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Sand im Pool? 6 mögliche Ursachen + richtig Sand aus dem Pool entfernen

Plitschnass » Sand im Pool? 6 mögliche Ursachen + richtig Sand aus dem Pool entfernen

Wir sind umgezogen: Die aktuelle Version dieses Artikels — veröffentlicht im Oktober 2024 — findest du auf Poolbau.org unter diesem Link https://poolbau.org/sand-aus-pool-entfernen/.

Aktuelle Version lesen

Sollte sich Sand in Ihrem Pool befinden und Sie verwenden ein Sandfiltersystem, werden Sie die Quelle umgehend ausmachen.

Wenn Sie keine Sandfilteranlage besitzen (und auch nicht am Strand wohnen), dann ist das, was Sie für Sand halten, vermutlich gar kein Sand. Viel wahrscheinlicher haben Sie es mit den gelben Senfalgen zu tun.

Testen Sie, ob es sich um Senfalgen handelt, indem Sie die Stellen mit einer Poolbürste abschrubben. Wenn sich eine Wolke bildet, haben Sie Senfalgen im Pool, wenn nicht, dann handelt es sich tatsächlich um Sand.

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Wie kommt Sand in den Pool?

Wenn wir den Pool in Strandnähe, Sandstürme und andere Experimente ausschließen, ist der Sandfilter die einzige Ursache für Sand im Pool, aber wo ist das Problem?

Wir müssen zunächst verstehen, wie eine Sandfilteranlage aufgebaut ist.

In einer Salzfilteranlage verläuft ein großes Standrohr mit einem sogenannten Filtertopf oder Filterstern von oben nach unten.

Darin befinden sich feine Lamellen, die den Quarzsand und die abgesaugten Verunreinigungen zurückhalten.

Der Grund für Sand im Pool ist entweder ein Riss im Standrohr oder in einer oder mehreren Lamellen.

Da Standrohr ist wesentlich dicker und stabiler gebaut als die Lamellen. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Standrohr aufbricht, ist eher gering.

Die Chance ist deutlich höher, dass eines (oder mehrere) der seitlichen Rohre (Lamellen) beschädigt ist. In der Folge kann Sand in den Pool eindringen.

In den Filter kann man nicht so einfach hineinschauen. Genau wissen, was passiert ist, werden Sie nie herausfinden. Die häufigsten Ursachen sind:

  1. Bei einem alten Filter geben die Rohre einfach irgendwann den Geist auf und werden immer poröser, bis sich irgendwann Risse bilden und Sand in den Pool gelangt.
  2. Die Sandfilteranlage wurde verschoben, durch die Verlagerung des Gewichts kann eines oder mehrere Rohre gerissen sein. Filteranlagen, die schon lange in Betrieb waren, sind besonders anfällig.

Wenn Sie in letzter Zeit etwas an Ihrer Sandfilteranlage gemacht haben und nun Sandablagerungen im Pool haben, kann dies auch an etwas anderem liegen.

Nicht in jedem Fall ist der Sand im Pool auf eine Beschädigung der inneren Verrohrung des Sandfilters zurückzuführen. Es kann auch andere Gründe für Sand im Pool geben.

Diese weiteren möglichen Ursachen hängen allerdings immer mit Ihrem Verhalten zusammen und lassen sich daher einfacher identifizieren:

  • Der falsche Sand: Sandfilteranlagen sind auf die Verwendung von bestimmtem Quarzsand angewiesen. Die Lamellen haben definierte Öffnungen, sodass bei kleineren Körnungen der Filtersand in den Pool geraten kann.Üblicherweise sind die Sandfilter auf Sandkörner mit einem Durchmesser von 0,4 bis 0,8 mm oder von 0,7 bis 1,25 mm ausgelegt. Weiterhin sollten Sie stets professionellen Poolfilter Sand verwenden.
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  • Beim Nachfüllen ist Sand ins Rohr geraten: Verwenden Sie bei der Befüllung der Filteranlage eine Füllhilfe, damit der Sand nicht in das Standrohr gelangt und somit nicht vom Wasser in den Pool gespült wird.
  • Zu viel Sand im Filter: Geben Sie nur entsprechend der Herstellerangabe Sand in den Filter. Bei zu viel Sand im Filter kann beim Rückspülen, der überschüssige Sand aufgewirbelt werden, in das Ventil oder das Standrohr geraten und dann vom Wasser in das Poolbecken getragen werden.
  • Keine Klarspülung nach der Rückspülung: Nach einer Rückspülung müssen Sie eine Nachspülung (auch Klarspülung genannt) durchführen, damit der Sand wieder zurück in den Filtertopf gespült wird.

Das Problem haben Sie nun festgestellt, aber wie kann man den Sand aus dem Pool entfernen und dafür sorgen, dass kein weiterer mehr nachkommt?

Ein kaputtes Standrohr oder Seitenrohr reparieren

Das Problem ist schnell erkannt und die Sandfilteranlage als Ursache schnell identifiziert. Die Schwierigkeit ist die Reparatur.

Sie müssen dafür den Sandfilter zerlegen, den Sand komplett entfernen, das beschädigte Teil finden, dieses ersetzen und anschließend neuen Sand hinzugeben.

Verheimlichen muss hier nichts werden. Die Reparatur ist zeitaufwendig und nicht gerade angenehm. Einen Profi braucht es für dieses Projekt allerdings auch nicht.

Ein freier Nachmittag und etwas Schweiß reichen aus. Als Belohnung steht dann ein Bad im sandfreien Pool an.

Die beste Anleitung für die Wartung einer Sandfilteranlage ist dieses englischsprachige Youtube Video.

In dem Video geht es eigentlich darum, wie man den alten Sand der Filteranlage austauscht, aber Sie müssen nur einen Schritt hinzufügen und haben eine perfekte Reparaturanleitung:

Bevor der neue Poolfilter Sand hinzugefügt wird, müssen Sie lediglich die kaputten Lamellen austauschen oder gut abdichten.

Wie man Sand aus dem Pool entfernt

Wenn der Filter wieder ordnungsgemäß läuft, wird es Zeit, dass Sie den Sand aus dem Pool entfernen.

Der defekte Filter hat unter Umständen für eine ganz Sandschicht in Ihrem Pool gesorgt. Die feinen Sandkörner können von Ihrer Filteranlage nur schwer erfasst werden. Jetzt wird es Zeit für etwas Handarbeit.

Schritt #1: Kehren Sie mit einer Poolbürste den Sand zusammen

Verwenden Sie eine Poolbürste, um den Sand im Pool in einen Bereich zu kehren. Dadurch erleichtern Sie sich die nächste Schritte.

Hinweis: Die weichen Vinylpools werden von harten Stahlborsten beschädigt. Haben Sie einen Pool mit Vinylwänden sollte Sie eine Poolbürste mit weichen Borsten wie beispielsweise Nylon-Borsten wählen.

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Schritt #2: Stellen Sie den Filter auf Abfall

Schalten Sie Ihre Pumpe aus und stellen dann das Ventil von “Filter” auf “Abfall” (englisch Waste) um. Wasser, das im Abfall-Modus eingesaugt wird, wird direkt aus dem Pool gespült und gelangt nicht in den Filter.

Das mit Sandkörnern durchsetzte Poolwasser wird auf diese Weise aus dem Wasserkreislauf entfernt.

Der Betrieb im Abfall-Modus ist recht teuer, weil das Wasser verloren geht. Mit dem Wasser werden Sie allerdings auch den Sand und die anderen Verunreinigungen los.

Tipp: Überfüllen Sie Ihren Pool, bevor Sie anfangen, um sicherzustellen, dass Sie stets genug Wasser im Pool haben.

Schritt #3: Absaugen

Saugen Sie den Sand mit einem Poolsauger ab (z.B. mit einem manuellen Poolsauger). Der auf “Abfall” eingestellte Filter ist wichtig, damit das Gemisch aus Sand und Poolwasser nicht in den Filter gelangt und sich dort in den seitlichen Rohren verfängt.

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Tipps

  • Seien Sie beim Absaugen vorsichtig, um den Sand nicht aufzuwirbeln, denn dann setzt sich der Sand nur wieder an anderen Stellen ab.
  • Lassen Sie parallel Ihren Gartenschlauch laufen, um auch während des Absaugens immer ausreichend Poolwasser im Becken zu haben.
  • Saugen Sie möglichst schnell den Sand ab, um nicht unnötig viel Wasser zu verschwenden.

FAQ: Häufige Fragen beantwortet

Mögliche Ursachen sind ein defekter Sandfilter, die Verwendung des falschen Sands, Sand im Standrohr oder zu viel Sand im Filter sowie fehlende Klarspülung nach der Rückspülung. Wenn es sich jedoch um gelbe Senfalgen handelt, ist es möglicherweise gar kein Sand.
Schrubbe die betroffenen Stellen mit einer Poolbürste ab. Bildet sich eine Wolke im Wasser, handelt es sich um Senfalgen. Bleiben die Ablagerungen bestehen, handelt es sich um Sand.
Kehre mit einer Poolbürste den Sand zusammen, stelle den Filter auf Abfall und sauge den Sand mit einem Poolsauger ab. Achte darauf, den Filter auf „Abfall“ einzustellen, um das Sand-Wasser-Gemisch direkt aus dem Pool zu spülen.
Zerlege den Sandfilter, entferne den Sand, finde das beschädigte Teil und ersetze oder dichte es ab. Füge anschließend neuen Sand hinzu.

Fazit

Die Reparatur der Sandfilteranlage und die Entfernung des Sands aus dem Pool sind gar nicht so schwer, wie es zunächst scheint. Wie immer ist der erste Schritt der wichtigste.

Mit unserer Anleitung und den Tipps aus dem Youtube-Video sind Sie gut ausgestattet und schaffen das – und zwar ganz ohne professionelle Hilfe.

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