Japanese breeders recommend the application of salt in Koi ponds. This interim technique of salt usage strengthens the fish, yields beneficial outcomes, and furthermore assists in the healing process of sick fish.
Japanische Züchter empfehlen den Einsatz von Salz in Koi-Teichen. Diese vorübergehende Methode der Salzanwendung stärkt die Fische, bringt positive Ergebnisse und hilft außerdem bei der Genesung kranker Fische.
Salz im Teich ist dagegen nicht gegen eine Beseitigung von Nitrit, Algen oder Parasiten geeignet.
Inhaltsverzeichnis
Warum sollte Salz im Teich sein?
Salz hat eine antibakterielle und schleimlösende Wirkung.
Salz im Teich führt dazu, dass die Fische eine neue Schleimhaut bilden, die sie vor Bakterien, Viren, Pilzen oder Parasiten besser schützt und einen natürlichen Schutz bildet.
Durch das Abschleimen und Freispülen auch der Kiemen wird die Atmung der Fische unterstützt und reduziert Stress vor allem bei jungen und geschwächten Koi, wenn sie einen längeren Transportweg hinter sich haben.
Durch den erhöhten Salzgehalt im Wasser entsteht ein osmotischer Druckunterschied.
Ist der Salzgehalt im Wasser höher als im Fischkörper, wird diesem durch den osmotischen Ausgleich Wasser entzogen, was sich positiv auf den Energieverbrauch der Tiere auswirkt.
Ein gezielter Einsatz von Salz ist auch empfehlenswert, wenn Fische erste Anzeichen einer Bauchwassersucht zeigen.
Eine Behandlung mit Salz in Verbindung mit Wärme ist die einzige wirksame Behandlung, wenn man keine Medikamente einsetzen möchte.
Wie viel Salz muss in den Teich? (Formel & Dosierung)
Das Wasser im Teich sollte man nur aufsalzen, wenn der gesamte Bestand an Fischen erkrankt ist. Bei der Menge des Salzes, das in den Teich kommt, ist es ratsam, sich an genaue Dosierungen zu halten.
Bei einem Fischteich oder Koiteich mit Bepflanzung kommen maximal 1,5 Kilogramm Salz auf 1.000 Liter Wasser.
Bei einem Teich ohne Bepflanzung nimmt man 3 Kilogramm Salz auf 1.000 Liter Wasser.
Während einer medikamentösen Behandlung kranker Fische sollte auf die Zugabe von Salz verzichtet werden, da es zu gefährlichen Wechselwirkungen kommen kann.
Die Behandlung mit Salz sollte nicht zu lange andauern, da Koi keine Salzwasserfische sind und nach spätestens 6 Tagen wieder salzfreies Wasser benötigen.
Dies erreicht man durch einen Teilwasserwechsel.
Salzgehalt im Teich messen: So geht’s
Bevor man Salz als Behandlung in den Teich gibt, muss dessen Gehalt im Wasser gemessen werden, da zu viel Salz schädlich für Wasserpflanzen, Fische und andere Teichbewohner ist.
So sinkt bei Regen der Salzgehalt im Teich, während er während längerer Trockenphasen steigt. Spezielle Salzmessgeräte gibt es im Fachhandel.
Welches Salz kommt für den Teich infrage?
Das Salz für den Teich muss unbedingt jodfrei sein, da Jod zu schweren Schäden an den Kiemen der Fische führen kann.
Neben jodfreiem Speisesalz eignen sich Meersalz, Viehsalz oder auch spezielles Teichsalz.
Welche Arten der Behandlung mit Salz gibt es?
Je nach Anwendungszweck wird das Quarantänebecken unterschiedlich aufgesalzt. Die Züchter unterscheiden dabei zwischen Kurzzeitbad, Dauerbad und Dauerbad als Heilbad.
In allen Fällen ist darauf zu achten, dass kein zu hoher Salzgehalt entsteht.
Kurzzeitbad
Das Kurzzeitbad mit einer Salzkonzentration von 1,5 bis 2 Prozent dauert maximal 20 Minuten. Es wirkt abschleimend und regt die Bildung neuer Schleimhäute an.
Ein Kurzzeitbad soll auch gegen Appetitverlust der Fische helfen.
Dauerbad
Beim Dauerbad beträgt die Salzkonzentration zwischen 0,2 und 0,5 Prozent. Die Fische bleiben 3 bis 5 Tage im Becken.
Das Dauerbad kommt zum Einsatz, um bei den Fischen nach einem langen Transport Stress, hauptsächlich bei jungen und geschwächten Koi, abzubauen oder bei einer Vergiftung durch Nitrit im Teichwasser.
Heilbad oder therapeutisches Bad
Das Heilbad dauert zwischen 3 und 6 Tage und hat eine Salzkonzentration von 0,5 bis 0,6 Prozent. Ein Heilbad fördert die Wundheilung und kommt zum Einsatz, wenn Fische unter Bauchwassersucht leiden.
Bei der Bauchwassersucht sammelt sich Flüssigkeit in der Bauchhöhle der Fische an.
Durch den aufgeblähten Bauch schaukeln sie dann ungewollt an der Wasseroberfläche oder am Bodengrund hin und her und können sich kaum noch bewegen.
Die Fische verhalten sich apathisch und sind nicht mehr in der Lage zu fliehen.
Gegen Bauchwassersucht ist Salz die einzige natürliche Therapie, wenn man den Einsatz von Medikamenten vermeiden möchte.
Bekommen die Fische jedoch bereits Arzneimittel, darf kein Salz zugeführt werden, da ansonsten gefährliche Wechselwirkungen entstehen.
Koi im Salzbad behandeln
Die Behandlung im Quarantänebecken mit Salz ist die bevorzugte Methode. Hierzu schöpft man Wasser aus dem Koiteich in ein Becken und gibt zwischen 15 und 20 Gramm Salz pro Liter Wasser hinzu.
Das Salz wird dabei vorher nicht aufgelöst. Die Fische kommen nun für eine Kurzzeitbehandlung für 10 bis 20 Minuten in das Becken, das die Fische komplett mit Wasser bedeckt.
Um zu verhindern, dass die Koi aus dem Becken springen, wird das Becken mit einem Tuch abgedeckt.
Bemerkt man, dass die Fische trotzdem versuchen zu springen, gegen die Beckenwand schwimmen, in Seitenlage gehen oder unregelmäßig atmen, müssen sie sofort wieder zurück in den Teich gesetzt werden.
(Koi-)Teich aufsalzen (gegen Algen, Nitrit und Parasiten)
Ein komplettes, kurzfristiges Aufsalzen eines Teichs mit Fischen ist möglich. Allerdings ist Salz keine Allheilmittel, sondern hilft nur in bestimmten Fällen.
Salz im Teich gegen Algen
Der Einsatz von Salz im Gartenteich ist grundsätzlich zwar nicht falsch, aber eine Wirkung im Kampf gegen Algen oder dass die Entstehung von Algen verhindert wird, wurde bislang noch nicht nachgewiesen.
Ein Aufsalzen des Teichs ist deshalb nicht empfehlenswert, außer man setzt Salz kurzzeitig gegen Krankheiten von Fischen ein.
Salz gegen Nitrit im Teich
Salz entfernt weder das Nitrit aus dem Wasser, noch macht es das Nitrit vollkommen ungiftig für Fische. Salz ist jedoch selbst in Konzentrationen von 0,5 bis 0,6 Prozent für Koi noch gut verträglich.
Es ist jedoch empfehlenswert, das Teichwasser bei erhöhten Nitritwerten lediglich bis auf 0,1 bis 0,2 Prozent aufzusalzen.
Während des Salzens sollten die Fische so lange spärlich gefüttert werden, bis der Biofilter in der Lage ist, das täglich anfallende Ammonium und Nitrit selbstständig abzubauen beziehungsweise umzuwandeln.
Teich aufsalzen gegen Parasiten
Entgegen der Annahme mancher Koihaltern ist Salz im Wasser nicht zur Bekämpfung von Parasiten, Pilzen oder Vergiftungen der Fische geeignet.
Ein kurzzeitiges Salzbad über maximal 3 bis 5 Tage kann die Fische zwar kräftigen, hilft aber nicht gegen den Befall von Parasiten.
Kranke Fische sollte man einer gründlichen medizinischen Behandlung unterziehen und so rasch wie möglich einen Abstrich machen lassen.
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