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Würmer im Teichfilter: Was sie sind und wie man sie loswird

Plitschnass » Würmer im Teichfilter: Was sie sind und wie man sie loswird

Wir sind umgezogen: Die aktuelle Version dieses Artikels — veröffentlicht im Oktober 2024 — findest du auf Poolbau.org unter diesem Link https://poolbau.org/wuermere-im-teichfilter-loswerden/.

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Häufig werden unsere Gartenteiche und andere stehende Gewässer von Organismen bewohnt, die wir lieber nicht hätten. Zum Beispiel legen Mücken im warmen Sommer ihre Eier im Gartenteich ab, die sich innerhalb von etwa zehn Tagen in Larven verwandeln, die kleinen Würmern ähneln.

Vor allem die Larven der Kriebelmücke setzen sich am Teichfilter fest, wo sie aus dem durchlaufenden Wasser ihre Nahrung aus dem Wasser filtern. Diese Larven kann man mit wenigen Maßnahmen wieder loswerden.

Was sind das für Würmer im Filter und woher kommen sie?

Wenn sich kleine rote dünne Würmer im Teich befinden, handelt es sich meist um Mückenlarven. Die Larven der Kriebelmücke lieben das schnell fließende Wasser am Filtereinlauf und im Filter. Dort sind sie zudem gut geschützt vor ihren natürlichen Fressfeinden, den Fischen – hauptsächlich Koi. Für den Menschen sind die kleinen Larven ungefährlich.

Die Mückenlarven haben eine Hülle aus Chitin und eine Saugplatte, die ihnen das Anheften an Oberflächen auch im fließenden Wasser ermöglicht. 

Sind die Würmer im Teichfilter problematisch?

Die kleinen roten Würmer beziehungsweise Larven der Kriebelmücken nicht problematisch, dafür können sie lästig sein, wenn es zu viele sind. Fische wie Koi dagegen erfreuen sich an den Larven als zusätzliche Nahrung.

Die Kriebelmücke ist auf der ganzen Welt heimisch. Ihre Larven können bis zu 15 Millimeter groß werden und man erkennt sie an der rötlichen oder bräunlich-graue Färbung.

Am letzten Segment des länglichen, wurmartigen Körpers befindet sich eine Art Haftscheibe, mit der die Larve Halt an Steinen, Pflanzen oder auch am Teichfilter findet.

Bei der Fortbewegung, was allerdings nur selten vorkommt, befestigt die Larve abwechselnd die Fußstummel des ersten Segmentes und diese Haftscheibe am Untergrund. 

Auf der Oberlippe der Larven befinden sich zwei schaftartige Seitenteile, auf denen kammförmige Borsten, jeweils in Form von zwei kleinen und einem großen Fächer, angebracht sind. Sie dienen als eine Art von Auffänger, der ihre Nahrung, die überwiegend aus Algenzellen oder Detritus besteht, aus dem Wasser herausfiltert. 

Da die Kriebelmückenlarven Hautatmer sind, sind sie hervorragend als Indikatoren für besonders saubere, sauerstoffreiche Gewässer geeignet. 

Was kann man gegen Würmer im Teichfilter machen?

In dem Zeitraum, in dem die Larven sich zur Mücke entwickeln, sind sie praktisch im Teich gefangen. Sie sollten in dieser Zeit effektiv bekämpft werden, um auch einer Mückenplage vorzubeugen.

Die an der Oberfläche schwimmenden Larven kann man zunächst mit einem feinen Kescher abzusammeln. Das ist etwas mühsam, da sie sehr flink sind. Erst wenn das nicht ausreicht, sind weitere Maßnahmen notwendig.

Im Fachhandel sind spezielle Proteintabletten erhältlich, die die übrigen Teichbewohner verschonen. Je nach Größe des Teiches kommt eine bestimmte Anzahl an Tabletten ins Wasser, wobei die Angaben des Herstellers unbedingt zu beachten sind. Sie werden einfach hineingeworfen, wobei man Handschuhe tragen sollte, da die Tabletten Wirkstoffe haben, die die menschliche Schleimhaut schädigen kann.

Vor Bekämpfungsmitteln, die für die Regentonnen empfohlen werden, sollte man Abstand nehmen, da diese für einen Gartenteich mit Fischen und anderen Lebewesen oftmals schädlich sind.

Wenn der Filter stark von den Larven befallen ist, sollte man ihn herausnehmen und mit Wasser abspülen. Wird dann die Belüftung im Filter geändert, kann man verhindern, dass sich dort wieder Larven festsetzen können.

Der Teichfilter sollte nicht zu oft gereinigt werden, da sich danach erst wieder ein biologisches Gleichgewicht im Wasser einstellen muss, wofür sich erst Filterbakterien in ausreichender Menge entwickeln müssen.

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