Ein eigener Gartenpool dient in den sommerlichen Monaten nicht nur für erfrischende sowie entspannte Stunden, sondern lädt auch zum Toben im kühlen Nass ein.
Um nicht nur im Hinblick auf die Optik des Wassers, den Aufenthalt im Pool optimal genießen zu können, gilt es sich ebenfalls mit den erforderlichen hygienischen Voraussetzungen vertraut zu machen.
Damit diese beiden Aspekte einerseits hergestellt und andererseits konstant erhalten werden können, bietet sich neben dem Einsatz von chemischen Mitteln zur Pflege des Poolwassers außerdem die Verwendung einer Poolpumpe mit einem Kartuschenfilter an.
In den meisten Fällen ist es notwendig, diese nach dem Aufbau des jeweiligen Schwimmbeckens anschließend zu installieren, wobei es einige Punkte zu beachten gilt, welche in dem folgenden Artikel näher erläutert werden.
Inhaltsverzeichnis
Die Funktionsweise einer Kartuschenfilteranlage
Der grundlegende Zweck einer Poolpumpe besteht in der Filterung des jeweiligen Wassers, das in das Schwimmbecken eingelassen wurde.
Um Schmutzpartikel zu beseitigen, zieht die Poolpumpe das Wasser des Pools an, damit dieses den Kartuschenfilter passieren kann und anschließend gereinigt in das Schwimmbecken zurückgeleitet wird.
In einer Vielzahl der Fälle besteht das Filtermedium der Poolpumpe aus Papier, welches in Lamellen um einen Kern aus Kunststoff angeordnet ist.
Aufgrund der Tatsache, dass jener Mechanismus eine Durchlässigkeit für Poolwasser garantiert sowie gleichzeitig Verschmutzungen ab fängt, findet eine Reinigung des eingelassenen Wasser statt.
Poolpumpe Anschluss: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Meist ist es notwendig, die Poolpumpe mit einer entsprechenden Eigeninitiative nach der Aufstellung des Schwimmbeckens zu montieren.
Zwar wird sie bei vielen Käufen bereits zusammen mit dem jeweiligen Pool geliefert, allerdings erfordert auch dieser Fall eine gesonderte Montage.
Hierbei gibt es einige Arbeitsschritte zu beachten, welche idealerweise in der nachfolgenden Reihenfolge durchgeführt werden und an das jeweilige Modell des Schwimmbeckens angepasst sein sollten.
Schritt 1: Vorbereitungen treffen
Bevor Sie die Poolpumpe anschließen und starten, ist es ratsam, das benötigte Zubehör zur Hand zu haben und zu wissen, welche Art von Anschluss erforderlich ist.
Je nachdem, welches Schwimmbecken Sie besitzen, kann es Unterschiede in den Anforderungen geben, zum Beispiel zwischen einem Bestway Pool und einem Intex Pool. Die grundlegenden Komponenten sind jedoch meist gleich.
Um Installationsfehler zu vermeiden, ist es wichtig, die spezifischen Anweisungen des Herstellers in der Bedienungsanleitung zu befolgen, bevor Sie Zubehör kaufen.
Wenn die Anschlüsse der Poolpumpe und des Pools übereinstimmen, benötigen Sie normalerweise folgende Teile für die Installation: die Pumpe selbst, eine Kartusche als Filtermedium, passende Dichtungsringe, Schläuche für den Zu- und Ablauf, einige Schlauchklemmen und eine Vorrichtung zur direkten Verbindung mit dem Pool.
Sollten die Verbindungen nicht direkt passen, können zusätzliche Komponenten erforderlich sein. Beispielsweise benötigen Sie bei einem 32mm Poolanschluss und einer 38mm Poolpumpe zwei B-Typ Adapter, zwei Koppler sowie ein Sieb und einen Auslass.
In seltenen Fällen kann es sein, dass diese Maße umgekehrt sind, so dass stattdessen zwei A-Typ Adapter erforderlich sind.
Schritt 2: Aufstellort auswählen
Damit die folgenden Arbeitsschritte zu einer korrekten Anbringung der Poolpumpe führen, wodurch unter anderem eine ordnungsgemäße Funktionsweise gewährleistet werden kann, gibt es einige Aspekte bei der Wahl des Standorts zu beachten.
Dazu zählt vor allem ein ausreichend großer Abstand zu dem entsprechenden Schwimmbecken, welcher mindestens 1,5 Meter betragen sollte.
Es ist zudem darauf zu achten, dass die individuellen Anschlüsse der Poolpumpe in die Richtung des Pools ausgerichtet sind.
Schritt 3: Schläuche anschließen
Die Anbringung der Schläuche der entsprechenden Poolpumpe erfolgt meist mit der Hilfe einer Ein- beziehungsweise Auslassscheibe, welche an der Innenseite des individuellen Schwimmbeckens befestigt wird.
Nachdem die Schläuche an dieser Stelle mit einer Schlauchklemme an der Außenseite des Pools montiert wurden, ist es notwendig, die Schläuche den jeweiligen Anschlüssen der Poolpumpe zuzuordnen, wobei dies oftmals durch eindeutige Markierungen erleichtert wird.
Anschließend bietet sich eine Überprüfung der Festigkeit der Klemmen an, da diese garantieren, dass aus den Schläuchen kein Wasser entweicht.
Schritt 4: Filter einsetzen
Je nachdem, um was für ein Modell es sich handelt, muss bei einigen Kartuschenfilteranlagen dieser Arbeitsschritt vor dem Anschluss der Schläuche erfolgen, weshalb man unbedingt die Bedienungs- beziehungsweise Montageanleitung der entsprechenden Poolpumpe zurate ziehen sollte.
Um das Filtermedium in diese einzusetzen, ist es meist vonnöten, den Deckel der verwendeten Poolpumpe aufzudrehen, wobei man auf eine mittige Anbringung des Filters sowie funktionstüchtige Dichtungen achten sollte.
Sobald jene Schritte vollzogen worden sind, sind eine Vielzahl der Modelle darauf ausgelegt, dass man den Deckel mit einer Drehung im Uhrzeigersinn ohne Probleme wieder schließen kann.
Schritt 5: Wasser in den Pool lassen
Nachdem der Einsatz des Filtermediums erfolgt ist, ist der Zeitpunkt gekommen, um das jeweilige Schwimmbad mit Poolwasser zu füllen, welches idealerweise nicht aus einem Brunnen stammen sollte, da dieses in vielen Fällen durch zusätzliche Bestandteile vorbelastet sein kann.
Sobald der Pool bis zur Markierung beziehungsweise vier bis fünf Zentimeter unterhalb des Beckenrands befüllt ist, muss die Poolpumpe entlüftet werden, indem ein Ventil geöffnet wird, sodass Luft entweichen kann.
Ab dem Zeitpunkt, an dem ausschließlich Poolwasser aus dem Areal austritt, kann das Ventil wieder geschlossen werden.
Schritt 6: Poolpumpe an Strom anschließen
Unter keinen Umständen darf die entsprechende Poolpumpe während der Zusammensetzung der Bestandteile beziehungsweise dem Einsetzen des Filtermediums an das Stromnetz angeschlossen sein, da hierbei nicht nur mögliche Schäden an den Materialien, sondern auch gesundheitliche Risiken auftreten können.
Sobald sichergestellt wurde, dass die Poolpumpe keinerlei Luft mehr enthält, ist sie nach dem Anschluss an die örtliche Stromversorgung betriebsbereit.
Schritt 7: Alles überprüfen
Bevor die Poolpumpe in Betrieb genommen wird, ist es essenziell wichtig, alle Dichtungen dahingehend zu prüfen, ob Wasser aus diesen austritt.
Weiterhin sollte der Abstand der Kartuschenfilteranlage zum Schwimmbecken, gesetzt den Fall, dass dieser sich während der Montage geändert hat, erneut korrigiert werden.
Zu guter Letzt lohnt sich ein umfassender Blick über den gesamten Aufbau, um sicherzustellen, dass alle Arbeitsschritte ordnungsgemäß ausgeführt wurden.
Poolpumpe Inbetriebnahme: Video
FAQ: Häufig gestellte Fragen zur Poolpumpe Installation beantwortet
Vor allem, wenn man das erste Mal eine Poolpumpe an das eigene Schwimmbecken anschließt, kommt eine Vielzahl an Punkten auf, die es zu beachten gilt, weshalb sich einige Fragen bei den meisten Pool Besitzern stellen.
Es bietet sich unter anderem in dieser Situation den Austausch mit anderen zu suchen beziehungsweise bei ungewöhnlicheren Sachverhalten einen fachmännischen Rat einzuholen.
In den folgenden Abschnitten werden jedoch die am häufigsten gestellten Fragen zur Installation einer Poolpumpe beantwortet.
Kann die Poolpumpe direkt nach dem Anschluss in Betrieb genommen werden?
Es ist im Prinzip möglich, die Poolpumpe sofort nach einer ordnungsgemäßen Montage zu verwenden, allerdings sollte hierbei auf einige Dinge geachtet werden.
Zuallererst ist es nicht empfehlenswert, die Kartuschenfilteranlage in Betrieb zu nehmen, während in dem Pool gebadet wird.
Außerdem ist bei eventuellen Unklarheiten zuerst eine optimale Ausgangssituation zu gewährleisten, bevor die Poolpumpe das erste Mal ein geschaltet wird.
Wie lange muss die Poolpumpe täglich laufen?
Die Laufzeit der jeweiligen Kartuschenfilteranlage ist unter anderem abhängig von der Größe des individuellen Pools sowie der Frequenz der Nutzung, dem Verhalten der Badegäste und den lokalen Witterungsverhältnissen vor Ort.
Für kleinere Schwimmbecken ist es in vielen Fällen ausreichend, wenn die Poolpumpe pro Tag zwischen vier bis sechs Stunden in Betrieb genommen wird.
Fazit
Der Anschluss einer Poolpumpe an den Pool im eigenen Garten ist ein wesentlicher Aspekt bei der Schaffung einer einwandfreien hygienischen Umgebung für einen unbeschwerten Badespaß.
Obwohl man immer die individuelle Bedienungsanleitung zurate ziehen sollte, ähneln sich die Verfahren, bei denen die Kompatibilität der Anschlüsse der Poolpumpe sowie des Schwimmbeckens hergestellt, die Schläuche angebracht, der Einsatz des Filtermediums und die Entlüftung vorgenommen werden.
In den meisten Fällen gibt es zudem detaillierte Erfahrungsberichte von anderen Poolbesitzern, die oftmals, ebenso wie eine fachmännische Beratung, auch weitere Hilfestellung bei ungewöhnlicheren Fragen geben können, welche eventuell seltener auftreten.
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