Natürlich möchten Sie, dass Ihr Pool kristallklar, erfrischend und frei von Keimen ist. Doch was passiert, wenn zu wenig Chlor im Wasser ist und es zu einem Nährboden für Algen wird?
Keine Panik! In diesem Artikel erklären wir, warum zu wenig Chlor im Pool schlimm ist, wie du einen Chlor-Mangel erkennst und in nur 4 einfachen Schritten wieder für einen ausreichenden Chlorwert im Pool sorgst.
Lies weiter und finde Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um das Thema Chlor im Pool. Deine perfekte Pool-Oase wartet schon auf dich!
Inhaltsverzeichnis
Warum ist zu wenig Chlor im Pool schlimm?
Die beliebte Chemikalie Chlor wird zur Pflege eines Pools eingesetzt, um eine hygienisch, und damit in den meisten Fällen zugleich auch optisch, einwandfreie Umgebung für ein bedenkenlos positives Badeerlebnis zu schaffen.
Ein zu geringer Chlorgehalt wirkt sich jedoch negativ auf vielfachen Ebenen aus.
Eine unangenehme Geruchsbildung, die an den „typischen“ Chlorgeruch erinnert, ist auf sogenannte Chloramine zurückzuführen, was ein Hinweise auf zu wenig Chlor im Schwimmbecken ist.
Jener Zustand kann zum Beispiel zu Reizungen der Schleimhäute führen.
Außerdem ist ein minimaler beziehungsweise nicht vorhandener Anteil an Chlor im Wasser Ihres Pools kaum bis gar keines Falls ausreichend, damit eine schützende Wirkung gegenüber Viren, Bakterien und anderen organischen Fremdkörpern erzielt werden kann.
Daher setzt man sich sowie jeden Badegast zahlreichen, potenziell schwerwiegenden, gesundheitlichen Risiken aus.
Zusätzlich können nicht nur Schäden an den Materialien des Schwimmbeckens entstehen, sondern auch Verfärbungen des Wassers durch den Befall von Algen sind denkbar.
Zu wenig Chlor im Pool erkennen
Es gibt einige Optionen, wie Sie bemerken können, dass sich ein zu geringer Anteil an Chlor in dem Wasser Ihres Pools befindet.
Auf der einen Seite, ist es möglich, dass das Poolwasser vor allem grünliche Verfärbungen aufweist, andererseits ist es zudem ein Hinweis auf zu wenig Chlor, wenn Sie den unangenehmen Geruch von der gebundenen Form der Chemikalie wahrnehmen.
Da es jenen Fällen bereits zu einem fortgeschrittenem, kritischen Stadium aufgrund des Chlormangels gekommen ist, empfiehlt es sich, den Chlorwert in regelmäßigen Abständen mit einem Teststreifen beziehungsweise einem digitalen Poolwasser Tester oder einem ähnlichen Hilfsmittel zu messen sowie gegebenenfalls anzupassen.
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Die richtige Menge an Chlor im Pool
Prinzipiell unterscheidet man bei der Chemikalie zwischen freiem und gebundenem Chlor, welches jeweils in verschiedenen Konzentrationen vorliegen darf.
Gebundenes Chlor, sogenannte Chloramine, hat seine desinfizierende Wirkung bereits erfüllt, weshalb es nur bis zu einem Wert von 0,5 Milligramm pro Liter oder weniger vorhanden sein sollte.
Idealerweise beträgt der Chlorwert, wenn es in freier Form vorherrscht, mindestens 0,3 Milligramm pro Liter, wobei dieser 1,2 Milligramm pro Liter nicht überschreiten darf, da auch ein zu viel an Chlor schädlich für das Material des Pools sowie die Gesundheit sein kann.
Um frühzeitig auf die Menge an Chlor in Ihrem Pool einzuwirken, ist es neben eines Wassertests in gewissen Abständen außerdem ratsam, die Funktion der Filteranlage, das individuelle Nutzungsverhalten der Badegäste sowie die Frequenz und weiterhin die Sonneneinstrahlung zu berücksichtigen.
In 4 Schritten Chlorwert im Pool steigern
Gesetzt den Fall, dass der Wert des Chlors zu gering ist, lässt sich dieser mit den entsprechenden Mitteln zuverlässig steigern.
Selbst bei der besten
In den folgenden Abschnitten wird erläutert, wie bei der Behebung des Problems im Einzelnen vorzugehen ist.
Schritt 1: Chlorwert im Pool messen
Bevor die Menge an Chlor in Ihrem Schwimmbecken erhöht werden kann, sollten Sie sich einen Überblick über die momentane chemische Zusammensetzung des Wassers Ihres Pools verschaffen.
Um den Chlorwert zu ermitteln, kann man zum Beispiel einen einfachen Teststreifen oder den sogenannten Schütteltest, bei dem eine Tablette verwendet wird, verwenden.
Die teuerste, allerdings auch genaueste Messmethode findet mit einem multifunktionalen elektrischen Messgerät statt.
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Schritt 2: Zwischen Granulat und Tabletten entscheiden
Nachdem die Chlorwerte bestimmt wurden, muss man sich für das jeweilige Medium zur Gabe des Chlors entscheiden, weil es sowohl als Granulat, als auch in Form von Tabletten dem Wasser eines Pools zugefügt werden kann.
Obwohl es die Chlortabletten in verschiedenen Größen gibt, ist eine detaillierte Dosierung mit Granulat meist einfacher, allerdings lässt sich dieses Problem umgehen, wenn sich bei ersteren ein gewisser Rhythmus einspielt.
Die beiden Varianten unterscheiden sich nicht nur in der Art, wie sie dem Poolwasser zugeführt werden, sondern auch darin, dass sie das Chlor über verschiedene Zeiträume abgeben, unter anderem wirken Tabletten hier langfristiger.
Schritt 3: Chlordosierung bestimmen
Die Dosierung des Chlors ist immer abhängig von den individuellen Umständen vor Ort, so dass man prinzipiell immer die jeweiligen Hinweise des Herstellers diesbezüglich konsultieren sollte, um gravierende Fehler zu vermeiden.
Als Faustregel lässt sich in Bezug auf Tabletten zum Beispiel sagen, dass ein Exemplar mit sieben Zentimetern Durchmesser für circa 20 Kubikmeter Poolwasser verwendet werden muss.
Weiterhin ist es ratsam bei solchen Berechnungen jeweils auf- und nicht abzurunden, falls die ermittelten Zahlen nicht vollständig passen, was selten der Fall sein wird.
Schritt 4: Chlor ins Wasser geben
Es gibt einige Unterschiede in der Anwendung von Granulat oder Tabletten, wenn man das Chlor dem Wasser des Pools zuführen möchte.
Granulat kann entweder direkt in das Poolwasser gegeben oder vorher in einem speziellen Eimer aufgelöst werden. Es ist auf jeden Fall empfehlenswert, hier die Dosierungsanleitung zurate zu ziehen.
Im Hinblick auf Chlortabletten stehen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung, wobei ein sogenannter Dosierschwimmer, vorausgesetzt man setzt zum Beispiel keine Plane für den Pool ein, normalerweise zu einer gleichmäßigen Zugabe der Chemikalie beiträgt.
Eine noch bessere Alternative bietet sich, wenn man die Tabletten in den Poolskimmer gibt, allerdings ist dringend darauf zu achten, die Bestandteile der Filteranlage beziehungsweise die Materialien des Schwimmbeckens vor einem konzentrierten Einfluss des Chlors zu schützen.
Am effizientesten und zugleich wenig arbeitsintensiv, ist der Einsatz einer Chlor-Dosierschleuse, welche jedoch zwingend in die Filteranlage integriert werden muss.
FAQ: Häufige Fragen zu einem niedrigen Chlorwert im Pool beantwortet
Hilft eine Schockchlorung bei zu wenig Chlor im Pool?
Eine sogenannte Schock- oder Stoßchlorung sollte generell bei hohen Temperaturen und frequentem Badebetrieb regelmäßig durchgeführt werden.
Bei zu wenig Chlor im Pool kann eine Schockchlorung ebenfalls kurzfristig helfen.
Auch bei dem Vorkommen von zu viel gebundenem Chlor, das sich oftmals in einem unangenehmen Geruch äußert und dem ein zu geringer Chlorgehalt zugrunde liegt, kann manches Mal nur eine Schockchlorung helfen.
Auf Dauer sollte jedoch die Ursache für den geringen Chlorgehalt überprüft und aktiv an einer Lösung des Problems gearbeitet werden.
Granulat oder Tabletten: Was ist besser bei zu wenig Chlor im Pool?
Mithilfe eines Chlorgranulats führen Sie Ihrem Pool im Vergleich zu einer Tablette eine erhöhte Menge an Chlor auf einmal zu.
Dies ist insbesondere bei geringen Chlorwerten durchaus positiv, allerdings sollte man darauf achten, in diesem Fall das Granulat nicht zu stark zu dosieren.
Aufgrund der Tatsache, dass Tabletten das Chlor über einen längeren Zeitraum abgeben, lässt sich leichter auf bereits minimale Schwankungen reagieren und diese korrigieren.
Letztlich hängt die Entscheidung für den Einsatz von Tabletten oder Granulat außerdem von Faktoren wie zum Beispiel dem Grad der Verschmutzung des Schwimmbeckens ab.
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Fazit
Die Folgen von zu wenig Chlor im Pool sind nicht nur optisch eine negative Auswirkung auf das Gesamtbild eines jeden Gartens, sondern können neben Schäden an den Materialien des Schwimmbeckens auch gesundheitliche Risiken beinhalten.
Um eine solche Entwicklung von vornherein zu vermeiden, ist es sinnvoll, den Chlorwert in regelmäßigen Abständen mithilfe eines Tests zu überprüfen sowie diesen gegebenenfalls anzupassen.
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