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Pool flacher machen: 3 Möglichkeiten mit Anleitung

Plitschnass » Pool flacher machen: 3 Möglichkeiten mit Anleitung

Wir sind umgezogen: Die aktuelle Version dieses Artikels — veröffentlicht im Oktober 2024 — findest du auf Poolbau.org unter diesem Link https://poolbau.org/pool-flacher-machen/.

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Viele Menschen träumen davon, einen eigenen Pool in ihrem Garten zu haben. Die Freude verstärkt sich insbesondere, wenn der Pool gemäß den persönlichen Vorlieben und Bedürfnissen angepasst ist.

In diesem Artikel zeigen wir dir, welche Vor- und Nachteile ein flacherer Pool hat und, wie du dein eigenes Schwimmbecken in wenigen einfachen Schritten flacher machen kannst.

Vor- und Nachteile für einen flacheren Pool

Es gibt viele Gründe, warum sich Poolbesitzer für einen flacheren Pool entscheiden. Einige Vorteile haben wir im Folgenden zusammengefasst.

Wenn du dich dafür entscheidest, deinen Pool flacher zu machen, wird automatisch das gesamte Volumen des Wassers in deinem Becken verringert.

Nehmen wir an, dass dein Pool eine gesamte Fläche von 32 Quadratmetern hat und etwa 54.400 Liter Wasser aufnehmen kann. Wenn du nun die Tiefe auf maximal 1,3 Meter reduzierst, wird dein Pool nur noch 41.600 Liter Wasser aufnehmen können, was nur noch 1,2-mal so viel ist, wie zuvor.

Während die meisten Poolbesitzer den Volumenverlust bedauern, bringt dieser jedoch einen klaren Vorteil mit sich: Du wirst mit einem geringen Volumen im Durchschnitt deutlich weniger Kosten haben, da für die Neubefüllung des Beckens weniger Wasser benötigt wird.

Darüber hinaus sparst du weitere Kosten für die Chemikalien und für die Poolpflege, da eine geringere Menge an behandeltem Wasser mit Desinfektionsmitteln und Algenbekämpfungsmitteln desinfiziert werden muss.

Gleichzeitig sorgt ein geringeres Volumen auch dafür, dass die Betriebszeit des Filters und der Poolpumpe deutlich reduziert wird. Eine geringere Betriebszeit sorgt wiederum dafür, dass du weniger Strom und Energie benötigst, was wieder deine Stromkosten senkt.

Zudem wird für einen flacheren Pool weniger Energie für die Erwärmung des Wassers benötigt, was ebenso ein Vorteil darstellt. Auch, wenn du über eine Solar-Poolheizung verfügst, kannst du von einem flacheren Pool stark profitieren, da das Wasservolumen die Geschwindigkeit beeinflusst, mit der die Wassertemperatur ansteigt oder fällt, wenn sich die Sonnenverhältnisse verändern.

Ein flacherer Pool ist vor allem auch dann praktisch, wenn du ein Kleinkind oder Baby hast, welches den Pool nutzen möchte. Das Kind benötigt in der Regel ein Becken, welches eine geringe Tiefe aufweist und dementsprechend auch sicher ist.

Zudem kannst du in einem flacheren Pool deutlich besser mit Freunden, Bekannten oder mit deiner Familie Sporteinheiten einbauen oder Wasserball spielen.

Auch, wenn ein flacher Pool über viele Vorteile verfügt, sollten die Nachteile eines flacheren Schwimmbeckens nicht vernachlässigt werden.

Wenn du dich für einen flacheren Pool entscheiden solltest, musst du beachten, dass du mit einem Becken, welches über eine geringe Tiefe verfügt, sehr stark eingeschränkt bist. Dabei wirst du schnell feststellen, dass du beispielsweise nicht oder sehr schwer tauchen kannst. Dies könnte vor allem für erfahrene Schwimmer oder Taucher von Nachteil sein.

Sollte dein Pool eine geringe Tiefe aufweisen, müssen zum Beispiel auf Unterwasser-Wendekicks von der Beckenwand beim Rundenschwimmen verzichtet werden.

Darüber hinaus dienen Pool nicht nur dem Spaß und der Entspannung, sondern eignen sich für den Hausbesitzer auch als eine erfolgreiche Investition für sein Eigentum. Sollte dein Eigentum zusätzlich über einen Pool verfügen, steigt die Immobilie stark an.

Jedoch kann sich ein unterirdischer Pool, der mit einer äußerst geringen Tiefe gebaut wurde, negativ auf den Wert der Immobilie auswirken. Dieser Wert liegt bei Schwimmbecken mit einer großen Tiefe normalerweise deutlich höher als bei flacheren Pools.

Können alle Pools flacher gemacht werden?

Im Normalfall können alle eingebauten Schwimmbecken flacher gemacht werden, wie z.B. ein Vinylbecken oder Fertigschwimmbecken, die aus glasfaserverstärktem Kunststoff oder auch Beton bestehen.

Im Vergleich zu Einbaupools aber kann die Tiefe des Pools bei Aufstellpools nicht verändert werden, wenn du die Pooltiefe dauerhaft komplett neu umbauen möchtest. Das Gleiche gilt auch für aufblasbare Planschbecken.

Wenn du die Tiefe deines Pools jedoch für einen kurzen Zeitraum und an bestimmten Stellen verringern möchtest, kannst du auch in einen Aufstellpool z.B. Kisten treppenartig hinstellen. Achte hierbei nur darauf, dass der Boden möglichst stabil und fest ist, damit nichts wegrutschen kann.

Den Pool flacher machen: 3 Möglichkeiten mit Anleitung

Wenn du dich nun dazu entschieden hast, deinen Pool flacher zu machen, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die du nutzen kannst.

Im Folgenden geben wir dir drei verschiedene, aber einfache Möglichkeiten, um deinen Pool flacher zu machen:

Möglichkeit 1: Sand

Die erste Möglichkeit, um die Tiefe deines Pools zu verändern, besteht lediglich darin, etwas Sand oder auch Kieselsteine in das Becken reinzuschütten.

Diese Möglichkeit scheint auf den ersten Blick durchaus praktisch und einfach zu sein, jedoch wirst du schnell feststellen, dass diese Möglichkeit keine langfristige Lösung darstellt.

Sobald sich etwas Sand in deinem Pool mit Wasser befindet, wird es sehr schnell lästig. Das Badeerlebnis fühlt sich nicht frisch an und das Badewasser wird durch den Sand sehr trübe und verliert stark an Qualität.

Darüber hinaus kann beim Schwimmen und Baden Sand in das Auge kommen, was wiederum zu Augenschmerzen und verstärktem Tränenfluss führt.

Möglichkeit 2: Matten

Eine weitere Möglichkeit, um den Pool flacher zu machen, ist die Verwendung einer Poolunterlage, wie z.B. eine Matte.

Diese kannst du einfach auf den Boden deines Pools legen und somit die Tiefe etwas verkürzen. Hierfür eignen sich vor allem Poolunterlagen, die aus Schaumstoff, Styrodur oder Vlies bestehen. Auf eine Bodenschutzplane sollte aber eher verzichtet werden, da diese schnell zu einer Bildung von Schimmel führen kann.

Der große Vorteil von Poolmatten gegenüber den anderen Möglichkeiten ist, dass diese den Boden des Pools schonen und kleine Unebenheiten ausgleichen. Zudem wird durch die Poolmatten auch die Unterseite des Pools geschont und ihre Lebensdauer verlängert.

Darüber hinaus sind Matten deutlich stabiler und fester als Sand und wasserabweisend. Dennoch kannst du vor allem bei hochwertigen Materialien, wie Styrodur, mit hohen Kosten rechnen.

Zudem eignen sich Matten nicht als langfristige Lösung, um die Tiefe eines Pools dauerhaft zu verändern. Wer jedoch aufgrund von Kleinkindern eine schnelle und sichere Lösung sucht, die Pooltiefe zu verringern, kann sich Matten nehmen und diese an einer Seite in den Pool stellen.

Möglichkeit 3: Poolboden verändern

Eine weitere Möglichkeit ist es, den Boden des Pools umzubauen und zu verändern.

Der klare Vorteil bei dieser Option ist, dass es sich um eine äußerst sichere Möglichkeit handelt, welche sich für einen längeren Zeitraum auszahlt. Durch die professionelle Änderung der Beckentiefe musst du dich nicht mit nervigem Sand oder trübem Wasser herumschlagen, sondern kannst weiterhin qualitativ hochwertiges und frisches Badewasser mit einer geringeren Pooltiefe genießen.

Nachteilig ist dabei aber, dass sehr hohe Kosten entstehen können, da du den Boden des Pools sowie die Folie komplett erneuern und mit einem neuen Boden ersetzen musst. Hierfür werden bestimmte Materialien, wie z.B. eine Tauchpumpe, benötigt sowie Beton.

Zudem erfordert eine Änderung der Pooltiefe auch sehr viel Zeit und Arbeit. Wenn du dich dafür entscheidest, ein Bauunternehmen oder Experte einzustellen, die für dich die Arbeit übernehmen, musst du zudem mit höheren Kosten rechnen.

Ferner musst du damit rechnen, dass du die Tiefe des Bodens nicht wieder kurzfristig ändern kannst. Dies hat zur Folge, dass du vermutlich auf das Tauchen oder teilweise auch auf das Schwimmen verzichten musst.

Den Pool flacher machen mit Beton: in 11 Schritten

Wenn du dich dafür entschieden hast, deinen Einbaupool flacher zu machen, solltest du dich für Beton nutzen. 

Schritt 1: Tauchpumpe installieren

Im ersten Schritt solltest du einen Schlauch an eine Tauchpumpe in der Nähe des Motors anschließen.

Die Tauchpumpe kannst du hierbei in jedem Baumarkt finden und entweder kaufen oder auch für das Projekt mieten.

Stecke das freie Ende des Schlauchs dabei in die Dachrinne vor deinem Haus, damit es in die Kanalisation abfließen kann.

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Schritt 2: Tauchpumpe ins Wasser stellen

Lasse im nächsten Schritt die Tauchpumpe in das tiefe Ende des Schwimmbeckens hinab und halte dabei den Netzstecker fest. Stecke den Netzstecker in ein langes Verlängerungskabel und stecke das andere Ende des Verlängerungskabels in eine Außensteckdose.

Auf diese Weise wird die Pumpe automatisch eingeschaltet. Das Entleeren eines großen Schwimmbeckens kann dabei abhängig von der Tiefe bis zu zwölf Stunden dauern.

Schritt 3: Auf hohle Stellen überprüfen

Ziehe danach den Meißel eines Hammers über alle Seiten des Schwimmbeckens und klopfe diesen auf den Boden des Pools, um diesen auf hohle Stellen zu prüfen.

Achte dabei auf die Klangveränderungen, die als hohle Stellen bezeichnet werden. In den meisten Fällen handelt es sich bei hohlen Stellen um Bereiche, in denen der Putz abgenutzt ist.

Schritt 4: Hohle Stellen entfernen

Trage für den nächsten Schritt unbedingt eine Schutzbrille sowie Handschuhe. Richte danach den Meißel in einem 45 Grad Winkel und ½ Zoll von einer gefundenen hohlen Stelle entfernt aus. Schlage danach mit einem Hammer auf das Ende des Meißels, damit die hohlen Stellen abgeschlagen werden.

Wiederhole den Vorgang auf der gegenüberliegenden Seite der hohlen Stelle. Meißel dabei um jede hohle Stelle herum, um diese vollständig zu entfernen.

Schritt 5: Beckenputz entfernen

Schleife nun etwa ein Zoll tief und breit mit einem Winkelschleifer unter den Innenfliesen des Schwimmbeckens. Hierfür solltest du die Klinge in einem 90 Grad Winkel direkt unter dem Boden der Fliesen halten, um einen ein Zoll tiefen Schnitt in die Seiten des Schwimmbeckens zu schneiden.

Neige hierfür die Klinge in einem 25 Grad Winkel unterhalb des ersten Schnitts, um etwa einen Zentimeter des Beckenputzes zu entfernen. Auf diese Weise werden die Bereiche für den neuen Beton vorbereitet. Wiederhole dabei das Verfahren für das Schleifen um Einbauten, wie z.B. die Beleuchtung.

Schritt 6: Aufs Sandstrahlen vorbereiten

Für den nächsten Schritt benötigst du eine Atemschutzmaske, Handschuhe, Sandstrahlhaube sowie eine Schutzbrille, damit du dich optimal auf die Sandstrahlen vorbereiten kannst. Aktiviere nun die Düse des Sandstrahlers und drehe das Hauptluftventil auf. Öffne danach das Sandluftventil in einer 6-Uhr Position. Schließe danach alle anderen Ventile.

Schritt 7: Sandstrahler einsetzen

Richte direkt danach die Düse zuerst auf die tiefe Beckenwand und öffne langsam das Sandventil. Strahle danach die Wand in kreisenden Bewegungen, um die schuppige und alte Oberfläche zu entfernen. Bestrahle danach die Seitenwände und gehe im Anschluss daran zu den flachen Enden hinüber.

Direkt danach solltest du den Boden in der Mitte sowie die flachen Enden bestrahlen. Schalte am Ende das Sandstrahlgerät aus und nehme das Atemschutzgerät sowie die Haube ab.

Schritt 8: Algen wegbürsten

Im nächsten Schritt solltest du die Algen mit einer Drahtbürste wegbürsten. Achte am besten darauf, dass du kreisende Bewegungen an den Stellen ausführst, wo sich die meisten Algen befinden.

Schritt 9: Beton mischen

Mische direkt danach den Beton für den Pool in einer Wanne mit so viel Wasser, dass eine dicke und breiartige Konsistenz für eine Haftschicht entsteht. Mische dabei einen Teil Beton mit etwas Wasser und befolge die Anweisungen, die du in der Bedienungsanleitung findest.

Wiederhole diesen Vorgang ebenso für die Seitenwände und das Innere deines Schwimmbeckens und warte eine Nacht, damit der Beton trocknet.

Schritt 10: Beton auftragen

Schöpfe nun in diesem Schritt etwa eine Tasse Beton mit der Seite einer Poolkelle auf und glätte den Beton in wirbelnden Bewegungen auf dem Beckenrand. Beginne hierbei am tiefen Ende.

Trage nun den Beton in quadratischen Abschnitten von jeweils 1,5 Metern auf die Seiten des Schwimmbeckens auf. Nimm hierfür eine Spachtel und glätte den Beton so gleichmäßig wie möglich.

Schritt 11: Beton ins Becken geben

Gieße den Beton direkt aus dem Trommelmischer in den Boden des Schwimmbeckens. Beginne hierfür direkt am tiefen Ende. Erhöhe dabei langsam die Tiefe, indem du den Beton einfüllst und diesen mit einer Kelle glatt streichst.

Lasse den Beton nachher gemäß der Anweisung für eine Nacht aushärten und trocknen. Bringe im Anschluss daran wieder die Beleuchtungen und andere Einbauten wieder an. Du kannst deinen Pool nun mit der neuen Polotiefe nutzen.

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