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Teichpumpe pumpt nicht richtig: So die Teichpumpe reparieren

Plitschnass » Teichpumpe pumpt nicht richtig: So die Teichpumpe reparieren

Wir sind umgezogen: Die aktuelle Version dieses Artikels — veröffentlicht im Oktober 2024 — findest du auf Poolbau.org unter diesem Link https://poolbau.org/teichpumpe-reparieren/.

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Jeder Teich, in dem Fische leben, sollte über eine Teichpumpe verfügen. Doch selbst in Gartenteichen ohne Fische ist es üblicherweise von Vorteil, eine Pumpe zu haben. Wird sie am tiefsten Punkt des Teiches platziert, sorgt sie für eine gleichmäßige Wasserzirkulation und gewährleistet die notwendige Sauerstoffversorgung sowie klare Wasserbedingungen.

Außerdem transportiert die Pumpe das Wasser zum Teichfilter. Wie bei jeder anderen Technik auch, kann es im Laufe der Zeit passieren, dass die Teichpumpe nicht mehr richtig arbeitet und man sie reparieren muss.

Die Teichpumpe pumpt nicht richtig: Ursachen

Wenn eine eingeschaltete Pumpe nicht richtig pumpt, hört man zwar, dass die Pumpe läuft, es wird aber nicht ausreichend Wasser gepumpt. Die Fehlfunktion kann verschiedene Ursachen haben.

Luft im Pumpengehäuse

Im Teich fließt das Wasser in das Pumpengehäuse der Tauchpumpe hinein. Im Gehäuse befindet sich auch der Impeller der Pumpe, der dafür sorgt, dass das Wasser aus dem Pumpengehäuse zum Pumpenauslass transportiert wird.

Stellt man die Teichpumpe erstmals ins Wasser, ist das Pumpengehäuse zunächst mit Luft gefüllt. Erst beim Eintauchen der Pumpe wird die Luft vom Wasser verdrängt, wobei nicht immer sämtliche Luft aus dem Gehäuse entweicht. Die Pumpe im Teich kann jedoch nur optimal funktionieren, wenn sich keine Luft im Pumpengehäuse befindet.

Da Luft leichter als Wasser ist, befindet sie sich im oberen Bereich des Pumpengehäuses, in dem auch der Impeller sitzt. Schon wenig Luft sorgt dafür, dass der Impeller kein oder nur wenig Wasser erfasst, wodurch auch kein Wasser abgepumpt wird.

Diese Luft bekommt man aus dem Gehäuse, indem man die Pumpe unter Wasser kippt und die Luft aus dem Einlass entweichen kann. Das gelingt manchmal auch, ohne dass die Armatur an der Teichpumpe gelöst werden muss. 

Pumpe bekommt kein Wasser

Ein häufiges Problem ist es, dass die Pumpe im Gartenteich gar kein Wasser bekommt, was mehrere Gründe haben kann. So können größere Steine, Blätter oder andere Verschmutzungen die Vorderseite der Skimmeröffnung blockieren. Außerdem kann eine Dichtung beschädigt sein, wenn eine Pumpe trocken läuft oder wenn diese für einen längeren Zeitraum nicht genutzt wurde.

Die Teichpumpe bekommt ebenso kein Wasser, wenn das Skimmernetz oder eine Filtermatte verstopft ist, die längere Zeit nicht mehr gereinigt oder geleert wurde.

Das Problem kann man dadurch lösen, indem man die Pumpe vom Stromnetz nimmt und die Verschraubungen am Rückschlagventil löst. Dann wird das Wasser aus der Pumpe in den Skimmer zurückgespült. Das verstopfte Netz und die verstopfte Filtermatte wird mit Wasser einfach gereinigt.

Pumpe hat keinen Strom

Wenn die elektrische Versorgung nicht ordnungsgemäß funktioniert, kann es ebenfalls zum Ausfall der Pumpe kommen. Dieser Fall tritt häufiger auf, wenn die Teichpumpe an ein Verlängerungskabel angeschlossen.

Während diese elektrische Konfiguration in der Regel für die Prüfung der Pumpe direkt nach der Installation funktioniert, ist sie für feste Installationen nicht empfehlenswert, da dies zum Ausfall der Teichpumpe führen kann. Die richtige Konfiguration sollte eine Steckdose mit integriertem Fehlerstromschutzschalter (FI/RCD) beinhalten.

Teichpumpe verstopft

Durch hartes Wasser kann eine Teichpumpe schnell verkalken. In der Praxis geschieht es relativ oft, dass selbst ausgezeichnete Teichpumpen durch sehr kalkhaltiges, beziehungsweise hartes Wasser verstopfen.

Auch durch feinen Sand und Kies kann das mit Mineralien angereicherte Wasser die mechanischen Bauteile der Teichpumpe verstopfen.

Laub, Äste, abgestorbene Pflanzenteile oder auch Algen können sich an der Teichpumpe festsetzen und diese mit der Zeit verstopfen.

Das einfachste Mittel, eine verstopfte Teichpumpe wieder freizubekommen, ist das mechanische Entfernen von Laub, Ästen und anderen Verschmutzungen, die das Schutzgitter vor dem Ansaugstutzen der Pumpe zudecken. Am besten schaltet man hierzu die Teichpumpe ab und nimmt sie aus dem Wasser.

Im nächsten Schritt wird die Schlauchtülle vom Pumpengehäuse geschraubt, wobei der Schlauch auf der Schlauchtülle befestigt bleibt. Dann entfernt man Blätter, Algen und die anderen groben Schmutzpartikel vom Gittergehäuse, die die Teichpumpe verstopft haben könnten. 

Anschließend wird das Gittergehäuse, der sogenannte Pumpenkorb, geöffnet und gründlich gesäubert. Für hartnäckige Beläge wie Algen verwendet man am besten eine Bürste. Im Inneren des Pumpenkorbs sitzt die eigentliche Teichpumpe, die ebenfalls gründlich gereinigt wird.

Nun wird mit einem Gartenschlauch oder mit einer Handpumpe Wasser durch die Pumpenöffnung gespült und das Flügelrad mit der Hand gedreht. Dadurch wird auch versteckter Schlamm sicher ausgespült.

Teichpumpe ist verkalkt

Durch hartes Wasser kann eine Teichpumpe verkalken und muss entkalkt werden. Zum Entkalken wird ein großer Eimer mit Wasser oder ein großes Gefäß mit Wasser gefüllt und spezielles Pumpen- und UVC-Pflegemittel hinzugegeben. Dann werden die einzelnen Bauteile der Teichpumpe für ungefähr eine Woche zum Entkalken in den Eimer gelegt.

Nachdem der Entkalker richtig eingewirkt hat, werden die Bauteile aus dem Wasser genommen und die restlichen Kalkrückstände mit einer Bürste entfernt. Danach baut man die Teichpumpe wieder zusammen.

Die Teichpumpe reparieren: So geht’s

Wenn eine Teichpumpe nicht mehr richtig pumpt, kann das unterschiedliche Gründe haben, wie zum Beispiel ein defekter Kondensator. Dieser Betriebskondensator erzeugt eine Phasenverschiebung zwischen der Arbeitswicklung und der Hilfswicklung und damit für ein Magnetfeld, durch den sich der Motor überhaupt erst dreht. In Betrieb sorgt der Kondensator für ein ausreichendes Drehmoment.

Eine andere Ursache sind Fremdkörper am Pumpeneinlass und im Bereich des Laufrads. Nachdem man den Einlass auf Fremdkörper überprüft hat, kontrolliert man, ob sich das Laufrad dreht. Ist dies nicht der Fall, wird die Pumpe vom Strom getrennt und mit einem Schraubendreher angeschoben und gelöst.

Pumpenkondensator austauschen

Wenn der Pumpenkondensator defekt ist, muss dieser ausgetauscht werden. Hierzu muss man sich einen neuen Kondensator mit derselben elektrischen Spannung besorgen. Für manche Modelle gibt es aber nicht mehr die passenden Ersatzteile.

Zunächst wird das Gehäuse der Pumpe geöffnet. Sind dann sämtliche Kabelverbindungen mit dem Ringschlüssel gelöst, sollte sich der Motor der Pumpe leicht aus dem Gehäuse herausnehmen lassen. Danach muss man den defekten Anlaufkondensator aus dem Pumpenmotor herauslösen. Dazu wird mit einer Lötstation der Kondensator an seinen Verbindungen mit dem Motor aus dem Pumpeninnern herausgelötet.

Der neue Anlaufkondensator wird nach dem gleichen Prinzip mit der Lötstation wieder in das Pumpenherz beziehungsweise in den Pumpenmotor eingelötet. Zuvor muss man die Löcher auf der Platine mit einem zwei Millimeter starken Bohrer etwas aufbohren, da der Ersatzkondensator dickere Anschlusskabel haben kann, die sonst nicht verbaut werden können.

Anschließend wird der Pumpenmotor einfach wieder ins Gehäuse eingesetzt und sämtliche Dichtungen werden von Sandresten befreit. Alle Verschraubungen des Pumpengehäuses, die man zuvor gelöst hat, werden nun mithilfe einer Skizze oder der Bedienungsanleitung der Teichpumpe wieder fest an Ort und Stelle gebracht, ebenso die Kabelverschraubung mit Zugentlastung.

War tatsächlich der Kondensator Ursache dafür, dass die Pumpe nicht mehr lief, sollte sie bei einem ersten Funktionstest wieder einwandfrei laufen. Ist das nicht der Fall, ist der Motor defekt. In diesem Fall besorgt man sich am besten eine neue Teichpumpe, denn eine Reparatur ist oft teuer und lohnt sich daher kaum.

 

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