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Aktuelle Version lesenDie Küste, oft auch als Feuchtgebiet bezeichnet, stellt den Übergang vom heimischen Gartenteich zum benachbarten Garten dar. Eine angemessene Bepflanzung führt zu einem üppig blühenden Teichrand und einem natürlichen Übergang zur Umgebung des Teiches. Darüber hinaus schützt die unmittelbare Nähe der Pflanzen zum Teich die Teichfolie vor Beschädigungen und UV-Strahlung.
Für die Ufer- und Feuchtzonen am Teich gibt es eine große Auswahl an passenden Pflanzen, wie zum Beispiel Bodendecker am Teichufer. Wenn man ein paar Tipps zur Bepflanzung beachtet, schafft man ein kleines blühendes Paradies an seinem Teich.
Die richtige Anordnung der Pflanzen in der Uferzone
Beim Bepflanzen der Uferzone und kann man im Grunde genommen jede beliebe Beetstaude verwenden. Damit der Gartenteich jedoch möglichst harmonisch in das Gesamtbild des Gartens passt, sollten sich um den Teich ähnliche Pflanzen wie im Garten befinden. Auch ist es ratsam, die Bepflanzung der Sumpf- und Flachwasserzone so zu berücksichtigen, dass ein möglichst harmonischer Übergang entsteht. Den Ideen sind hierbei kaum Grenzen gesetzt, denn der Teichrand lässt sich mit den unterschiedlichsten Pflanzen gestalten.
Innerhalb der Uferzone unterscheidet man in drei Bereiche, für die man auch die passenden Teichpflanzen benötigt. Die Einteilung erfolgt anhand des Lebensraums der jeweiligen Pflanzen sowie der Standortbedingungen. Manche Pflanzen wachsen bevorzugt an halbschattigen Lagen, andere mögen es sonniger.
Die sogenannte Zone A fasst die Feuchtzone, den feuchten Teichrand und das Sumpfbeet zusammen. Für diesen Bereich eignen sich Sumpfpflanzen, die sowohl in der Feuchtzone, als auch im angrenzenden Sumpfbeet oder Filtergraben stehen, und eine Wassertiefe zwischen null und zehn Zentimeter bevorzugen. Die Pflanzen für diesen Bereich haben flache Wurzeln und können zum Teil dauerhaft unter Wasser stehen, wobei die Blätter und Blüten immer über die Wasseroberfläche hinausragen.
In der Feuchtzone wachsen Pflanzen, die einen ständig durchnässten, aber nur zeitweise unter Wasser stehenden, Boden benötigen.
Die Pflanzen am Uferrand brauchen einen ständig feuchten Boden, vertragen jedoch keine Überflutung vertragen.
In der Zone B setzt man Pflanzen zur Sicherung von Böschungsmatten und Teichrand. Die Böschungsmatten werden verwendet, da die Uferränder vieler Gartenteiche oft zu steil angelegt sind und sich so kaum bepflanzen lassen. Die Böschungsmatten schützen nicht nur die Teichfolie, sondern geben dem Teichrand ein natürliches Aussehen. Gut geeignet zum Bepflanzen sind Moose mit einem polsterbildenden Wuchs oder Gräser. Oder man verwendet bestimmte Pflanzen, die Ausläufer bilden und wechselnde Wasserstände gut vertragen.
Die Zone C ist der Bereich des Teichhintergrunds. Diese Pflanzen haben keinen direkten Kontakt zum Teichwasser. Eine anspruchslose Pflanze ist der Bambus, wobei man eine Wurzelsperre zum Gartenteich erstellen muss, damit die stark wachsenden Wurzeln des Bambus den Gartenteich nicht beschädigen.
Die Uferzone richtig bepflanzen (Tipps und Hinweise)
Die neuen Pflanzen am Gartenteich setzt man am besten zwischen März und Juni, wenn die Temperaturen milder sind und es ausreichend Sonnenstunden gibt. Beim Bepflanzen beginnt man an der tiefsten Stelle des Gartenteichs und arbeitet sich dann zum Ufer zurück.
Einzelne Pflanzen wirken schnell verloren und die Blüte wirkt unscheinbar. Deshalb werden die Pflanzen in der Uferzone in kleinen Gruppen gesetzt, damit ihre Blüten und Farben vollständig zur Geltung kommen. Dichte Bestände erzielen dabei schöne Farbteppiche. Man vermischt dabei Pflanzen mit verschiedenen Blattfärbungen und Blütenfarben. Und mit abwechselnden Blütezeiten wird die Uferzone ab dem Frühjahr bis in den Herbst hinein bunt und prächtig blühen.
Die Pflanzen setzt man am besten in speziellen Pflanzkörben. Damit verhindert man, dass zu viel Bodensubstrat in den Gartenteich eingetragen wird und sich am Ende Faulschlamm bilden kann. Pflanzkörbe kann man gezielt überall im Teich einsetzen, sie beispielsweise im Winter leicht umsetzen oder zum Überwintern ganz herausnehmen. Mit Pflanzkörben verhindert man weiterhin ein unkontrolliertes Wachstum und schützt vor allem die Wurzeln der Pflanzen vor Fischen, Würmern oder Schädlingen.
Für Bereiche mit Sicht auf den Teich sollten Bodendecker und klein bleibende Teichpflanzen verwendet werden.
Passende Teichpflanzen für die Uferzone
Bei der Gestaltung der trockenen Uferzone sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Bei der Auswahl an Pflanzen hat man freie Hand und man kann für die Uferzone eine bunte Mischung mit verschiedenen Blütenfarben und Wuchshöhen zusammenstellen. Es gibt für den Uferbereich viele anspruchslose Pflanzen, wobei man winterharte Pflanzen bevorzugen sollte. Auch eine einheimische Pflanzenart ist immer eine gute Wahl.
Zone A: Feuchtzone, feuchter Teichrand, Sumpfbeet
- Kleiner Rohrkolben
- Zyperngras
- Taglilie
- Bambus
- Wollgras
- Herzlilie
- Funkie
- Hosta
- Prachtspiere
- Rote Gaucklerblume
- Pfennigkraut
- Wasserminze
- Sumpfdotterblume
- Kreuzkraut
- Wasserdost
- Kardinalslobelie
- Hechtkraut
- Pfeilkraut
- Wasserminze
- Igelkolben
- Schwanenblume
- Froschlöffel
Zone B: Sicherung von Böschungsmatten und Teichrand
- Bachbunge
- Bach-Ehrenpreis
- Blutweiderich
- Fieberklee
- Gelbe Gauklerblume
- Mattgrünes Fiederpolster
- Sumpf-Mädesüß
- Morgenstern-Segge
- Münzkraut
- Pfennigkraut
- Schachbrettblume
- Baldrian
- Sumpfblutauge
- Sumpf-Ziest
- Sumpfdotterblume
- Sumpfkalla
- Sumpfschafgarbe
- Sumpfvergissmeinnicht
- Ufersegge
- Wasserfenchel
Zone C: Teichhintergrund
- Schlangen-Knöterich
- Schmalblättriger Rohrkolben
- Zottiges Weidenröschen
- Hechtkraut
- Schilfrohr
- Bittersüßer Nachtschatten
- Wiesenraute
- Perlfarn
Wer einzelne Teichpflanzen nicht selber aussuchen will, kann auf Teichpflanzen-Sortimente zurückgreifen. Die Sortimente haben den Vorteil, dass die attraktiven Teichpflanzen zu unterschiedlichen Zeiten blühen. Damit auch besondere Teichpflanzen lange Freude bereiten, enthalten manche Sortimente Pflanzendünger und Pflanzkörbe.
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