Viele Gartenbesitzer wünschen sich einen optisch ansprechenden Teich. Um zu verhindern, dass dieser Traum zu einem Problem wird, ist eine regelmäßige Wartung und Sauberkeit des Teiches unerlässlich. Eine ideale Pflege des Teiches ist unabhängig vom Einsatz einer Pumpe möglich.
Inhaltsverzeichnis
Warum ist Gartenteichpflege wichtig
Während der Vegetationszeit von Frühjahr bis Herbst ist der Gartenteich rund um die Uhr dem Eintrag von pflanzlichen Teilen und anderen Verschmutzungen ausgesetzt. Schon ab Februar können Pollen in das Wasser gelangen, im Sommer machen Algen dem Teich zu schaffen und im Spätsommer und Herbst gelangt Laub von umstehenden Bäumen und Sträuchern ins Wasser.
Blütenpollen, Äste oder Laub landen im Wasser und bilden schließlich Faulschlamm. Bevor die abgestorbenen Pflanzen auf den Teichgrund sinken und dort den Schlamm bilden, sollten sie am besten so rasch wie möglich von der Wasseroberfläche entfernt werden.
Aber auch bei einem Teich mit Fischen ist eine Reinigung unumgänglich. Durch Fischkot und Futtermittel, das nicht gefressen wird und zu Boden sinkt, wird die Nährstoffkonzentration erhöht und gleichzeitig sinkt der Sauerstoffgehalt im Wasser. Auch der Faulschlamm verändert durch gelöste Giftstoffe das ökologische Gleichgewicht und aus klarem Wasser wird stinkendes und trübes Wasser.
Ohne regelmäßige Reinigung besteht somit die Gefahr, dass der Teich kippt und Pflanzen und Tiere akut gefährdet. Getrübtes Wasser, grünes Wasser und Oberflächenfilme hindern die Pflanzen an der Fotosynthese, die den lebenswichtigen Sauerstoff produziert.
Welche Hilfsmittel sind für die Pflege des Teichs wichtig?
Um einen sauberen Teich mit klarem Wasser zu bekommen, gibt es mehrere Möglichkeiten, mit verschiedenen Hilfsmitteln eine effiziente Reinigung zu erzielen.
- Kescher oder Rechen
- Teichschlammsauger
- Schrubber, Dampfstrahler oder Hochdruckreiniger
- Teichschere
- Teichnetz
- Teichskimmer
Kescher: Mit einem Kescher oder Rechen lassen sich abgestorbene Pflanzenteile, Laub und andere Verschmutzungen leicht von der Wasseroberfläche holen. Für größere Teiche gibt es Kescher mit Teleskopstangen.
Teichschlammsauger: Mit dem elektrischen Schlammsauger wird der am Boden abgelagerte Schlamm zusammen mit dem Teichwasser aufgesaugt. Der Sauger filtert das Wasser und leitet es gereinigt wieder in den Teich zurück.
Beim Absaugen lässt man aber eine dünne Schicht am Boden, denn der Schlamm enthält Kleinlebewesen, die für das ökologische Gleichgewicht des Gewässers sehr wichtig sind.
Die Leistungsstärke des Saugers sollte sich nach Größe und Tiefe des Teichs richten. Zudem gibt es unterschiedliche Aufsätze, mit dem alle Stellen gut erreichbar und zu reinigen sind.
Schrubber, Dampfstrahler, Hochdruckreiniger: In einem abgelassenen und vom Schlamm befreiten Teich ist das Anwenden von Schrubber, Dampfstrahler oder Hochdruckreiniger je nach Verschmutzungsgrad möglich. Dabei beginn man am Teichboden und arbeitet sich langsam nach oben.
Auch Steine lassen sich mit diesen Hilfsmitteln leicht reinigen. Dabei darf Wasser ruhig in das Teichbecken laufen.
Bei dieser Art der Reinigung kann man die Teichfolie zugleich auf mögliche Beschädigungen überprüfen.
Teichschere: Pflanzen im und am Teich müssen alle ein bis zwei Monate zurückgeschnitten werden. Welke Blätter von Seerosen und anderen Schwimmpflanzen lassen sich gut mit einer Teichschere entfernen. Da die Teichschere einen langen Stiel hat, können die Pflanzen weit unter der Wasseroberfläche abgeschnitten werden.
Teichnetz: Die gesamte Wasseroberfläche wird spätestens Anfang September mit einem Netz abgedeckt. Bewährt hat es sich, das Netz mit einem Gefälle oder wie ein Satteldach zu spannen. So können die Blätter seitlich herabrutschen. Im Dezember kann das Netz wieder entfernt werden.
Teichskimmer: Ein Skimmer saugt das Teichwasser an der Oberfläche automatisch an und scheidet den Schmutz in einem Sieb ab. Verschmutzungen an der Teichoberfläche werden damit einfach entfernt.
Teichpflege: 7 wichtige Maßnahmen
Mindestens einmal im Jahr, bevorzugt im Frühjahr, sollte der Gartenteich gründlich gereinigt werden. Neben der Grundreinigung gibt es weitere Möglichkeiten und Maßnahmen für die allgemeine Teichpflege, die den Teich fit halten:
1. Pflanzen zurückschneiden und Pflanzenreste entfernen
Der regelmäßige Rückschnitt der Pflanzen im und am Teich ist der wichtigste Teil der Teichpflege. Vor allem stark wuchernde Pflanzen entziehen dem Wasser Nährstoffe wie Phosphat oder Stickstoff und so können sich Algen im Teich bilden. Stark wuchernde Pflanzen verdrängen zudem ohne Rückschnitt andere Gewächse und der Teich wächst zu.
Die Bepflanzung sollte nach dem Frühjahresschnitt alle zwei bis drei Monate zurückgeschnitten werden. Gelbe und welke Blätter und Pflanzenteile werden entfernt. Alte Pflanzen schneidet man zurück, um ihr Wachstum zu fördern.
Das Röhricht und die übrige Bepflanzung der Sumpf- und Flachwasserzone werden im Frühling und im Herbst dicht oberhalb der Wasseroberfläche abgeschnitten.
Außerdem müssen Verschmutzungen auf dem Wasser, wie Blätter, Laub, Äste oder Pollen möglichst immer sofort mit einem Kescher herausgeholt werden. Abgestorbene Pflanzenreste dürfen nicht auf den Teichboden sinken, da sie dort Faulschlamm und Faulgase bilden, Sauerstoff entziehen und das ökologische Gleichgewicht des Wassers nachhaltig stören.
Vor allem bei einem Teich mit Fischen muss der Sauerstoffgehalt in Ordnung sein.
2. Algen entfernen
Algen im Gartenteich sind nicht nur unschön, sondern stören das biologische Gleichgewicht erheblich. Schon ein geringer Anstieg des Phosphatgehalts (ab ungefähr 0,035 Milligramm pro Liter), begünstigt die Vermehrung von Algen. Da im Frühjahr und Sommer der Phosphatgehalt generell etwas erhöht ist, bilden sich in dieser Zeit verstärkt Algen.
Man unterscheidet fünf Algenarten im Teich:
- Schwebealgen
- Fadenalgen
- Bartalgen
- Blaualgen
- Braunalgen
Auf unterschiedliche Weise lassen sich diese Algen im Teich bekämpfen. Mit einem Kescher werden sie mechanisch entfernt. Verschiedene Pflanzen wie zum Beispiel die Wasserhyazinthe sowie Tiere wie Schnecken verhindern auf natürliche Weise die Bildung von Algen und spielen somit eine wichtige Rolle. So fressen Schnecken Algen und entziehen für den Bau ihres Gehäuses dem Wasser Kalk.
3. Faulschlamm entfernen
Im Zuge der jährlichen Frühjahrsreinigung entfernt man auch den Schlamm aus dem Wasser. Am schnellsten klappt das mit einem Teichschlammsauger, der das Teichwasser und den Faulschlamm ansaugt, filtert und gereinigt zurück in den Gartenteich leitet. Das funktioniert natürlich auch bei einem Fischteich oder Schwimmteich.
Alternativ erfolgt der Abbau von Teichschlamm vorsichtig mit einer Schaufel. Dabei sollte man vorsichtig agieren, damit die Teichfolie nicht beschädigt wird. Den Schlamm kann man übrigens sehr gut als Dünger verwenden. Man gibt ihn entweder direkt in die Pflanzenbeete oder trocknet den Schlamm zuerst.
Eine weitere Alternative ist das Verwenden von Schlammentfernern, die den Schlamm auf natürliche Weise schneller abbauen.
4. Filteranlage reinigen
Eine Teichfilteranlage gehört zu jedem Teich. So eine Anlage besteht aus der Pumpe und dem Filter. Während die Pumpe das Wasser über den Filter wieder in den Teich befördert, säubert die Filteranlage das Wasser in Gartenteichen, Schwimmteichen oder Fischteichen.
Der Vorteil von hochwertigen Filtern ist, dass sie auch während der Teichsaison in ein paar Minuten gereinigt werden können. Diese Filter haben in der Regel eine Kontrollanzeige, die angibt, wann eine Reinigung notwendig ist.
Andere Filtersysteme haben meist eine transparente Schlauchhülle, an der man erkennen kann, ob das Wasser im Schlauch trüb oder klar ist. Ist es eingetrübt, ist eine Reinigung notwendig. Das Gleiche gilt, wenn nur noch sehr wenig Wasser durchfließt.
Der Filter wird in den Reinigungsmodus geschaltet und die UV-C-Lampe ausgeschaltet. Die Pumpe selbst bleibt weiter eingeschaltet. Dann nimmt man die Filterschwämme heraus und spült diese mit kaltem Wasser aus. Warmes oder heißes Wasser würde die Mikroorganismen und Bakterienkulturen zerstören.
5. Teich mit Netz abdecken
Eine wichtige Maßnahme zur Teichpflege und gleichzeitig einfache Möglichkeit ist das Anbringen eines Teichnetzes. Es verhindert, dass Laub und andere Pflanzenteile ins Wasser gelangen und verringert den Pflegeaufwand deutlich.
Das Teichnetz wird von September bis Dezember so über die Wasserfläche gespannt, dass Blätter und Laub seitlich herunterrutschen und leicht aufgesammelt werden können.
6. Bestimmte Pflanzen verwenden
Auch bestimmte Pflanzen wie Blumenbinse oder Froschlöffel oder exotische Pflanzen wie Wasserhyazinthe und Muschelblume sorgen auf natürliche Weise für eine gute Wasserqualität. Mit ihnen bekommt der Teich sauberes und klares Wasser und man hat weniger Aufwand mit der Teichpflege.
7. Zusätzlicher Sauerstoff
Sauerstoff im Teich ist wichtig, um die Algenbildung zu verhindern und das Leben von Fischen sowie anderen Tieren aufrecht zu halten. Normalerweise ist es nicht notwendig, Sauerstoff zuzuführen, da die Wasserpflanzen durch die Fotosynthese diese Aufgabe übernehmen. Auch die Teichpumpe unterstützt die Sauerstoffzufuhr.
Bei kleineren und flacheren Teichen und dazu noch an heißen Sommertagen ist aber eine zusätzliche Sauerstoffquelle zu empfehlen, wenn es an ausreichender Beschattung mangelt. Der Sauerstoffgehalt sollte mindestens 8 Milligramm pro Liter Wasser haben.
Eine optische schöne Lösung, den Gartenteich zusätzlich mit Sauerstoff zu versorgen, sind Wasserspiele wie Bachlauf, Springbrunnen oder Quellsteine. Wo immer Wasser in Bewegung ist, entstehen kleinste Tröpfchen, die Sauerstoff binden und diesen im Wasser wieder lösen.
Teichpflege nach Jahreszeiten
Ein schön angelegter Teich im Garten benötigt über das Jahr hinweg unterschiedlich viel Aufmerksamkeit und Aufwand. Der Aufwand an Teichpflege ist sehr von den Jahreszeiten abhängig und vor allem in der ersten Jahreshälfte höher. Eine Komplettreinigung ist mindestens einmal im Jahr empfehlenswert.
Teichpflege im Frühling
Im Frühjahr ist der richtige Zeitpunkt für die Grundreinigung des heimischen Gartenteichs. April und Mai sind die idealen Monate, den Teich nach der Winterperiode auf Vordermann zu bringen. Die Wassertemperatur sollte dabei nicht mehr als zwölf Grad haben, damit Fische nicht aktiv sind.
Mit dem Kescher entfernt man zunächst von der Wasseroberfläche Blätter, Blüten, Algen, abgestorbene Pflanzenteile und andere Verschmutzungen. Blätter von Seerosen und anderen Schwimmpflanzen schneidet man mit der Teichschere zurück.
Vor der eigentlichen Reinigung müssen die Fische aus dem Teich entnommen werden. Gut geht dies mit einem Kescher, wobei die Fische auch nicht verletzt werden. Die Fische kommen dann in Behältnisse, die mit Wasser aus dem Teich befüllt sind, und bekommen einen schattigen Platz.
Als Behälter eignen sich Plastikwannen, die groß genug sind, dass sich die Fische gut darin bewegen können, wodurch auch sichergestellt ist, dass genügend Sauerstoff im Wasser ist. Ein Zeichen für Sauerstoffmangel sind träge Fische, die an der Wasseroberfläche schwimmen.
Der Teich wird dann bis auf ein Drittel abgepumpt und die Teichfolie auf Risse oder Beschädigungen überprüft. Mit einer Teichschlammpumpe geht das Absaugen bequem vonstatten. Das Restwasser im Teich sorgt dafür, dass nach dem Befüllen mit Frischwasser das Mikroklima schnell wieder hergestellt ist, da sich im Restwasser Nährstoffe, Mikroorganismen und Bakterien befinden.
Kleinere Risse mit einer Länge von ein bis zwei Zentimetern können selbst repariert werden. Hierzu klebt man mit einem speziellen wasserfesten PVC-Kleber Restfolie über den Riss. Die Folie sollte dabei zirka 10 Mal 10 Zentimeter groß sein, damit die Klebefläche den Riss großzügig überdeckt.
Sind die Risse und Beschädigungen größer und die Folie ist älter, empfiehlt es sich, die Teichfolie auszutauschen. Folien halten je nach Material zwischen 15 und 30 Jahren und müssen dann auf jeden Fall neu verlegt werden. Durch intensive Sonneneinstrahlung kann die Folie aber an Stellen, die nicht im Wasser oder nahe der Oberfläche liegen, früher porös werden.
Mithilfe eines Schlammsaugers werden nun Verschmutzungen problemlos gelockert und gleichzeitig entfernt. Damit beseitigt man hartnäckige Ablagerungen, Fadenalgen oder abgestorbene Pflanzenreste sowie den Schlamm vom Teichboden. Damit die Folie keine Mikrorisse bekommt, sollte ein Schlammsauger aber vorsichtig eingesetzt werden.
Jetzt darf wieder Wasser in den Teich – am besten mit Leitungswasser oder Brunnenwasser. Der Filter wird noch vor dem Anschließen mit Teichwasser ausgespült. Wurde die Teichfolie repariert, muss man mit dem Befüllen mindestens einen Tag lang warten, damit der PVC-Kleber aushärtet, trocknet und die geflickten Stellen dicht bleiben.
Ratsam ist der Einbau einer neuen UV-C-Röhre, da diese mit rund 3.500 Betriebsstunden nur eine begrenzte Lebensdauer hat. Wir empfehlen daher, die UV-C-Lampe jedes Jahr zu erneuern.
UV-C-Lampen bestrahlen das Wasser und zerstören Bakterien und frei schwimmende Algen und man bekommt klares Wasser.
Im letzten Schritt kommen Fische und Pflanzen wieder an ihren gewohnten Platz. Die Fische bekommen frisches Futter und werden außerdem beobachtet. Stimmt der pH-Wert des Wassers nicht oder die Fische haben Parasiten, springen sie aus dem Wasser.
Teichpflege im Sommer
Nach dem ausgiebigen Frühjahrsputz kann man den Gartenteich im Sommer genießen. Trotzdem darf man ihn nicht selbst überlassen. Hitze, Sauerstoffmangel oder zu viele Nährstoffe fördern das Wachstum von Algen. Damit der Teich nicht kippt und Fische und andere Lebewesen nicht sterben, müssen ein paar Aufgaben erledigt werden.
Breiten sich die Pflanzen im und am Wasser zu sehr aus, müssen diese ein- bis zweimal ausgelichtet und zurückgeschnitten werden. Stark wuchernde Pflanzen schneidet man dabei öfters zurück – je nach Bedarf. Auch abgestorbene Pflanzenteile und Pflanzenreste wie Blätter und Stängel müssen entfernt werden.
Im Sommer bilden sich automatisch mehr Algen, besonders Fadenalgen. Spätestens wenn das Wasser grün oder trüb zu werden droht, holt man die Algen mit einem Kescher oder Rechen aus dem Teich. Gut geeignet sind auch spezielle Fadenalgenbürsten.
Bei anhaltender Trockenheit erreichen kleinere und flachere Teiche rasch eine Wassertemperatur von mehr als 22 Grad. An einem heißen Sommertag kann ein Gartenteich bis zu 120 Liter pro Quadratmeter verlieren. Deshalb muss je nach Verdunstung kaltes Wasser nachgefüllt werden. Gleichzeitig sollten die Pflanzen am Teichrand gegossen werden.
Mit einem Schnelltest für Wasser kann der Teichbesitzer übrigens in wenigen Minuten sehen, ob das Wasser stabil ist und wie der Säuregehalt, also der pH-Wert ist. Diese beiden Werte reichen aus, um zu sehen, ob der Teich fit ist. Schnelltests gibt es überall im Teichfachhandel.
Damit garantiert wird, dass im Teich genügend Sauerstoff enthalten ist, muss die Teichpumpe und Filteranlage im Sommer zwingend im Dauerbetrieb arbeiten. Die Pumpe sollte wöchentlich gereinigt werden, damit sie ihre volle Leistung beibehält.
Zu viel Fischfutter ist eine Ursache für einen erhöhten Nährstoffgehalt im Gartenteich oder Fischteich. Die Fische sollten deshalb höchstens dreimal pro Woche gefüttert werden, wobei sie im Sommer ein eiweißreiches und mit Mikronährstoffen Futter bekommen, um optimal wachsen zu können. Die Mikronährstoffe verringern die Ausscheidungen und dadurch auch den Nitratgehalt im Wasser.
Selbst Fische können einen Sonnenbrand bekommen und benötigen daher auch einen beschatteten Platz im Sommer. Wird der Teich aufgrund seiner Lage nicht ausreichend beschattet, kann man ein Sonnensegel aufstellen oder auch eine Brücke im Teich einbauen.
Allgemein sinken die Gefahr des Umkippens und der Umfang der Teichpflege, wenn man lediglich ein Drittel seines Gartenteichs bepflanzt.
Teichpflege im Herbst
Ab September kehrt Ruhe im Teich ein. Pflanzen und Tiere bereiten sich auf den Winter vor. Die wichtigste Aufgabe besteht bis November darin, Laub und abgestorbene Pflanzenteile zu entfernen. Man bringt jetzt das Teichnetz an und ab einer konstanten Wassertemperatur von nicht mehr als 10 Grad werden Pumpe, Filter und Wasserspiele abgebaut.
Vor dem Einlagern müssen alle Komponenten gründlich gereinigt werden. Die Teichpumpe überwintert in einem Eimer mit Wasser. Damit wird verhindert, dass Gummidichtungen spröde werden und sich verbleibende Ablagerungen festsetzen. Teichfilter müssen vollständig entleert und frostsicher gelagert werden. Sie werden dazu mit einer Plane abgedeckt.
Teichschläuche, die über den Winter im Freien bleiben, da sie beispielsweise fest verlegt wurden, sollten so gut wie möglich entleert werden.
Teichpflege im Winter
Der Winter ist die Ruhepause für Teich und Gartenbesitzer. Das wichtigste ist, dass der Teich nicht völlig zufriert, wenn noch Fische im Teich sind. Die Fische benötigen eine eisfreie Stelle, über die Sauerstoff ins Wasser gelangt und umgekehrt Faulgase entweichen können.
Ein komplettes Zufrieren des Teichs verhindert man durch Eisfreihalter, die auf der Wasseroberfläche schwimmen. Sie werden vor dem ersten Frost im Teich platziert.
Teich ohne Pumpe sauber halten
Ein naturbelassener Teich ohne zusätzliche Technik ist möglich, wobei die Gefahr der Eintrübung und Veralgung erhöht ist. Ein Teich ohne Pumpe funktioniert aber, wenn Standort und Größe passen.
Beim Standort ist darauf zu achten, dass der Gartenteich höchstens zehn Stunden der Sonne ausgesetzt ist. Ideal sind sechs Stunden, wodurch ein Aufheizen und ein Algenwachstum verhindert werden. Der Aufwand an Teichpflege sinkt dadurch.
Damit sich ein Naturteich selbst trägt und die Wasserwerte stabil sind, muss er ausreichend groß sein. Hier gilt die Faustformel, je größer, desto stabiler. Die Tiefwasserzone sollte mindestens 80 Zentimeter, besser aber 100 Zentimeter tief sein. Insgesamt sollte der Naturteich mindestens 15 Quadratmeter, besser 30 Quadratmeter groß sein.
Mit der ausreichenden Größe wird einer Überhitzung und einem übermäßigen Algenwachstum vorgebeugt. Etwas Algenwachstum ist übrigens ganz normal. Und im Winter friert ein großer und tiefer Teich nicht komplett bis zum Boden durch.
Weitere Tipps zur Gartenteichpflege
Aber selbst durch eine regelmäßige Teichpflege und Reinigung ist meistens nicht zu verhindern, dass der Gartenteich auf Dauer klares Wasser hat und sauber ist. Sehr hilfreich ist es dagegen, bereits beim Planen des Gartenteichs ein paar Punkte zu berücksichtigen.
Der Gartenteich sollte nicht von morgens bis abends in der prallen Sonne liegen, sondern zum Teil beschattet werden. So schützt man das Wasser im Teich vor einer zu starken Erwärmung, die auch bei zu kleinen und zu flachen Gewässern ein Problem ist. Denn dadurch sinkt der Sauerstoffgehalt während der Nährstoffgehalt steigt, was das Algenwachstum fördert.
Der Teich sollte daher mindestens 15 Quadratmeter groß sein und eine Mindesttiefe von 80 Zentimeter haben. Als Richtwert für ein stabiles ökologisches Gleichgewicht gilt ein Teichvolumen von 5.000 Litern.
Verhindert man zudem, dass Gartenerde und Nährstoffe von außen in das Teichwasser gespült werden, erleichtert das die regelmäßige Pflege zusätzlich. Hierzu lässt man den Rand der Teichfolie ein paar Zentimeter aus dem Boden schauen und deckt sie aus optischen Gesichtspunkten mit Steinen oder Kies ab.
Je großzügiger die Flachwasserzone mit ihren Sumpfpflanzen geplant wird, umso höher ist deren reinigende Wirkung als natürliche Kläranlage.
Teichpflanzen setzt man am besten in dafür vorgesehene Pflanztaschen oder Pflanzkörbe mit nährstoffarmer Teicherde.
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