele Kinder leise ertrinken.
Was ist, wenn das Poolwasser grün nach dem Winter ist?
Wenn das Poolwasser grün nach dem Winter ist, macht das bei der Pool Inbetriebnahme im Frühjahr natürlich nicht viel Spaß.
Kein Poolbesitzer will bei der Inbetriebnahme als Erstes den weißen Laborkittel herausholen müssen.
Die Ursache für die grünliche Färbung ist wahrscheinlich, dass beim Pool winterfest Machen das Überwinterungskonzentrat weggelassen wurde.
Bei diesem Winterpflegemittel handelt es sich um eine Mischung mit Algizid. Das Konzentrat verhindert die Entstehung von Schmutzablagerungen und unterdrückt die Vermehrung von Algen.
Ein akutes Problem mit grünlichen Poolwasser nach dem Überwintern lässt sich genauso wie andere Algenprobleme angehen.
Befolgen Sie einfach die Anweisungen oben und im Handumdrehen sind Sie die grünliche Färbung wieder los.
Darf man in grünem Poolwasser baden?
Grünes Poolwasser ist ein Zeichen für Algen im Pool. Die Algen an sich sind nicht gesundheitsschädlich, sondern nur ein ästhetisches Problem.
Auch in algenverseuchten Gewässern dürften Sie baden. Aber: Algen können sich überhaupt nur ansiedeln, wenn die
Die Ansiedlung von Algen geht daher auch mit der Vermehrung von Bakterien sowie Krankheitserregern einher, die gesundheitsschädlich sein können. Die Algen selbst sind aber nicht gefährlich.
Wenn das Algenproblem nicht angegangen wird, „kippt“ irgendwann der Pool.
Das kommt daher, dass sich abgestorbene Algenzellen unter Sauerstoffzehrung zersetzen, der Sauerstoffgehalt des Wassers fällt rapid und der Pool „kippt“.
Das Poolwasser beginnt, sumpfig oder faulig zu riechen, und die Färbung wird immer dunkler.
Entwickelt der Pool einen unangenehmen Eigengeruch, sollten Sie nicht mehr im Pool baden gehen.
Bei Problemen mit einer grünlichen Färbung oder richtigen Algenplage befolgen Sie besser unsere oben stehende Anleitung.
Dann können Sie bald wieder in Ihrem hygienisch reinen und glasklaren Pool schwimmen.
Was ist, wenn das Poolwasser grün, aber klar ist?
Wenn das Poolwasser grün, aber klar ist, ist das ein Zeichen für einen nur leichten Algenbefall. Befolgen Sie die oben genannten Schritte, um das Problem zu beseitigen.
Wir wollen allerdings betonen, dass Ihr sofortiges Handeln erforderlich ist. Denn jeden Tag breiten sich die Algen weiter aus und vergrößern das Problem.
Hat der Pool nur einen grünlichen Schimmer, können Sie meistens nur mithilfe von Chlor und Algizid die Algenplage im Keim ersticken. Eine Filteranlage wird nicht zwangsweise benötigt.
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FAQ: Häufige Fragen beantwortet
Fazit
Abschließend möchten wir noch einmal betonten, dass es wichtig ist, sofort mit der Algenbekämpfung zu beginnen.
Wer bemerkt, dass die Wände des Pools glitschig werden und sich eine leicht grüne Färbung des Poolwassers einstellt, muss das als klares Zeichen sehen und sofort loslegen.
Algen im Pool deuten darauf hin, dass die Konzentration von Chlor und Flockungsmittel zu gering ist.
Die hohen Temperaturen in den Sommermonaten begünstigen die Vermehrung der Algenzellen, der Pool „kippt um“ und das zehrt wiederum das freie Chlor auf.
All dies begünstigt die Ausbreitung von Algen zusätzlich.
Wer zu lange wartet, hat es bald mit einem echten Problem zu tun.
Es müssen mehr Poolchemikalien eingesetzt werden, die Reinigung wird aufwendiger und im schlimmsten Fall hilft nur noch ein Komplettaustausch des Poolwassers weiter.
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