Jeder Besitzer eines Schwimmbads träumt davon, einen kristallklaren Pool zu haben.
Vitamin C erscheint oft als eine vielversprechende Lösung dafür.
Aber ist es wirklich so gut, wie es klingt?
In diesem Artikel erfährst du zwei Gründe, warum Vitamin C im Pool vielleicht doch keine so gute Idee ist.
Außerdem erhältst du wertvolle Tipps, wie du deinen Pool auch ohne Vitamin C sauber halten kannst.
Lass uns gemeinsam deinen Traumpool schaffen!
Inhaltsverzeichnis
Ursachen für grünes oder braunes Poolwasser
Die Gründe, weswegen sich das Wasser Ihres heimischen Pools verfärben kann, sind ebenso vielfältig wie die Gärten, in denen in der warmen Jahreszeit eine kühle Erfrischung genossen wird, allerdings sind zwei Ursachen besonders häufig anzutreffen: Die hinter grünlich verfärbtem Wasser agierenden Übeltäter sind Algen, welche sich aufgrund von heißen oder wechselhaften Witterungsverhältnissen eingenistet haben.
Bräunliches Wasser im Pool rührt jedoch nicht von Algenbefall her. Vielmehr weist das Poolwasser, das oftmals wegen der niedrigeren Kosten aus Brunnen stammt, einen erhöhten Eisenwert auf. Jenes oxidiert bei einer Verbindung mit Chlor und macht sich als braune Schicht im Wasser des Pools bemerkbar.
Hilft Vitamin C gegen grünes Poolwasser?
Ein Bestandteil von Vitamin C ist die sogenannte Ascorbinsäure. Diese führt zeitnah zu einer Aufklarung des Poolwassers, wenn es Verfärbungen aufweist.
Neben einer Beseitigung von einer grünlichen durch Algen verursachten Farbgebung des Wassers, wirkt es besonders schnell bei Farbveränderungen, denen ein zu hoher Eisengehalt zugrunde liegt.
2 Gründe gegen Vitamin C für den Pool
Obwohl Vitamin C Pulver zu einer optischen Bereinigung des Wassers führt, von denen viele Poolbesitzer bei grünlichen beziehungsweise bräunlichen Schleiern im Pool kaum zu träumen gewagt hätten, sprechen einige Tatsachen gegen den Gebrauch von Ascorbinsäure. Diese werden in den folgenden Abschnitten erläutert.
Grund 1: Nur kurzfristige Lösung
Eine Problematik bei dem Einsatz von Vitamin C Pulver besteht darin, dass weder Algenpartikel noch Eisenteilchen tatsächlich aus dem Poolwasser entfernt werden.
Die Ascorbinsäure trägt lediglich zu einem für das menschliche Auge klaren Nass bei. Das grundlegende Problem hat sich jedoch nicht geändert und wird daher in naher Zukunft erneut auftreten.
Grund 2: Potenzielles Gesundheitsrisiko
Alleine die Tatsache, dass hygienisch bedenkliches Poolwasser durch die Gabe von Ascorbinsäure vollkommen in Ordnung erscheint, ist besorgniserregend. Zudem hebt das Vitamin C, je nach Menge, die Wirkung von Chlor vollständig auf oder beeinträchtigt sie.
Dies kann zu einer Ansiedlung von gesundheitsschädlichen Krankheitserregern und schädlichen Stoffen führen.
Anleitung: Poolwasser ohne Vitamin C reinigen
Das Wasser Ihres Pools lässt sich hervorragend ohne den Einsatz von Ascorbinsäure nicht nur optisch, sondern auch hygienisch einwandfrei sauber halten. Dazu ist eine regelmäßige
Essenziell ist hierbei, dass diese in wiederkehrenden Abständen stattfindet.
Sollte jedoch wirklich einmal im Sommer das Wasser des Pools kippen, oder falls Sie das Becken nach der Überwinterung reinigen wollen, gibt es dafür einige effiziente Schritte ohne die Zugabe von Vitamin C:
- Entfernen Sie mit einem Kescher gröbere Schmutzpartikel wie Blätter beziehungsweise Insekten.
- Reinigen Sie anschließend mithilfe eines manuellen, automatischen oder vollautomatischen Poolsaugers den Boden und die Wände des Poolbeckens.
- Verwenden Sie bei Bedarf ein Algenvernichtungsmittel.
Durch diese Maßnahmen wird Ihr Pool auch auf lange Sicht kein verfärbtes Wasser aufweisen. Die Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass sie Verfärbungen aktiv vorbeugen, sodass diese gar nicht erst entstehen können.
Effektiv ohne Vitamin C vorbeugen
Neben einer regelmäßigen manuellen Reinigung durch einen Poolsauger sowie einen Poolkescher, gibt es weitere Möglichkeiten, um der Entstehung einer grünlichen oder bräunlichen Verfärbung in dem Wasser Ihres Pools wirksam entgegenzuwirken.
Je nach der Größe Ihres Poolbeckens, sollte in einen Poolfilter, zu empfehlen sind zum Beispiel Sandfilteranlagen, investiert werden. Zeichnen sich erste farbliche Auffälligkeiten ab, wird angeraten, die Poolpumpe länger laufen zu lassen beziehungsweise öfter einmal Rückspülen einzusetzen.
Eine Poolabdeckung verhindert nicht nur, dass grobe Verschmutzungen, welche beispielsweise durch Insekten oder Blätter verursacht werden können, in das Wasser gelangen.
Sie gewährleistet an kälteren Tagen in den Sommermonaten eine konstante Wassertemperatur und wirkt somit der Bildung von Algen entgegen.
Ebenso wichtig wie die obigen Maßnahmen ist bei der Vorbeugung eine Anpassung des pH-Werts, damit dieser stets optimal eingestellt ist. Idealwerte liegen hierbei zwischen 7,0 und 7,2.
Gleichzeitig sollten Sie auf einen angemessenen Chlorgehalt achten, da Chlor das Wasser des Pools nachhaltig desinfiziert.
Häufig gestellte Fragen zu Vitamin C für den Pool beantwortet
Fazit
Auf den ersten Blick erscheint Vitamin C als eine sehr gute Alternative zu Algenschutzmittel oder Flockungsmittel. Allerdings wirkt Vitamin C, für das menschliche Auge, schneller als herkömmliche Methoden der Poolreinigung.
Dieser Effekt ist jedoch rein optisch, da die Algen- und Eisenpartikel, welche verfärbende Verunreinigungen im Poolwasser häufig verursachen, nicht nachhaltig entfernt werden.
Vitamin C Pulver ist daher nicht nur eine kurzfristige Lösung für Verfärbungen, ein dauerhafter Einsatz kann potenziell gesundheitsschädigend sein, da eine erhöhte hygienische Belastung des Wasser nicht ausreichend erkannt wird.
Es ersetzt daher keineswegs eine regelmäßige manuelle und chemische Reinigung Ihres Pools. Andere Optionen für Chlor, wie beispielsweise Aktivsauerstoff oder Brom, sind zudem bekannt und wirken ebenso langfristig.
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