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Aktuelle Version lesenIst es Ihnen schon einmal passiert, dass Sie erschrocken am Teich standen und sich fragten, warum Ihre Fische plötzlich sterben?
In diesem Artikel klären wir Dich über 16 Ursachen und Lösungen von Fischsterben im Teich auf. Entdecke Gründe wie Sauerstoffmangel, Vergiftungen oder Parasitenbefall und erfahre, wie Du diese Probleme effektiv angehen kannst.
Schütze Deine Fische vor lebensbedrohlichen Krankheiten und sorge für eine gesunde und artgerechte Teichhaltung!
Inhaltsverzeichnis
16 Gründe, warum die Fische im Teich sterben
Durch Parasiten, Bakterien und andere Krankheitserreger im Teich können hauptsächlich Fische mit einem schwachen Immunsystem rasch infiziert werden und sterben.
Manche Krankheiten werden zudem durch Neuzugänge eingeschleppt, weshalb man diese zunächst in einem Quarantänebecken hält, hinsichtlich Auffälligkeiten beobachtet und sie erst im Anschluss bei Freiheit von Symptomen in den Teich einsetzt.
Aufmerksame Teichbesitzer können viele Krankheiten früh erkennen, wenn sie ihre Fische häufig beobachten und eine Veränderung beim Verhalten der Tiere feststellen: Zum Beispiel mangelnder Fluchtreflex, fehlender Appetit, langes Umherstehen an der Oberfläche oder das Liegen auf dem Bodengrund.
Auch Schwimmstörungen wie Umhertorkeln und Kopfstehen lassen sich leicht erkennen.
Ebenso können ein Scheuern am Bodengrund oder Teichrand und vorschießendes Schwimmen Anzeichen für eine Erkrankung sein.
Manche Krankheiten führen zu körperlichen Veränderungen, die in vielen Varianten vorkommen können.
Das können Farbveränderungen, Beläge auf der Hautoberfläche, Abmagerung oder Veränderungen der Körperform der erkrankten Fische sein.
Je nach Krankheit kann man die Fische um Beispiel mit Salzbädern oder frei verkäuflichen Heilmitteln aus dem Zoofachhandel behandeln. Oft hilft auch ein großer Teilwasserwechsel weiter.
Es ist allerdings ratsam, im Krankheitsfall einen auf Fische spezialisierten Tierarzt hinzuzuziehen.
Die Gründe, warum Fische im Teich sterben können, sind der unterschiedlich:
Sauerstoffmangel
Herrscht Sauerstoffmangel im Gartenteich, schwimmen die Fische an der Wasseroberfläche oder an Stellen, an denen noch ausreichend Sauerstoff vorhanden ist, beispielsweise an einem Wasserfall.
Sauerstoffmangel herrscht immer bei zu hohen Wassertemperaturen.
Drohendes Fischsterben aufgrund von Sauerstoffmangel kann man mit einer Luftpumpe, mit einem Luftschlauch und einem Sprudelstein im Teich verhindern.
Durch einen Wasserfall, einen Brunnen oder einen Teichfilter kann man Bewegung ins Wasser bringen, wodurch zusätzlicher Sauerstoff in den Teich gelangt.
Hilfreich sind auch frisches Wasser, Sauerstofftabletten oder das Abschirmen des Teichs durch Sonnenschirme oder ähnliche Schattenspender.
Wie viel Belüftung der Teich benötigt, ist abhängig von Teichgröße, Art und Anzahl der Fische, Anzahl der sauerstoffproduzierenden Pflanzen sowie Menge und Art der Fütterung.
Durchschnittlich sollte das hineingepumpte Luftvolumen pro Stunde ungefähr einem Viertel des Teichvolumens entsprechen.
Vergiftungen
Plötzliches Fischsterben kann auf eine Vergiftung durch verschmutztes Wasser oder auf erhöhte Werte von Nitrit, Ammonium oder Ammoniak hinweisen.
Die Symptome einer Nitrit- und Nitratvergiftung weisen in ihrem Krankheitsbild deutliche Parallelen zu einem Sauerstoffmangel auf.
Die Tiere atmen schwer, führen heftige Kiemenbewegungen durch, schnappen permanent nach Luft und halten sich bevorzugt an der Wasseroberfläche auf.
Nitrit
Bei signifikant erhöhten Nitritwerten kann innerhalb von kurzer Zeit der gesamte Fischbestand sterben.
Nitrit kann aber auch zu Spätschäden führen, weshalb die Fische auch noch nach Wochen oder Monaten eingehen können.
Bei einem erhöhten Nitritwert von mehr als 0,3 Milligramm pro Liter Wasser ist deshalb ein sofortiger Wasserwechsel von bis 80 Prozent ratsam.
Sollte der Nitritgehalt über diesem Grenzwert liegen, sind die Teichfische bereits der Vergiftung ausgesetzt.
Sollte der pH-Wert nun zusätzlich zu niedrig sein, haben die Fische kaum noch Überlebenschancen. Auch alle anderen Lebewesen im Teich wie Larven oder Schnecken können dann sterben.
Nitrat
Ein erhöhter Nitratgehalt von mehr als 30 Milligramm pro Liter Teichwasser ist sehr bedenklich, da sich das Nitrat in diesem Fall zu Nitrit umwandelt.
Bei einem zu hohen Nitratgehalt im Teich sollte man sofort eine Filteranlage installieren und Teichbakterien in das Wasser geben.
Schnellwachsende Wasserpflanzen helfen ebenfalls dabei, den Nitratgehalt des Wassers zu regulieren.
Zusätzlich kann man die Anzahl der Fische im Teich reduzieren und die Fische weniger füttern, bis sich der Wert wieder normalisiert hat. Überschüssiges Nitrat kann natürlich auch durch Wasserwechsel entfernt werden.
Kupfer
Wenn es im Teich plötzlich tote Fische gibt, kann dies auch daran liegen, dass frisches Wasser über veraltete Kupferleitungen in den Teich geleitet wird oder das Regenwasser über eine alte Kupferleitung am Dach fließt.
Bei einem zu hohen Kupfergehalt kann der gesamte Fischbestand innerhalb von wenigen Stunden verenden.
Der ideale Wert für Kupfer im Teich sollte unter 0,14 Milligramm pro Liter Wasser liegen. Zu viel Kupfer kann man leicht daran erkennen, dass das Wasser leicht rostig gefärbt ist und metallisch riecht.
Bei einer erhöhten Kupferkonzentration ist ein sofortiger Teilwasserwechsel notwendig. Zudem sollten die alten Kupferleitungen ausgetauscht werden.
Parasiten
Weißpünktchenkrankheit (Ichthyophthirius multifiliis)
Der Einzeller vermehrt sich mit hoher Geschwindigkeit und verursacht typische, weiße Punkte auf der Schleimhaut oder manchmal auch an den Augen der Fische.
Der Parasit schädigt die Kiemen der Fische, was zu Atemnot führt.
Die pockigen weißen Auswüchse fallen nach einiger Zeit vom Fisch ab und sinken auf den Teichboden.
Dort entstehen abhängig von der Wassertemperatur innerhalb von 24 Stunden bis zu 1.000 frei schwimmende Schwärmer, die erneut die Fische befallen, weshalb so rasch wie möglich Gegenmaßnahmen getroffen werden müssen.
Eine Therapie ist zum Beispiel mit Malachitgrün möglich, muss aber über mindestens fünf Tage durchgeführt werden, wobei auch eine längere Behandlungsdauer notwendig sein kann.
Costia (Ichthyobodo necator)
Für ausgewachsene Fischen mit gesundem und funktionstüchtigem Immunsystem sind diese Einzeller kaum gefährlich.
Sehr junge oder bereits durch andere Krankheiten geschwächte Fische werden allerdings leicht befallen, wobei eine Wassertemperatur unter 15 Grad Celsius einen Befall begünstigt.
Die Parasiten reizen die Schleimhaut der Fische, wodurch sich diese weiß-bläulich eintrübt. Durch Schädigung der Schleimhaut sind sie Wegbereiter für zusätzliche Infektionen, zum Beispiel mit Pilzen.
Daher führt massiver Befall oft zu Todesfällen. Manchmal reichen Salzbäder zur Behandlung aus. Sie unterstützen den Stoffwechsel der Fische und stabilisieren so auch das Immunsystem.
Vor einer medikamentösen Behandlung sollte man in jedem Fall untersuchen, warum die Fische ein schwaches Immunsystem haben, da man die Parasiten ansonsten nicht loswird, sondern im Gegenteil nur Resistenzen provozieren.
Wenn man sich unsicher ist, sollte man auf jeden Fall einen Tierarzt konsultieren.
Saugwürmer (Gyrodactylus spp., Dactylogyrus spp.)
Die winzig kleinen Saugwürmer sind überaus lästig. Mit bloßem Auge sind sie in der Regel nicht zu erkennen, sondern nur mit einem Mikroskop nachweisbar.
Bei den Saugwürmern unterscheidet man zwischen Hautsaugwürmer und Kiemensaugwürmer.
Den Hautsaugwurm schädigt die Schleimhautschicht und sorgt so für weitere Probleme: Entzündungen der Schuppentaschen, Algen- und Pilzbefall sind mögliche Folgen.
Betroffene Tiere scheuern sich gelegentlich oder springen, ihre Haut kann zudem trüb ausschauen.
Der Kiemensaugwurm ist vorwiegend an den Kiemen vorzufinden. Betroffene Fische haben Atemprobleme, da die Kiemen durch den Befall gereizt werden und anschwellen.
Bei leichtem Befall helfen oft schon einfache Salzbäder, Präparate aus dem Zoofachhandel oder vom Tierarzt verschriebene Medikamente.
Unnötige Behandlungen mit Antiparasitika sind unbedingt zu vermeiden, damit keine Resistenzen entstehen können.
Karpfenlaus (Argulus sp.)
Karpfenläuse gehören zu den Krebstieren und werden oft durch Wasservögel in den Gartenteich eingeschleppt.
Auch mit bloßem Auge lassen sich diese bis etwa 13 Millimeter großen Parasiten gut erkennen.
Die Läuse saugen sich auf der Haut und an den Schuppentaschen der Fische fest. Mögliche Folge eines Befalls sind Rötungen auf der Haut, hervorgerufen durch Einblutungen oder Entzündungen.
Meist tritt massiver Juckreiz auf. Betroffene Fische scheuern sich daher beispielsweise oder schießen völlig unvermittelt durch den Teich.
Einzelne Karpfenläuse können abgesammelt werden. Bei starkem Befall muss mit frei verkäuflichen Heilmitteln oder mit vom Tierarzt verschriebenen Arzneimitteln gegen sie vorgegangen werden.
Pilze
Fischschimmel (Saprolegnia parasitica)
Fischschimmel ist im Teich praktisch immer präsent. Gesunden Fischen mit funktionierendem Immunsystem kann er jedoch in aller Regel nichts anhaben.
Ist das Immunsystem der Fische jedoch geschwächt, zum Beispiel aufgrund niedriger Temperaturen im Winter, können sich die Tiere eine Saprolegnia-Infektion holen.
Vor allem länger bestehende und bereits infizierte Wunden werden gerne zusätzlich von diesem Pilz mit watteartigen Belägen überwuchert.
Die Beläge sind zunächst weißlich, können aber auch eine grünlich-graue Färbung annehmen. Besonders gefährdet sind die Gelege der Fische, wo Fischschimmel zu großen Verlusten führen kann.
Behandelt wird Fischschimmel mit malachitgrünhaltigen Heilmitteln oder mit höher konzentrierten Kurzzeit-Salzbädern.
Bakterielle Erkrankungen
Verläufe und Erscheinungsbilder bakterieller Krankheitsbilder im heimischen Gartenteich sind überaus variantenreich.
Es gibt so gut wie keine Bakterien, deren Vorkommen im Wasser zwingend eine Erkrankung der Fische zur Folge hat.
Die natürlich vorkommenden Bakterien stellen in einem intakten Teich für die Fische keine Gefahr dar.
Sobald das ökologische Gleichgewicht aber stark gestört ist, können sich die Bakterien rasant vermehren und die Fische befallen. Die daraus entstehenden Krankheiten sind meist nach ihrer Symptomatik benannt.
Bauchwassersucht
Eine schlechte Wasserqualität im Teich führt häufig zur Bauchwassersucht, an der Fische rasch sterben können.
Bauchwassersucht führt zu einer lebensbedrohlichen bakteriellen Infektion und einer Ansammlung von Flüssigkeit in der Bauchhöhle.
Durch den aufgeblähten Bauch schaukeln die Fische ungewollt an der Wasseroberfläche oder am Bodengrund hin und her und können sich kaum noch bewegen.
Weitere Indizien für eine infektiöse Bauchwassersucht können eine dunkle Färbung des Fisches sowie seine geklemmten Flossen sein.
Da die Ansteckungsgefahr sehr groß ist, sollte man die erkrankten Fische in ein Quarantänebecken umsetzen und dort behandeln.
Die Bakterien werden unter anderem über den Darm ausgeschieden und an das Wasser abgegeben werden.
Ist der Darm selbst schon befallen, sondert der Fisch zunächst einen schleimigen Kot und später ganze Stücke der Darmschleimhaut ab.
Die infektiöse Bauchwassersucht lässt sich im Anfangsstadium gut mit Medikamenten behandeln.
Zur Unterstützung kann außerdem eine Salzbehandlung durchgeführt sowie der Sauerstoffgehalt und die Temperatur des Wassers erhöht werden. Ein ungezielter Einsatz von Antibiotika sollte nicht erfolgen.
Lochkrankheit (Erythrodermatitis)
Bei der sogenannten Lochkrankheit bekommen die Fische geschwürartige Löcher in der Haut. Diese sitzen meist am Rumpf oder in Richtung Schwanzflosse, wobei man manchmal sogar die Muskulatur des erkrankten Fisches sehen kann.
Je nach Auslöser und Umweltbedingungen schreitet die Erkrankung extrem schnell voran und die Fische sterben rasch und in hoher Zahl. Ratsam ist es hier, schnellstmöglich einen auf Fische spezialisierten Tierarzt hinzuzuziehen.
Flossenfäule
Die Flossenfäule oder Maulfäule ist für die betroffenen Fische, besonders Goldfische sind stark gefährdet, sehr schmerzhaft und breitet sich im Verlauf der bakteriellen Krankheit über den gesamten Körper aus.
Tritt sie plötzlich auf, führen die Entzündungen innerhalb weniger Tage zum Tod der Tiere. Bei einer chronischen Erkrankung kann leicht geschädigtes Gewebe, wenn es richtig behandelt wird, abheilen.
Befallene Fische reiben sich öfters an Gegenständen und schwimmen wegen der verletzten Flossen meistens in der Nähe des Teichbodens.
Dabei bewegen sich die Tiere auffallend unkontrolliert und hektisch. Ihre Flossen verblassen und bilden Fransen oder gar Löcher.
Eine Untersuchung und Behandlung durch einen Tierarzt ist absolut ratsam. Denn auch andere Krankheitserreger können zusätzlich eine Rolle spielen.
So ist ohne die Bekämpfung der eigentlichen Ursache und ohne Verbesserung der Haltungsbedingungen die Krankheit nicht zu behandeln.
Virale Erkrankungen
Koi-Herpesvirus (KHV)
Die Infektion mit dem Koi-Herpes-Virus ist eine anzeigepflichtige Tierseuche. Auffälligstes Symptom dieser Krankheit, die es erst seit rund 20 Jahren gibt, sind massive Schäden der Kiemen.
Das Virus befällt jedoch auch andere Organe wie Haut, Darm und Nieren der Fische, die auch infiziert sein können, ohne dass man es sieht. Trotzdem kann es zu massiven Todesfällen kommen.
Auslöser der Krankheit ist Stress in Verbindung mit Wassertemperaturen zwischen 16 und 28 Celsius. Die erkrankten Fische sind apathisch und appetitlos und werden insgesamt anfälliger für andere Krankheiten.
Durch die Schädigung der Kiemen haben die Fische akute Atemnot, weshalb sie sich an der Wasseroberfläche oder am Filterausströmer aufhalten und nach Luft schnappen.
Eine ursächliche Behandlung der Erkrankung ist nicht möglich. Für erkrankte Fische bleibt lediglich die Optimierung der Haltungsbedingungen sowie eine isolierte Haltung.
Andere Fische im Teich, außer Nutzkarpfen, erkranken zwar nicht, können das Virus aber übertragen.
Karpfenpocken (CHV-1)
Sinken die Temperaturen im Teich, können sich Karpfenpocken oder Koipocken bilden, die man an weißlich durchscheinenden, wachsartigen Auflagerungen auf der Haut oder den Flossen erkennen kann.
Die Wucherungen wachsen bei infizierten Fischen mit einem schwachen Immunsystem sowie bei einer schlechten Wasserqualität und zu kaltem Wasser unter zwölf Grad.
Da die betroffene Fische das Virus fortwährend in sich tragen, ist eine Heilung nicht möglich. Durch einer Verbesserung der Haltungsbedingungen können sich die Pocken jedoch zurückbilden.
Normalerweise sind Koipocken kein Anlass zur Sorge, es handelt sich lediglich um Schönheitsfehler. Nur in extremen und äußerst seltenen Ausnahmefällen schaden die Pocken ernsthaft.
Weitere Erkrankungen
Schwimmblasenentzündung
Eine Entzündung der Schwimmblase erkennt man daran, dass der betroffene Fisch nicht mehr eigenständig kontrolliert für Auftrieb sorgen kann und im schlimmsten Fall ständig auf dem Teichboden liegt. Meist sind lediglich einzelne Tiere betroffen.
Eine Entzündung bildet sich durch Parasiten, Bakterien oder Stoffwechselstörungen. Die geeignete Behandlungsmethode muss durch einen fachkundigen Tierarzt bestimmt werden.
Unabhängig von der Ursache hilft oft bereits eine Erhöhung der Wassertemperatur auf etwa 25 bis 27 Grad und die Zugabe von jodfreiem Kochsalz zur Unterstützung der Nierenfunktion.
Einmal erkrankte Tiere neigen allerdings dazu, erneut Schwimmblasenprobleme zu bekommen.
Energiemangelsyndrom (EMS)
Das Energiemangelsyndrom tritt hauptsächlich im Frühjahr auf, wenn ein Defizit zwischen der benötigten und der verfügbaren Energie vorliegt.
Gründe für den Energiemangel kann eine mangelhafte Ernährung im Sommer oder ein zu frühes Einstellen der Fütterung zum Winter hin sein.
Auch eine zu geringe Sauerstoffkonzentration im Wasser begünstigt das Entstehen des EMS, an dem die Tiere plötzlich sterben können.
Besonders gefährdet sind schwache Fische oder auch verfettete Fische, die ihre Fettreserven bei niedrigen Temperaturen nicht nutzen können.
Erkrankte Tiere zeigen ein unkoordiniertes Schwimmverhalten, signifikant verlangsamte Reaktionen und eine flache Atmung.
Ihre Nierenfunktion ist stark eingeschränkt, wodurch Wasseransammlungen in der Leibeshöhle vorkommen und sie dick und aufgequollen aussehen.
Die Schuppen können wie Tannenzapfen abstehen und die Augen hervortreten.
Von EMS betroffenen Tieren hilft man mit einer langsamen Erwärmung des Wassers um nicht mehr als zwei Grad Celsius pro Tag und einer moderaten Salzzugabe zum Wasser.
Überfütterung
Zwar besitzen zum Beispiel Goldfische kein Sättigungsgefühl, können sich dennoch überfressen, wenn sie zu oft zu viel gefüttert werden, woran sie aber nicht zahlreich und plötzlich sterben.
Durch eine Überfütterung und übrig gebliebenem Fischfutter, kann das Teichwasser kippen und die Goldfische können sich daran vergiften.
Fischkrankheiten vorbeugen
Mit optimalen Bedingungen im Teich, einer regelmäßigen Kontrolle der wichtigsten Wasserparameter und der richtigen Ernährung kann man vielen Fischkrankheiten vorbeugen.
Auch die Größe des Teichs sollte zur Anzahl der gehaltenen Tiere und den Ansprüchen der unterschiedlichen Arten passen.
Eine aktive Belüftung des Teichs über Luftpumpen oder den Filterausströmer bringt zusätzlich Sauerstoff ins Wasser. Das hilft den Fischen, plötzlich auftretende Stresssituationen besser zu überstehen.
Hilfreich ist auch die regelmäßige Beobachtung der Fische. Kennt man ihr natürliches Verhalten, kann man Krankheitssymptome besser erkennen.
Sinnvoll ist zudem eine Kontrolle durch einen Fischtierarzt im Frühjahr und im Herbst.
Wohin kommen tote Fische?
Die toten Fische werden in manchen Städten und Gemeinen in speziellen Containern einer Tierkörperbeseitigungsanstalt entsorgt.
Auch der Tierarzt vor Ort kann helfen, denn auch eingeschläferte Hunde oder Katzen werden manchmal auch vom Tierarzt entsorgt.
Grundsätzlich wäre auch eine Kompostierung möglich, was jedoch wegen der Geruchsbelästigung in den Sommermonaten nicht infrage kommen wird.
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