Teichschalen, auch bekannt als vorgeformte Teiche, stellen eine praktische Möglichkeit dar, um den Traum von einem eigenen Gartenteich zu verwirklichen. Sie bieten eine sinnvolle Alternative für diejenigen, die sich den aufwändigen und meist teureren Bau eines Folienteiches ersparen möchten. Es gibt Teichschalen in verschiedenen Größen und Formen, die üblicherweise größer als ein Mini-Teich, jedoch kleiner als ein Folienteich sind.
Da ein Fertigteich mit Teichschale eine vollwertige Alternative ist, wird auch dieser bepflanzt und entsprechend gestaltet. Bei der Auswahl der Pflanzen und den Gestaltungsmöglichkeiten gibt es viele Möglichkeiten, auf die man zurückgreifen kann.
Inhaltsverzeichnis
Teichschale richtig bepflanzen
Egal, aus welchem Material ein Gartenteich besteht: damit die Teichpflanzen richtig wachsen können, muss die Wassertiefe, in denen sie sich wohlfühlen, berücksichtigt werden. Bei der Auswahl der Pflanzen ist es daher wichtig, zunächst die verschiedenen Tiefenzonen zu ermitteln, sofern diese Angaben bei der Teichschale fehlen.
Gemessen wird von der Oberkante der Teicherde bis zur Wasseroberfläche. Die tiefste Stelle liegt häufig bei 80 bis 100 Zentimetern. Zieht man hiervon die Höhe eines großen Pflanzkorbs ab, kommt man auf 60 bis 80 Zentimeter in der Tiefzone. Die Flach- oder Uferzone ist zwischen 10 und 40 Zentimeter tief, die nochmals in der Flachwasser sowie Sumpfzone untergliedert wird. Für alle Tiefen gibt es spezielle Pflanzen.
Die Pflanzenauswahl richtet sich zudem nach dem Standort und nach der Größe des Fertigteiches. Da manche Pflanzen wie beispielsweise Seerosen viel Platz benötigen, sollten pro Quadratmeter Wasseroberfläche höchstens drei bis vier Pflanzen gesetzt werden. Entscheidend für die Anzahl ist, dass die Pflanzen sämtliche Nährstoffe im Wasser aufnehmen, damit der Teich im ökologischen Gleichgewicht ist und das Wasser klar und sauber ist, vor allem, wenn man Fische im Teich hält.
Die gekauften Pflanzen entnimmt man aus den Töpfen und setzt sie in Pflanzkörbe um, die mit einem Vlies ausgekleidet werden, um ein mögliches Ausschwemmen der Erde zu verhindern. Nach dem Umtopfen kommt eine dünne Kiesschicht auf den Pflanzkorb, der dadurch beschwert wird. Auch diese Kiesschicht verhindert das Ausschwemmen von Erde oder Pflanzsubstrat.
Bei der Erde verwendet man spezielle Teicherde, die nährstoffarm ist. Blumenerde sollte auf keinen Fall verwendet werden
Geeignete Pflanzen für Teichschalen
Teichschalen sind mit verschiedenen Tiefenzonen versehen, die ausreichend Platz bieten, um die Uferlandschaft mit Sumpf- und Wasserpflanzen nach Lust und Laune zu gestalten.
Jeder Teich wird üblicherweise in vier Zonen unterteilt, die sich nach ihrer Tiefe unterscheiden und somit unterschiedlich bepflanzt werden. Je tiefer die Pflanzen im Wasser stehen, umso geringer wird dabei die Auswahl.
Auch die Größe und der Standort des Teichs (halbschattiger Standort oder volle Sonne) spielen bei der Auswahl der Wasserpflanzen eine Rolle. So sollte man pro Quadratmeter Wasserfläche höchstens drei bis vier Pflanzen einsetzen. Manche Pflanzen, wie der Froschlöffel, haben Blätter, die bis zu 40 Zentimeter groß werden und für kleinere Fertigteiche weniger geeignet sind. Zu bevorzugen sind heimische Pflanzenarten, die auch überwiegend winterhart sind.
Für die verschiedenen Wassertiefen kommen folgende unterschiedliche Pflanzen, darunter auch Sauerstoff produzierende Gewächse, in Betracht:
Bis 10 Zentimeter Wassertiefe
Sumpfdotterblume (Caltha palustris) : Die Sumpfdotterblume ist eine winterharte und robuste Wasserpflanze. Sie blüht bereits ab März und kann gelegentlich zwischen Juli und Oktober eine schwächere Zweitblüte haben.
Zwerg-Rohrkolben (Typha minima): Der Zwerg-Rohrkolben ist eine sehr seltene zur Familie der Rohrkolbengewächse gehörende Sumpfpflanze. Er ist durch seine fast kugelrunden Fruchtstände gekennzeichnet. Der Zwerg-Rohrkolben ist bedingt winterhart und eine in der freien Natur geschützte Pflanze.
Gauklerblume (Mimulus) : Die Gauklerblume wächst sowohl an Land als auch im Wasser mit untergetauchten Blättern oder Blättern, die oberhalb des Wassers liegen. Die im Sommer gelb blühende Teichpflanze ist nur bedingt winterhart.
Froschlöffel (Alisma): Der Froschlöffel ist ebenso nur bedingt winterhart. Da seine Blätter bis zu 40 Zentimeter groß werden, sollte im Fertigteich nur ein Exemplar vorkommen. Die seit 2013 neun beschriebenen Arten kommen in Feuchtgebieten der gemäßigten bis subtropischen Zonen vor.
Sumpfschwertlilie (Iris pseudacorus): Diese von Juni bis August gelb blühende Iris ist winterhart, hat giftige Wurzeln und ist in der Natur geschützt. Sie darf auch trocken fallen, sofern Feuchtigkeit unter der Wurzel vorhanden ist. Die Sumpfschwertlilie wird bis zu einem Meter hoch.
Bis 20 Zentimeter Wassertiefe
Bachbunge (Veronica beccabunga): Der ideale Standort für die Bachbunge ist der Teichrand und das Flachwasser. Sie ist heimisch und winterhart. Der blau blühende Bachehrenpreis sollte aufgrund seines starken Wachstums regelmäßig bei der Teichpflege im Herbst zurückgeschnitten werden.
Sumpfvergissmeinnicht (Myosotis palustris): An einem Gartenteich sorgt die schöne Wasserstaude für Abwechslung und bringt eine auffällige Farbe und reiche Blütenpracht mit.
Wasserminze (Menta aquatica): Die Wasserminze mag Standorte in voller Sonne und im Halbschatten und hat keine besonderen Ansprüche an den Nährstoffbedarf. Sie wächst im feuchten Uferbereich bis hin zu einer Wassertiefe von bis zu 20 Zentimetern und riecht angenehm nach Minze. Die Wasserminze vermehrt sich durch Ausläufer und kann schnell wuchern. Die violetten Blüten erscheinen zwischen Juli und Oktober.
Wassernabel (Hydrocotyle): Der Wassernabel wächst im Halbschatten und bevorzugt kalkarmes Wasser. Die im Sommer weiß blühende Pflanze bildet einen lockeren Bestand am Ufer.
Fieberklee (Menyanthes trifoliata): Der Fieberklee erreicht eine Wuchshöhe von circa 40 Zentimetern. Die Stängel der Teichpflanze wachsen waagerecht am Boden entlang. Der Fieberklee bevorzugt nährstoffreiche Standorte in der Sonne oder dem Halbschatten. Die weiße Blüte erscheint im April und Mai.
Bis 30 Zentimeter Wassertiefe
Amerikanische Schwertlilie (Iris versicolor): Die Amerikanische Schwertlilie, die es in verschiedenen Blütenfarben gibt, bevorzugt sonnige und nährstoffreiche Standorte. Geeignet ist die Schwertlilie als Sumpfpflanze oder für die Flachwasserzone bei niedrigem Wasserstand. Bei Pflanzung in der Uferzone sollte sie an einem Standort mit ausreichend Feuchtigkeit stehen. Die Teichpflanze kann einfach durch Teilung vermehrt werden
Echte Brunnenkresse (Nasturtium officinale): Die winterharte echte Brunnenkresse ist ideal dazu geeignet, über den Rand der Teichschale zu hängen und ist winterhart. Ihre Blätter und Triebspitzen werden gerne für Salate, Frühjahrskuren und Kräutersoßen verwendet. Die Brunnenkresse dient als zudem Bienenweide.
Igelkolben (Sparganium erectum): Igelkolben sind Wasser- und Sumpfpflanzen, die mit etwa 50 Arten in den gemäßigten Zonen der nördlichen Hemisphäre vorkommen. Sie sind mehrjährig, immergrün und winterhart.
Froschlöffel (Alisma plantago-aquatica): Der Gemeine Froschlöffel ist eine ausdauernde Pflanze, die 20 bis maximal 40 Zentimeter hoch wird. Er hat eine knollenartige Wurzel, die im Uferbereich in ein weiches Substrat eingesetzt werden sollte.
Bis 40 Zentimeter Wassertiefe
Hechtkraut (Pontederia cordata): Das Hechtkraut bevorzugt nährstoffreiche und sonnige Standorte bei einer Pflanztiefe von 10 bis 40 Zentimetern. Durch seine Blüte im August und September zählt das Hechtkraut zu den spät blühenden Teichpflanzen. Die Blüte des Hechtkrautes ist entweder weiß oder blau.
Wasserfeder (Hottonia palustris): Die Wasserfeder oder Wasserprimel ist eine nützliche Pflanze. Sie bildet Sauerstoff und entnimmt dem Teich viele Nährstoffe und kann so zur Algenreduzierung beitragen. Von Mai bis Juli bildet die Wasserfeder eine Blüte oberhalb des Wasserspiegels. Die Wasserfeder wächst nur gut in nicht zu kalkhaltigen und nährstoffreichen Teichen.
Zwergseerose (Nymphaea tetragona): Die optisch sehr ansprechende Zwergseerose eignet sich besonders für Teiche, die nicht besonders tief sind. Mit Ausnahme der gelbblütigen Kreuzung Nymphaae helvola kann sie das ganze Jahr über im Freien verbleiben. Die weißen Blüten erscheinen in der Zeit von Juni bis August.
Schwimmpflanzen und Schwimmblattpflanzen
Die wichtigsten Arten der heimischen Arten sind die Wasserlinse, der Schwimmfarn oder die Krebsschere.
Wasserlinsen: Wasserlinsen (Lemna valdiviana) sind die kleinsten Schwimmpflanzen und eignen sich wegen ihrer kurzen Wurzeln auch für kleinere Teichschalen. Die Pflanze aus der Familie der Aronstabgewächse hat linsenförmige Laubblätter, von denen jedes eine eigene Wurzel ausbildet.
Wasserlinsen sind winterhart, anspruchslos, vermehren sich schnell und erobern rasch die ganze Teichoberfläche. Bei zu starker Ausbreitung muss ein Teil des Teppichs mit dem Kescher abgefischt werden.
Die kleine Schwimmpflanze bindet Stickstoff und Mineralien und ist ein beliebtes Futter für Fische oder Schnecken.
Schwimmfarn: Der Gemeine Schwimmfarn (Salvinia natans) nimmt sehr viele Nährstoffe auf, ist einjährig und wächst besonders gut bei sommerlichen Temperaturen. Das waagrecht auf dem Wasser liegende Farnblatt schwimmt durch Luftkammern im Innern auf der Wasseroberfläche.
Die behaarten Schwimmblätter tragen eine Wachsschicht, die das Blatt von oben her trocken hält. Die Sporen des Schwimmfarns reifen zwischen August und Oktober und überwintern am Teichgrund.
Der Schwimmfarn benötigt im Gegensatz zum Froschbiss kalkhaltiges Wasser, um gut zu gedeihen.
Krebsschere: Die Krebsschere zählt zu den beliebtesten Schwimmpflanzen für den Gartenteich und gehört zur Familie der Froschbissgewächse. Die Krebsschere (Stratiotes aloides) blüht zwischen Mai und Juli mit etwa vier Zentimeter großen weißen Blüten.
Die Krebsschere bevorzugt einen sonnigen Standort, an dem sie gut wachsen kann und dann mit ihren Ausläufern Algen zurückdrängt. Im Herbst sinkt die Pflanze auf den Teichgrund und kommt erst im Frühjahr wieder an die Oberfläche.
Wegen ihrer trichterförmigen Anordnung der Blätter ist sie auch unter dem Namen Wasseraloe bekannt. Ihr Vorkommen erstreckt sich auf nährstoffreiche, langsam fließende oder stille Gewässer.
Die Krebsschere steht auf der Roten Liste der gefährdeten Arten und darf nicht aus der Natur entnommen werden.
Froschbiss: Der Froschbiss (Hydrocharis morsus-ranae) gehört derselben botanischen Familie an wie die Krebsschere. Die rund fünf Zentimeter kleinen hellgrünen Blätter ähneln denen von Seerosen, beziehungsweise einer Froschschnauze, woher der Name kommt.
Froschbiss ist kalkempfindlich und bildet bis zu 20 Zentimeter lange Ausläufer, die in kurzer Zeit einen dichten Blattteppich über den Teich weben können. Im Juli und August hat er kleine weiße Blüten.
Im Herbst bilden sich sogenannte Winterknospen, die auf den Teichgrund sinken und erst im Frühjahr wieder auftauchen. Die restliche Pflanze stirbt bei Frost ab.
Sternlebermoos: Das Untergetauchte oder Flutende Sternlebermoos (Riccia fluitans) ist ein blassgrünes, frei an oder dicht unter der Wasseroberfläche schwimmendes Moos und ist gabelig verzweigt. Es hat keine Wurzeln. Neben der Schwimmform gibt es eine kugelige am Gewässerboden lebende und eine Landform auf trocken fallendem Uferschlamm. Trockenperioden übersteht das Moos bis zu einem halben Jahr.
Das Sternlebermoos vermehrt sich vegetativ. Es sinkt im Spätherbst auf den Gewässergrund und überwintert dort. Aus den Thallusspitzen entstehen im darauffolgenden Frühjahr neue Sternlebermoos-Pflänzchen. Sporen werden dagegen nur selten gebildet, und zwar nur von der Landform.
Wassernuss: Die Wassernuss (Trapa natans) ist eine einjährige, krautige Schwimmpflanze, die in Deutschland vom Aussterben bedroht ist. Die letzten Bestände in der Oberrheinischen Tiefebene stehen unter Naturschutz.
Die Wassernuss bildet lange, aber sehr dünne, fadenförmige und schuppig beblätterte Stängel und auf dem Wasser schwimmende Rosetten aus streng rautenförmigen, lederartigen Blättern. Die Blattstiele sind rot-violett gefärbt, die grünen Blätter können rot überlaufen sein.
Auf der Blattunterseite sitzen kleine Drüsen, die eine Säure ausscheiden und damit Insekten fernhalten. Die Blattstiele sind leicht aufgeblasen und in den Achseln sitzen einzelne, kleine weiße Blüten, die zwischen Juli und September erscheinen.
Die Wassernuss wird vor allem durch Selbstbestäubung befruchtet. Aus der Blüte entwickelt sich eine harte dunkelbraune Steinfrucht mit vier stachligen Spitzen. Diese Wassernuss ist essbar.
Zwergseerose: Die Seerose (Nymphaea) ist die klassische Schwimmpflanze, sie sollte in keinem Teich fehlen. Dabei eignet sich kleine Zwergseerose (Nymphaea tetragona) hervorragend auch für Fertigteiche mit niedrigem Wasserstand. Es gibt vielfarbige Zuchtsorten, die alle winterhart sind und ganzjährig im Freiland bleiben können. Eine Ausnahme bildet die Kreuzung (Nymphaea helvola), die gelbe Blüten hat, aber nicht völlig frostresistent ist und daher drinnen überwintert werden muss.
Unterwasserpflanzen
Wasserschwertlilie (Iris pseudacorus): Die Wasserschwertlilie, auch Sumpfschwertlilie genannt, findet man bevorzugt an sonnigen und nährstoffreichen Standorten vor. Aber auch im Schatten kann sie dichte Bestände bilden. Nach der Blüte bildet die Wasserschwertlilie Kapseln, in denen die Samen reifen und die nach dem Öffnen einen interessanten Anblick bieten.
Wasserstern (Callitriche palustris) : Der ganzjährig grüne Wasserstern hat dichte Polster mit schmal beblätterten Trieben, die zum größten Teil im Untergrund schwimmen. Ideal sind kalkarme, stehende und nur leicht fließende Gewässer mit einer Tiefe von 10 bis 50 Zentimetern. Auch geringere Wasserstände werden ausgehalten. Die kleinen, unscheinbaren Blüten öffnen sich von Mai bis August.
Hornkraut/Raues Hornblatt/Gemeines Hornblatt (Ceratophyllum demersum): Das Hornkraut zählt zu den beliebtesten Sauerstoffpflanzen für den Teich. Es besitzt keine nennenswerten Ansprüche an die Umgebung, gedeiht bei starken und schwachen Lichtverhältnissen sowie verschiedenen Wasserhärten. Kurzum, das Hornkraut ist wunderbar pflegeleicht und lässt sich bei Wunsch von weiteren Exemplaren einfach durch Teilung der Sprossen vermehren. Oft ist dies aber gar nicht notwendig, da die Pflanze aufgrund ihres schnellen Wachstums den Teich ganz von allein füllt.
Nadelsimse (Eleocharis acicularis): Die Nadelsimse wächst bevorzugt unter Wasser bis zu einer Tiefe von 50 Zentimetern und bildet dabei einen dichten Teppich und ähnelt in ihrem Wuchs einem Rasen. Pflanzt man die Nadelsimse am Rand des Teichs, wächst diese auch über den Teichrand hinaus und sichert das Ufer. Bevorzugt wird ein sonniger Standort.
Gewöhnliches Quellmoos (Fontinalis Antipyretica): In freier Natur wächst das Quellmoos sogar in Wassertiefen von bis zu zehn Metern. Aber auch eine Teichschale bietet den Sauerstoffpflanzen gute Bedingungen zur Algenbekämpfung. Voraussetzung ist jedoch, dass nur eine leichte Wasserbewegung vorhanden ist. Stehende Gewässer sind eher untypisch für die Teichpflanzen.
Gemeiner Tannenwedel (Hippuris vulgaris): Tannenwedel vertragen Wassertiefen bis einen halben Meter, teilweise sogar über zwei Meter tiefe Gewässer. Die Pflanze ist winterhart, entzieht dem Wasser Nährstoffe und verhindert dadurch eine übermäßige Algenblüte.
Der Tannenwedel bevorzugt vorwiegend Sonne mit einem reichen Nährstoffangebot. Unterhalb der Wasseroberfläche bildet die Pflanze größere Blätter aus. Pflanzenteile, die oberhalb des Wassers wachsen, bilden kleinere Blätter, die einem Tannenbaum ähneln.
Europäische Wasserfeder/Wasserprimel (Hottonia palustris): Die einheimische Wasserprimel kann auch als Unterwasserpflanze in den Teich gesetzt werden.
Wasser-Hahnenfuß (Ranunculus aquatilis): Der weiße Hahnenfuß bevorzugt ruhige Gewässer und ist auf schlammigem Boden bestens aufgehoben. Seine Wuchsform ist ziemlich beeindruckend: unförmige, tief gezahnte, nierenförmige Schwimmblätter tragen von Mai bis August eine zierliche, weiße Blüte. Obgleich diese Teichpflanzen nicht sehr hochwachsen, breiten sie sich bis zu einem Meter in die Horizontale aus.
Kanadische Wasserpest (Elodea canadensis): Wer sich bei der Kultivierung von Sauerstoffpflanzen zur Algenbekämpfung auf Neuland wagt, ist mit der Kanadischen Wasserpest gut beraten. Die Pflanze weist mit einem wöchentlichen Zuwachs um zehn Zentimeter zwar eine starke Ausbreitung auf, ist jedoch sehr pflegeleicht und anspruchslos in der weiteren Pflege.
Nixkrautähnliche Wasserpest/Schmalblättrige Wasserpest (Egeria Najas): Die schnellwüchsige Schmalblättrige Wasserpest gehört zu den anspruchslosen, pflegeleichten Teichpflanzen. Sie besitzt gezahnte, dicht beieinander stehende Blätter.
Die Teichschale gestalten: weitere Möglichkeiten
Wie ein Teich aus Beton oder Folie lässt sich eine Teichschale oder Fertigschale individuell gestalten und dadurch aufwerten. Die verschiedenen Möglichkeiten kann man dabei auch gut kombinieren.
Bachlauf
Die Möglichkeiten, einen Bachlauf absolut frei und nach eigenen Vorstellungen zu gestalten, sind nahezu unbegrenzt. Wird der Bach in Kurven angelegt, kann man etwas Platz einsparen. Je nach Größe des Grundstücks und maximaler Steigung kann man verschiedene Konzepte umsetzen und sogar einen Bachlauf mit Brücke gestalten.
Entscheidend ist, ob man den Bachlauf im Garten bauen kann, ist der vorhandene Platz. Die mindeste Länge sollte drei Meter betragen, wobei in einem kleinen Garten auch 1,5 Meter möglich sind.
Ein Bachlauf wirkt sich nachhaltig positiv auf die Wasserqualität im Teich aus, da durch den Bachlauf Sauerstoff in das Wasser gebracht wird. Außerdem reinigen Wasser- und Uferpflanzen im Bachlauf das Wasser und filtern es.
Den Bachlauf kann man auch ohne einen Teich betreiben. Wichtig ist nur, dass ein geschlossener Wasserkreislauf entsteht.
Wasserspiele
Wasserspiele sind zum Beispiel Springbrunnen, wasserspeiende Figuren oder Fontänen, die mit oder ohne Strom betrieben werden. Manche solarbetriebenen Wasserspiele können eine Förderhöhe von bis zu 70 Zentimeter erreichen, wenn genügend Sonnenenergie eingespeist wird.
Mit Wasserspielen können auch kleinere Teichschalen im Garten mit viel Bewegung ausgestattet werden. Da sie das Wasser umwälzen, wirken sie sich auch positiv auf das Teichklima aus.
Wasserfall
Wer eine bereits vorhandene Teichschale mit einem Wasserfall aufwerten möchte, kann diesen nachträglich selber bauen. Diese Alternative ist allerdings etwas aufwendig.
Eine andere Möglichkeit ist ein Wasserfallset beispielsweise aus Edelstahl oder aus einer Wand aus Gabionen, die man einfach an einem geeigneten Platz direkt am Teich aufstellt. Verwendet man Gabionengitter, die immer mit Steinen befüllt sind, so ist darauf zu achten, dass der Untergrund für das zusätzliche Gewicht ausgelegt ist.
Beleuchtung
Lichtinstallationen werden immer beliebter, um einen Teich stimmungsvoll und zeitgemäß in Szene zu setzen.
Wen man seinen Gartenteich stimmungsvoll beleuchten möchte, sollte man mutig sein, kreative Ideen umsetzen und die Teichbeleuchtung intelligent einsetzen. Dank einer Vielfalt an unterschiedlichen Arten der Teichbeleuchtung kann man entweder den Teich selbst, Fische und Wasserpflanzen – zum Beispiel mit einer Teichbeleuchtung Unterwasser – oder auch das Teichufer mit seinen Pflanzen in Szene setzen.
Für die Teichbeleuchtung für den Rand und Unterwasser gibt es verschiedene Systeme und unterschiedliche Energiequellen.
Fischsäule
Mit einem Fischturm, der auch Goldfischturm oder Fischsäule genannt wird, schafft man einen echten Blickfang in seinem Gartenreich. Es handelt sich dabei um einen mit Wasser gefüllten durchsichtigen Turm, der im Teich aufgestellt wird und über den Wasserspiegel reicht. Die Tiere schwimmen von unten in den Turm und so lassen sich die Teichfische hautnah beobachten.
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