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Aktuelle Version lesenIn domestic garden ponds, it is common to see frogs engaging with fish and various other creatures. This indicates that the water is of excellent quality.
In heimischen Gartenteichen ist es üblich, Frösche zu beobachten, wie sie mit Fischen und verschiedenen anderen Lebewesen interagieren. Dies deutet darauf hin, dass das Wasser von ausgezeichneter Qualität ist.
Deshalb wünschen sich manche Teichbesitzer, dass sich Frösche bei ihnen ansiedeln, während andere sich vielleicht vom lauten Gequake gestört fühlen und die Frösche loswerden möchten.
Wie beides funktioniert, wird nachfolgend erklärt.
Inhaltsverzeichnis
Heimische Froscharten im Gartenteich
In beinahe jedem natürlich angelegten Teichbecken siedeln sich über kurz oder lang auch Frösche an.
Sie werden vom Wasser angelockt, in und an dem sie Nahrung wie Schnecken, Insekten oder Würmer finden.
Insgesamt sieben verschiedene Froscharten sind in Deutschland heimisch. Zu ihnen gehören der Laubfrosch, Grasfrosch, kleiner Teichfrosch, Wasserfrosch sowie der Seefrosch.
Während der Fortpflanzungssaison von April bis Juni quaken die Froschmännchen ausgiebig, denn sie möchten damit die Weibchen beeindrucken.
Je mehr Frösche aber im Gartenteich angesiedelt sind, desto lauter wird das Gequake, denn jeder Frosch möchte lauter als die Konkurrenz zu sein.
Laubfrosch
Der Laubfrosch gehört zu den bekanntesten Amphibien Mitteleuropas. Er kann zwischen drei und fünf Zentimeter groß werden und ist blattgrün gefärbt.
Laubfrösche sind bei der Wahl ihrer Nahrung sehr vielseitig. Falls sie keine Insekten erwischen, fressen sie auch unterschiedliche Gliedertiere.
Grasfrosch
Die dämmerungs- und nachtaktiven Grasfrösche sind mit die häufigsten Frösche in Deutschland.
Sie werden rund 10 Zentimeter groß und ernähren sich von Käfern, Heuschrecken, Spinnen, Asseln, Schnecken und anderen Kleintieren.
Dadurch ist der Grasfrosch im Garten ein wichtiger Bewohner im Kampf gegen die Schnecken.
Seefrosch
Der Seefrosch ist mir knapp 14 Zentimetern Länge die größte Wasserfroschart in Deutschland. Der Seefrosch konzentriert sich bei der Nahrungssuche vorwiegend auf Lebewesen im Bereich des Wassers.
Das kann problematisch werden, wenn sich in einem Gartenteich Fische befinden.
Wasserfrosch
Der Wasserfrosch erreicht eine Größe von 8 Zentimetern und ernährt sich von Insekten, Schnecken, Würmern und anderen Amphibien.
Er jagt ausschließlich im beziehungsweise am Wasser und wird selbst gerne Beute von Wasservögeln oder Schlangen.
Kleiner Teichfrosch
Teichfrösche sind sogenannte Hybride oder Bastarde und werden bis zu 7,5 Zentimeter groß. Sie werden vom kleinen Wasserfrosch und Seefrosch gezeugt und haben so kräftige Kiefer, dass sie problemlos sogar kleinere Wirbeltiere fressen können.
Frösche im Teich loswerden: 9 Möglichkeiten
Nicht alle Menschen möchten in ihrem Teich Frösche haben. Frösche sind zwar nützlich, da sie das Gewässer und die Umgebung von Schädlingen freihalten.
Auf der anderen Seite gehören bei manchen Froscharten Fische zur Nahrung. Um Frösche im Teich loszuwerden, gibt es mehrere Möglichkeiten, ohne dass Chemie eingesetzt werden muss.
#1 Wasser in Bewegung halten
Frösche halten sich gerne in stehenden Gewässern auf. Mit einem Springbrunnen oder Bachlauf hält man das Wasser im angelegten Teich in Bewegung, was die Frösche vertreibt.
Bewegtes Wasser hat zudem den Vorteil, dass sich dort weniger Mücken und andere Insekten aufhalten, die den Fröschen als Nahrungsquelle dienen.
#2 Pflanzen kurzhalten
Frösche verstecken sich gerne im hohen Gras, in Sträuchern oder Büschen. Hält man das Gras und die Pflanzen kurz oder entfernt Sträucher und Büsche, suchen sich die Frösche einen anderen Platz.
Alternativ kann man höhere und buschige Pflanzen möglichst weit entfernt vom Teich platzieren.
#3 Rückzugplätze entfernen
Feuchte und dunkle Bereiche, in denen sich die Frösche aufhalten können, sollten ebenfalls entfernt werden. Dazu gehören Holzstapel, Bretter oder Gefäße.
#4 Licht abschalten
Licht zieht Insekten und damit Nahrung für die Frösche an. Wenn man nachts, also im Außenbereich kein Licht hat, hat man weniger Insekten und weniger Frösche.
Deshalb sollte man nachts auch die Jalousien schließen.
#5 Haustiere im Haus füttern
Frösche fressen manchmal auch gerne Katzen- oder Hundefutter. Deshalb werden die Haustiere nicht im Freien gefüttert.
#6 Insektenfallen aufstellen
Insektenfallen helfen dabei, alle Arten von fliegenden Insekten abzutöten und den Fröschen eine Nahrungsquelle wegzunehmen.
#7 Garten umzäunen
Damit die Frösche erst gar nicht in den Garten kommen, kann man das Grundstück lückenlos mit Brettern oder einem feinmaschigen Zaun sichern. Die Mindesthöhe ist hierbei 50 Zentimeter.
#8 Teich umzäunen
Mit einem feinmaschigen Garten- oder Plastikzaun kann man das Gewässer selbst umzäunen. Der Zaun sollte ausreichend hoch sein, also zwischen 50 und 80 Zentimeter.
Außerdem sollte man den Zaun ein Stück in die Erde eingraben, damit sich die Amphibien nicht durchgraben.
#9 Natürliche Feinde
Mit natürlichen Feinden, wie Katzen oder Schlangen, kann man die Zahl der Frösche ebenfalls reduzieren.
Auch Goldfische und Kois sind eine gute Lösung, da sie den Froschlaich und die Kaulquappen fressen.
Auch andere Feinde wie Enten, Bergmolch, Wasserwanzen, Libellenlarven oder Gelbrandkäfer fressen die Kaulquappen oder machen sich am Laich zu schaffen.
Die frisch abgelegten Eier werden ausgesaugt oder gefressen und der Froschbestand somit auf natürliche Weise eingedämmt. So kann eine Larve des Gelbrandkäfers bis zu 900 Kaulquappen fressen.
Als ausgezeichneter Schwimmer stellt die Ringelnatter im Teich ihrer Lieblingsbeute, den Wasser- und Teichfröschen nach.
Frösche im Teich ansiedeln: Anleitung und Tipps
Frösche siedeln sich an Gartenteichen in der Regel nach einiger Zeit von allein an. Dabei können Teichfrösche auch von Teich zu Teich wandern, da sie sogar Distanzen von bis zu 2,5 Kilometer überwinden.
Da die in Deutschland heimischen Frösche unter Naturschutz stehen, dürfen sie weder von einem Teich entfernt, noch an einem anderen Gewässer eingefangen und umgesiedelt werden.
Das heißt, man wartet einfach geduldig ab, bis die Amphibien von allein kommen, oder man besorgt sich bei einem Züchter Kaulquappen, die man in seinem Teich ansiedelt.
Frösche bevorzugen naturnah angelegte Teiche mit einer Mindestgröße von 20 Quadratmetern, einer ausreichenden Tiefe (mindestens 80 bis 110 Zentimeter) sowie einer Bepflanzung, in der sie sich verstecken können.
Zudem benötigen die Frösche Uferzonen, die nur flach bewachsen sind, damit sie einen ungehinderten Zugang zum Teich und umgekehrt haben.
Im Gartenteich selbst sollte man Seerosen oder anderen Pflanzen mit großen Blättern haben. Frösche halten sich gerne auf den Blättern auf oder verstecken sich darunter.
Leben im Gartenteich schon Kois oder Goldfische, so werden sich dauerhaft keine Frösche ansiedeln.
Die Fische fressen nämlich Froschlaich und Kaulquappen, wenn der Gartenteich nur über eine normale Größe verfügt.
Erst wenn der Teich die Größe eines Weihers hat, können Fische und Frösche nebeneinander existieren.
Da sich Frösche nur in stehenden und ruhigen Gewässern wohlfühlen, sollte man keine Wasserspiele und Springbrunnen im Teich laufen lassen.
Auch ein größerer Bachlauf kann die Tiere schon stören, wenn der Teich etwas kleiner ist.
Zudem sollte man im Bereich des Wassers keine mineralischen Dünger einsetzen und auf keinen Fall Pestizide einsetzen.
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