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Aktuelle Version lesenUm die Sauberkeit und Klarheit des Wassers in größeren Gartenteichen und insbesondere in großen Koi-Teichen zu gewährleisten, ist der Einsatz von stabilen Teichfiltern unerlässlich.
Um die Ausscheidungsprodukte von Fischen sowie Stoffe, die über die Umwelt in den Teich eingetragen werden, aus dem Wasser bestmöglich zu entfernen beziehungsweise in weniger schädliche Stoffe umzuwandeln, ist es empfehlenswert, sowohl mit einem mechanischen Vorfilter zu arbeiten als auch eine nachgeschaltete biologische Filterung einzusetzen.
Das Wichtigste in Kürze
- Aufgrund ihrer Größe verursachen Koi im Teich mehr Schmutz und natürliche Abfallfallprodukte als herkömmliche Teichfische.
- Die empfindlichen Koi sind zudem gegenüber Krankheiten etwas anfälliger als beispielsweise Goldfische. Daher sollte man die Filteranlage mit einer UV-C-Lampe kombinieren, die Keime, Krankheitserreger, Schimmelsporen und Schwebalgen im Teichwasser abtötet. Diese abgetöteten Stoffe bleiben dann im Mehrkammerfilter zurück.
- Leistungsstarke Teichfilter gibt es in verschiedenen Ausführungen. Wichtig dabei ist, dass eine mechanische und biologische Reinigung des Teichwassers gewährleistet ist.
Inhaltsverzeichnis
Was sind Filteranlagen für Koiteich
Filteranlagen für Koiteiche entfernen Schmutzpartikel sowie Ausscheidungsstoffe der Fische aus dem Wasser. Sie stabilisieren das biologische Gleichgewicht im Teich und verhindern eine Grünfärbung des Wassers. Eine Teichfilteranlage besteht üblicherweise aus zwei Komponenten, dem Filter selbst und der Teichpumpe.
Welche Arten der Teichfilterung gibt es?
Bei der Teichfilterung wird in drei verschiedene Arten unterschieden: die mechanische, die biologische und die chemische Filterung. Alle Filterarten können unabhängig voneinander angewendet werden oder in Kombination, wobei Kombinationen die beste Wirkung erzielen.
Beim mechanischen Filter wird das Wasser von grobem Schmutz gereinigt. In den Gartenteich kann immer wieder Laub fallen oder es bilden sich Algen. In Koiteichen befinden sich zudem Ausscheidungen der Fische und Reste von Futter. Für diesen Schmutz eignen sich große Behälter oder auch Absatzbecken. In diesen Behältern wird das Wasser zum Stillstand gebracht und die großen Partikel sinken zu Boden.
Die biologische Teichfilterung beruht auf den Stoffwechselprozessen von Bakterien, die im Filter eine möglichst große Fläche zum Besiedeln benötigen. Natürliche Biofilme finden sich ebenfalls auf den Steinen am Teich und auf der Teichfolie. Als Besiedlungsfläche eignen sich verschiedene Materialien wie Granulate, Chips, Keramikfilter oder auch Biobälle.
Wichtig ist eine gute Durchströmung des Filters, was durch die Kombination mit einer Teichpumpe erreicht wird. Eine gute Strömung durch den biologischen Filter gewährleistet die Versorgung der Bakterien mit allen nötigen Nährstoffen. Da die Bakterien sehr wichtig sind, sollte man bei einem neuen Teich oder einem neuen Filter auf Starterbakterien zurückgreifen. Diese hochaktiven Mikroorganismen schaffen ein natürliches Ökosystem im Gartenteich.
Die chemische Filterung funktioniert durch natürliche Mineralien, die unter anderem in der dritten Reinigungsstufe von Kläranlagen eingesetzt werden. Damit kann man das Algen fördernde Phosphat binden, mit anderen Mineralien reduziert man Stickstoff-Verbindungen.
Welche Filteranlagen für Koiteiche gibt es?
Trommelfilter sind die klassische Variante der Teichfilteranlagen. Bis zu 100 Kubikmeter Wasser können diese Filter pro Stunde reinigen. Die Schmutzpartikel werden dabei von einem Filtersieb aufgefangen und elektronisch geregelt durchgespült.
Für den Einsatz in größeren Koiteichen mit etwa 15.000 bis 50.000 Litern Wasser sind Mehrkammerfilter die ideale Lösung. In der ersten Kammer sinken die schweren Schmutzteile zu Boden. Die zweite Filterkammer dient der Grobfilterung. In der dritten Kammer erfolgt die Feinfilterung und die biologische Wasseraufbereitung mithilfe von Mikroorganismen. Die gleiche Funktion übernimmt auch, insofern vorhanden, eine weitere Kammer, die der biologischen Reinigung dient.
Einfache Bürstenfilter haben den Vorteil eines geringeren Anschaffungspreises, niedrigerer Unterhaltungskosten und einer geringen Störanfälligkeit. Beim Einsatz eines Bürstenfilters geht man je 10.000 Liter Teichvolumen bei vollem Koibesatz von circa einem Kubikmeter Filtervolumen mit etwa 50 Filterbürsten zu je 80 Zentimeter Länge aus.
Während nach einem Bürstenfilter noch rund weitere zehn Prozent des Teichvolumens als Biofilter benötigt werden, kann ein hinter einem Trommelfilter gebauter Biofilter auf ungefähr fünf Prozent des Teichvolumens reduziert werden.
Welche Alternativen zu Filteranlagen für Koiteiche gibt es?
Bei einem Teich mit Fischen oder sogar Koi-Besatz kommt man ohne einen Teichfilter nicht aus. Die Fische müssen gefüttert werden und haben ihre Ausscheidungsprodukte, was sich auf die Wasserqualität auswirkt. Ohne eine entsprechende Filteranlage ist nicht möglich, im Teich ein gesundes Gleichgewicht zu halten und den Fischen vernünftige Lebensbedingungen zu schaffen.
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