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Blutweiderich Teich: Kaufen und richtig pflanzen

Plitschnass » Blutweiderich Teich: Kaufen und richtig pflanzen

Wir sind umgezogen: Die aktuelle Version dieses Artikels — veröffentlicht im Oktober 2024 — findest du auf Poolbau.org unter diesem Link https://poolbau.org/blutweiderich-teich-pflegen/.

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Die Purpur-Weidenröschen (Lythrum salicaria) ist eine einheimische Pflanze, die durch ihre purpurroten Blüten gekennzeichnet ist und eine Höhe von bis zu 150 Zentimetern erreichen kann. Aufgrund ihrer Fähigkeit, Wasser zu reinigen, wird das Purpur-Weidenröschen oft in den Reinigungszonen von Schwimmteichen eingesetzt.

Die heilende Wirkung seiner ätherischen Öle machte man sich bereits in der Antike zunutze und im Mittelalter wurden seine Gerbstoffe sogar zum Gerben von Leder genutzt.

Der Blutweiderich ist eine recht anspruchslose Pflanze, dennoch sollte man ein paar Dinge wie beispielsweise Standort oder Pflege beachten.

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Woher stammt der Blutweiderich

Der Gewöhnliche Blutweiderich ist in Europa und Asien heimisch. Im 19. Jahrhundert gelangte die Wildstaude nach Nordamerika und breitete sich dort sehr stark aus. Einheimische Pflanzenarten verdrängt der Gewöhnliche Blutweiderich in Nordamerika nachweislich aber nicht.

Der Blutweiderich ist eine von knapp 40 Weiderich-Arten, die vorwiegend einjährig sind und ein staudiges Wachstum haben. In die Gartenkultur sind heute zahlreiche Hybriden von Blutweiderich zu finden. Die horstbildenden Stauden entwickeln fast hölzerne Wurzelstöcke, aus denen im Frühjahr aufrechte und steife Sprossen mit vierkantigen Stängeln wachsen. Ihre bis zu 150 Zentimeter hohen Triebe verzweigen sich im oberen Bereich und verholzen an der Basis.

Woran erkennt man den Blutweiderich?

Mit einer Höhe von bis zu 150 Zentimetern und seiner buschigen Statur ist der Gewöhnliche Blutweiderich eine ausgesprochen große Wildstaude. Die kantigen, behaarten und sehr standfesten Stängel sind teilweise verzweigt. Sie wachsen aus einem unterirdischen Wurzelstock heran. 

Die lanzettlichen, flaumig behaarten Blätter, die an Weidenblätter erinnern, sitzen gegenständig oder sind zu dritt oder mehr quirlartig angeordnet. Die Blattunterseite zeigt eine auffällige Nervatur. Markant sind dunkelrosafarbenen Blüten im Sommer, die von unzähligen Insekten und Schmetterlingen besucht werden. Die Blüten sitzen endständig in schmalen ährigen Trauben und haben eine sternartige Form.

Im Spätsommer trägt der Gewöhnliche Blutweiderich eiförmige, drei bis vier Millimeter lange Kapseln.

Welchen Standort bevorzugt Blutweiderich?

Den Gewöhnlichen Blutweiderich findet man bevorzugt an einem feuchten Standort wie an Ufern von Teichen, Seen und Flüssen. Die groß wachsende Wildstaude bevorzugt einen sonnigen Standort, kommt aber auch an einem halbschattigen Standort gut zurecht, blüht dort allerdings weniger ausgeprägt.

Am wohlsten fühlt sich der Blutweiderich entlang von Teichrändern oder Bachläufen mit einem bis zu zehn Zentimeter hohen Wasserstand. Die Sumpfzone oder die Feuchtzone am Teich sind deshalb ebenso ideal wie Flachwasser mit einer Tiefe von bis zu 20 Zentimetern.

Im heimischen Garten ist er eine kräftige Pflanze für dauerfeuchte Rabatten mit nährstoff- und humusreichen Erde. Wenig Nässe toleriert die Pflanze im Beet nur auf schweren, lehmigen Böden, in denen sich die Feuchtigkeit lange hält.

Wie wird Blutweiderich richtig gepflegt?

Am richtigen Standort entwickelt sich der Blutweiderich zu einem treuen Begleiter im Garten. Pflege ist kaum notwendig, es sei denn, der Boden trocknet aus oder ist zu mager. In diesen Fällen muss Zeit für das Gießen und Kompostgaben im Frühjahr investiert werden.

Geschnitten wird der abgestorbene Spross des Blutweiderichs im Herbst oder besser im zeitigen Frühjahr. Der Rückschnitt nach der Blüte ist dann empfehlenswert, wenn sich der Blutweiderich zu stark durch Selbstaussaat vermehrt. Man schneidet abgeblühte Pflanzenteile rechtzeitig weg, um der Samenbildung zuvorzukommen. 

Für eine Vermehrung, die im Grunde durch Selbstaussaat von selbst erledigt wird, kann die reine Art ausgesät werden. Zudem kann der Gewöhnliche Blutweiderich durch Stecklinge vermehrt werden. Größere Horste können im Frühjahr oder Herbst geteilt werden. Sobald im Frühjahr die ersten Triebspitzen treiben, werden Teilstücke mit dem Spaten abgestochen und in kleinere Stücke von circa 15 Zentimeter Größe zerlegt.

Um das Anwachsen nicht zu behindern, verbleiben ausreichend Wurzeln am Rhizom. Längere hölzerne Wurzeln werden mit der Gartenschere eingekürzt. Das Teilen hat eine verjüngende Wirkung, die etwa alle fünf Jahre vorgenommen werden sollte.

Mit Schädlingen muss sich der Blutweiderich nicht herumschlagen. Die im Blutweiderich enthaltenen Gerbstoffe, sowie sein festes Pflanzenmaterial sind für tierische Schädlinge uninteressant. Lediglich junge Triebe werden von Schnecken angefressen.

Weitaus unangenehmer sind Blattflecken, die ganze Sprossteile absterben lassen. Begünstigt durch Feuchtigkeit, breiten sie sich in der Umgebung aus. Entdeckt man dunkle bis schwarze Flecken auf den Blättern, werden diese abgeschnitten und im Müll entsorgt. Artet der Befall aus, müssen alle befallenen Pflanzen ausgegraben und vernichtet werden.

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FAQ

Ist der Blutweiderich winterhart?

Der Blutweiderich ist eine winterfeste Pflanze und kann im Gartenbeet die kalte Jahreszeit ohne jeglichen Frostschutz im Freien verbringen. Da in der Ufernähe von Teichen der Boden jedoch bis in tiefe Schichten gefrieren kann, sollte man den Blutweiderich vor dem ersten Frost ausgraben, in einen Wassereimer stellen und im Haus überwintern. Im Frühjahr setzt man die Pflanze an ihren alten Standort.

Ist Blutweiderich essbar?

Beim Blutweiderich sind in erster Linie die jungen Blätter essbar und gut geeignet für Salate. Sie schmecken fruchtig und werden am besten im April und Mai geerntet. Die älteren Blätter dagegen sind nicht zum Verzehr geeignet, da sie bitter schmecken. Auch die Blüten des Blutweiderichs sind essbar und können als Dekoration oder zum Einfärben von Speisen verwendet werden.

Zudem kann man von Ende Juni bis Anfang September die Blüten des Blutweiderichs durch Kochen entsaften. Mit dem Saft kann man beispielsweise Süßspeisen rötlich färben. 

Ist Blutweiderich giftig?

Der Blutweiderich ist nicht giftig. Er wird seit vielen Jahrhunderten als Heilpflanze gegen Ekzeme oder Ruhr eingesetzt. Als Heilmittel werden die Blüten und der Wurzelstock des Blutweiderichs verwendet.

Wann ist die beste Pflanzzeit für Blutweiderich?

Die ideale Pflanzzeit für den Blutweiderich ist im Mai und Juni. Die Blütezeit dauert von Juni bis September, wobei die dekorativen Blüten Schmetterlinge und Bienen anlocken.

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