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Zinkwannen Teich Anleitung (einfach anlegen und pflegen)

Plitschnass » Zinkwannen Teich Anleitung (einfach anlegen und pflegen)

Wir sind umgezogen: Die aktuelle Version dieses Artikels — veröffentlicht im Oktober 2024 — findest du auf Poolbau.org unter diesem Link https://poolbau.org/zinkwannen-teich-anlegen/.

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Wenn Sie keinen Garten besitzen, aber dennoch nicht auf einen Teich und das Plätschern von Wasser verzichten möchten, bietet die Nutzung eines Mini-Teichs, möglicherweise im Stil einer alten Zinkwanne, eine hervorragende Alternative.

So findet der Miniteich im Gegensatz zu einem groß angelegten Biotop überall einen Platz, ist zudem einfach anzulegen und zu pflegen.

Warum die Zinkwanne für Teiche so beliebt ist

Für einen Miniteich eignen sich sehr viele Behältnisse wie zum Beispiel ein altes Holzfass, eine Schubkarre oder ein Mörtelkübel. Man kann auch eine Zinkwanne optimal zum Miniteich umwandeln, da sie sehr langlebig ist. 

Ein Miniteich zeichnet sich durch den geringen Kosten- und Arbeitsaufwand aus, da der eigentliche Behälter für den Teich nicht extra angelegt werden muss. Ein Miniteich aus Zink ist sehr beliebt, da er rostfrei ist und ausreichend Platz für Pflanzen bietet, die sogar die Ansiedlung wilder Teichbewohner unterstützen.

Eine Zinkwanne erinnert zudem an vergangene Tage, da sie früher in fast jedem Haushalt eingesetzt wurde. Um Nostalgie zu versprühen, werden deshalb viele der heutigen Zinkwannen bewusst nicht zu 100 Prozent symmetrisch geformt. 

Da sich bei einem Miniteich aus Zink auch wegen seines geringen Volumens, das mindestens 60 Liter betragen sollte, das Wasser im Sommer schnell erwärmt, kann man auch auf technische Geräte wie Pumpe oder Filter verzichten. Auf der anderen Seite verleihen Wasserspiele einer sowieso schon dekorativen Zinkwanne ein besonderes Flair. 

Die richtige Zinkwanne kaufen

Zinkwannen bestehen aus feuerverzinktem Stahlblech in verschiedenen Größen und Ausführungen mit meist praktischen Seitengriffen. Beim Kauf entscheidet der Geschmack und die Größe, die man für den Miniteich haben möchte.

Eine Alternative zur Zinkwanne ist zum Beispiel eine Schubkarre. Als Gefäß kommt im Prinzip alles infrage, was wasserdicht ist.

Vorbereitungen: Benötigte Materialien und Werkzeuge

Seinen Miniteich kann man grundsätzlich das ganze Jahr über anlegen. Es empfiehlt sich aber mit dem Bau so lange abzuwarten, bis es keinen Frost mehr gibt. Dann kann man seinen Teich nämlich gleich bepflanzen.

Ein Miniteich in einer Zinkwanne ist mit wenigen Hilfsmitteln sehr schnell aufgebaut. Aufgrund seiner Größe ist der Bau eine meist günstige Angelegenheit. Schließlich benötigt man nur wenig Materialien, wie in der Auflistung zu sehen ist. 

  • Zinkwanne
  • Teppichschere
  • Doppelseitiges Klebeband
  • Teichfolie
  • Klinkersteine, Beton- oder Natursteinplatten
  • Kies gewaschen
  • Ziegelsteine oder Pflastersteine
  • Pflanzkörbe und Vlies
  • Wasserpflanzen
  • Pumpe
  • Deko

Zinkwanne: Bei diesem Miniteich muss man darauf achten, dass er wasserdicht ist, weshalb er mit einer Teichfolie ausgekleidet wird.

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Teppichschere: Für das Zuschneiden und Abschneiden der Teichfolie und des Vlieses.

Doppelseitiges Klebeband: Zum Ankleben der Teichfolie.

Teichfolie: Gefäße aus Metall sollte man auf jeden Fall mit Teichfolie auskleiden, damit das Wasser nicht auslaufen kann und auf der anderen Seite Rost ins Teichwasser gelangt. Für eine Zinkwanne ist eine PVC-Folie mit einer Stärke von 0,5 Millimeter ausreichend.

Klinkersteine, Beton- oder Natursteinplatten: Diese Materialien verwendet man als Stellfläche für den Teich. Alternativ kann man auch Kies als Untergrund verwenden. 

Kies: Für den Miniteich selbst verwendet man gewaschenen Kies, wie zum Beispiel Aquarienkies. Eine dünne Schicht Kieselsteine kommt auf den Teichboden und auf die Pflanzkörbe. Die Körbe werden damit beschwert und der Kies verhindert das Ausschwemmen des Pflanzsubstrats.

Ziegelsteine oder Pflastersteine: Für das Herstellen der unterschiedlichen Wassertiefen verwendet man saubere Ziegelsteine oder Pflastersteine. Auf die Steine werden später die Pflanzkörbe gestellt.

Pflanzkörbe und Vlies: Die verschiedenen Pflanzen topft man in spezielle Pflanzkörbe um. Die Pflanzkörbe kann man vorab mit einem Vlies auskleiden. Damit verhindert man, dass Erde und somit Nährstoffe ins Wasser gelangen.

Das Vlies wird auch als Schutzschicht unter die Teichfolie gelegt.

Pumpe: Damit der Miniteich mit ausreichend Sauerstoff versorgt wird, sollte man eine kleine Pumpe einbauen. Alternativ kann auch ein Wassersprudler oder kleiner Springbrunnen zum Einsatz kommen, damit man bewegtes Wasser hat. Sprudelndes Wasser hat zudem eine beruhigende Wirkung.

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Deko: Bei der Dekoration kann man alles verwenden, was einem gefällt und was zum Teich passt.

Teich in Zinkwanne anlegen: Einfache Anleitung

Wasserbehälter aus Metall müssen mit einer Folie ausgekleidet werden, um sie vor dem Durchrosten zu schützen. Das sollte man auch mit Zinkwannen tun, da nicht immer gewährleistet ist, ob es Schweißnähte gibt, die nicht richtig verzinkt sind.

Mit der Folie schützt man seinen Balkon oder die Terrasse vor rostigem Wasser und natürlich auch das Wasser selbst sowie die Bepflanzung, die Zink nicht verträgt.

Möchte man seinen Miniteich in der Zinkwanne selbst anlegen, so geht das in wenigen Schritten. 

Schritt 1: Klebeband anbringen

Das doppelseitige Klebeband wird dicht unterhalb des Wannenrands angeklebt. Die Oberseite bleibt zunächst abgedeckt.

Schritt 2: Vlies auslegen

Auf den Boden der Wanne wird das Vlies als Schutzschicht ausgelegt. Die Nahtstellen der Wanne müssen dabei bedeckt sein.

Schritt 3: Teichfolie anbringen

Die Folie wird ausgelegt und in regelmäßigen Falten entlang der Wanne ausgerichtet.

Schritt 4: Wasser einlassen

Bevor die Folie festgeklebt wird, befüllt man die Wanne zu gut einem Drittel mit Wasser, damit sich die Folie noch setzen kann.

Schritt 5: Folie ankleben

Nun zieht man die Deckschicht des Klebebands Stück für Stück ab und klebt die Teichfolie an.

Schritt 6: Teichfolie zuschneiden

Mit einem Teppichmesser wird die überstehende Teichfolie bündig mit dem Rand der Wanne abgeschnitten.

Schritt 7: Falten glätten

Die restlichen Falten werden glatt gezogen und auf der Unterseite mit weiterem doppelseitigem Klebeband fixiert.

Schritt 8: Pumpe einsetzen (optional)

Die Pumpe stellt man auf den Wannenboden. Die Leistung der Pumpe richtet sich nach der Wassermenge. Für die Zinkwanne reichen 1.000 Liter pro Stunde völlig aus.

Schritt 9: mit Kies befüllen

Eine dünne Kiesschicht von 3 Zentimetern ist für den Teichboden ausreichend, da die meisten Wasserpflanzen sehr anspruchslos sind. Man verwendet hierzu gewaschenen Kies oder Aquarienkies, damit sich das Wasser nicht eintrübt.

Das Gehäuse der Pumpe wird komplett mit Kies bedeckt.

Schritt 10: Auswahl der richtigen Pflanzen

Für die Zinkwanne reichen vier bis fünf Pflanzen aus, selbst wenn diese in verschiedene Wassertiefen gesetzt werden. Auch muss man den passenden Standort der Pflanzen berücksichtigen.

Am besten eignen sich kleinwüchsige, Sauerstoff spendende Pflanzen. Für den Rand des Behälters ist beispielsweise ein Zwergkalmus oder eine Gauklerblume geeignet.

Für die Mitte können zum Beispiel Schwimmpflanzen wie eine Mini-Seerose oder eine Wasserhyazinthe verwendet werden. Diese können einfach auf die Wasseroberfläche gesetzt werden.

Schritt 11: Pflanzkörbe vorbereiten

Die Pflanzkörbe werden mit Vlies ausgekleidet. Damit verhindert man ein mögliches Ausschwemmen von Erde oder Pflanzsubstrat.

Schritt 12: Pflanzen umtopfen

Die gekauften Pflanzen entnimmt man aus den gekauften Töpfen und setzt sie nun in die Pflanzkörbe. Nach dem Umtopfen kommt eine dünne Kiesschicht auf den Pflanzkorb, der dadurch beschwert wird. Auch diese Kiesschicht verhindert das Ausschwemmen von Erde oder Pflanzsubstrat.

Schritt 13: Tiefenzonen herstellen

Mit sauberen Ziegelsteinen oder Pflastersteinen, die man auf den Wannenboden legt, kann man die verschiedenen Wassertiefen für die jeweiligen Pflanzen herstellen. Die Pflanztöpfe werden nur noch darauf platziert.

Schritt 14: Zinkwanne mit Wasser füllen

Die Zinkwanne wird nun vollständig mit Leitungswasser oder Regenwasser aufgefüllt. Um Aufwirbelungen zu vermeiden, ist es hilfreich, das Wasser über ein flaches Gefäß einlaufen zu lassen. Um die Herstellung des ökologischen Gleichgewichtes zu beschleunigen, kann man auch Wasser aus einem Tümpel oder Gartenteich nehmen.

Schritt 15: Pumpe starten

Sind alle Arbeiten erledigt, wird die Pumpe in Betrieb genommen. Da an heißen Sommertagen in kleinen Teichen rasch sehr viel Wasser verdunstet, muss darauf geachtet werden, dass die Pumpe immer komplett mit Wasser bedeckt ist.

Den Zinkwannen Teich richtig pflegen

Wenn man den Standort frühzeitig richtig festlegt, schafft man gute Voraussetzungen, dass der Miniteich aus Zink viel Freude und weniger Arbeit macht.

Der Teich sollte maximal 6 Stunden pro Tag voll der Sonne ausgesetzt sein. Eine Hauswand eignet sich perfekt als Schattenspender – oder ein höherer Baum oder Busch, der etwas weiter entfernt steht und dessen herabfallendes Laub den Miniteich nicht erreicht. 

Da stehende Gewässer schnell trüb werden und innerhalb kurzer Zeit kippen können, ist es empfehlenswert, das Wasser in der Zinkwanne in Bewegung zu halten. Verwendet man keine Pumpe, kann alternativ ein Wasserspiel, wie beispielsweise ein Springbrunnen für Bewegung sorgen. 

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Damit das biologische Gleichgewicht im Miniteich lange erhalten bleibt, müssen regelmäßig stark wuchernde, abgestorbene und vertrocknete Pflanzen oder Pflanzenteile zurückgeschnitten und entfernt werden. Macht man das nicht, sinken sie auf den Teichboden, beginnen zu faulen und fördern das Algenwachstum.

Bilden sich Algen wie zum Beispiel Fadenalgen, werden diese mit einem Kescher abgeschöpft, sobald sich das Wasser grünlich verfärbt. Algen entstehen immer dann, wenn es viele Nährstoffe gibt.

Der Nährstoffgehalt erhöht sich in Miniteichen rasch, wenn bei großer Hitze viel Wasser verdunstet, weshalb der Wasserverlust regelmäßig auszugleichen ist.

Zinkwannen Teichfische: Welche kommen infrage?

Fische haben in einem Miniteich im Grunde genommen nichts zu suchen. Denn für die artgerechte Haltung ist eine Zinkwanne einfach zu klein. Zudem können Futterreste und Exkremente das biologische Gleichgewicht des Gewässers schnell zum Kippen bringen.

In etwas größeren Gefäßen mit einer Oberfläche ab einem Quadratmeter fühlen sich maximal 3 bis 4 Goldfische wohl.

Ab einem Wasservolumen von circa 200 Liter und einer Mindesttiefe von 35 Zentimetern können unter Umständen Kaltwasserfische wie Moderlieschen, Stichlinge, Bitterlinge, Elritzen oder Gründlinge in geringer Zahl gehalten werden.

Welche Pflanzen sich für den Zinkwannen-Teich eignen

Eine Zinkwanne als Teich wirkt nur mit Pflanzen, wobei aufgrund des eingeschränkten Platzes nur wenige Wasserpflanzen eingesetzt werden. So sollte man pro Quadratmeter Wasserfläche höchstens 5 Pflanzen verwenden.

Manche Pflanzen wie der Froschlöffel haben Blätter, die bis zu 40 Zentimeter großen werden und für einen kleinen Miniteich weniger geeignet sind. Zu bevorzugen sind wärmeliebende Arten wie die Wasserhyazinthe (Eichhornia crassipes) oder die dekorative Krebsschere (Stratiotes aloides).

Sehr dekorativ ist die kleine Papageienfeder (Myriophyllum), eigentlich eine Unterwasserpflanze. Die zierlichen Blattspitzen liegen dekorativ auf der Wasseroberfläche, im Zinkwannen-Teich wachsen die Spitzen auch effektvoll über den Rand hinaus.

Ebenfalls gut geeignet sind tropische Wasserpflanzen, die Temperaturen zwischen 15 und 28 Grad lieben, und die auch in Aquarien zum Einsatz kommen.

Miniteich in Zinkwanne überwintern: So geht’s

Möchte man den Teich überwintern, so lässt man ihn bis auf wenige Zentimeter ab und bringt ihn an einen kühlen, aber frostfreien Platz mit maximal 10 Grad Lufttemperatur. Damit die Pflanzen nicht vertrocknen, muss regelmäßig verdunstetes Wasser nachgefüllt werden. Die Pflanzen kann man aber auch alle aus dem Teich nehmen und in einem Wassereimer an einem kühlen Ort überwintern.

FAQ: Häufige Fragen beantwortet

Seinen Miniteich kann man grundsätzlich das ganze Jahr über anlegen. Es empfiehlt sich aber, mit dem Bau so lange abzuwarten, bis es keinen Frost mehr gibt. Dann kann man seinen Miniteich komplett bepflanzen.
Algen benötigen zum Wachstum Licht und Wärme. Auch deshalb sollte man den Miniteich an einen halbschattigen Platz stellen. Zudem kann man Pflanzen einsetzen, die die Wasseroberfläche beschatten. Gut geeignet sind etwa Wasserfeder, Tannenwedel, Seerose, Lotos, Seekanne und Froschbiss. Ein kleiner Springbrunnen, der für ständige Wasserbewegung sorgt, stört das Algenwachstum zusätzlich.
Zum Füllen nimmt man am besten Leitungswasser. Auch Regenwasser ist gut geeignet, das man zur Sicherheit vor dem Befüllen filtert, damit keine Verunreinigungen vom Dach oder der Regenrinne ins Wasser gelangen.
In der Regel haben Miniteiche eine Tiefe von 60 Zentimeter. Die Mindesttiefe sollte aber mindestens 30 Zentimeter betragen. Je tiefer die Zinkwanne, umso weniger schnell erwärmt sich im Sommer das Wasser. Bei Miniteichen mit geringer Wassertiefe können Wasserpflanzen unter Erwärmung und Verdunstung des Wassers leiden.
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