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Teichfolie kleben: In 10 Schritten Teichfolie verkleben

Plitschnass » Teichfolie kleben: In 10 Schritten Teichfolie verkleben

Wir sind umgezogen: Die aktuelle Version dieses Artikels — veröffentlicht im Oktober 2024 — findest du auf Poolbau.org unter diesem Link https://poolbau.org/teichfolie-kleben/.

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Wenn ein Teichliner Löcher bekommt, muss er repariert oder geflickt werden, damit der Gartenteich kein Wasser verliert. Beim Flicken muss berücksichtigt werden, dass es verschiedene Arten von Teichfolien gibt.

Wie man beim Teichfolie Verkleben Schrittweise vorgeht und welche Methoden und Kleber geeignet, wird nachfolgend übersichtlich erklärt.

Teichfolie selber kleben: Geht das?

Wurzeln von Wasserpflanzen, spitze Steine im Boden oder einfach auch nur Unachtsamkeit sind die Ursachen, dass eine Teichfolie Löcher bekommt. Die beschädigte Stelle sollte so rasch wie möglich repariert werden, um unnötigen Wasserverlust zu vermeiden.

Beim Teichbau kommen unterschiedliche Folienarten zum Einsatz, die unterschiedliche Eigenschaften wie Flexibilität, UV-Beständigkeit, Umweltverträglichkeit oder Haltbarkeit besitzen. Teichfolien bekommt man aus PVC, PE oder EPDM (Kautschuk). Alle drei verschiedenen Folienarten kann man selbst kleben, wobei man beim Verkleben von Teichfolien je nach Material unterschiedlich vorgeht.

  • Teichfolien aus PVC lassen sich durch einfaches Aufkleben neuer Folienstücke relativ unkompliziert dicht machen. Durch die Anwendung eines speziellen Klebers wird eine dichte Verbindung geschaffen. Diese Methode nennt man auch Kaltschweißen.PVC-Folien haben den Nachteil, dass das Verkleben von Löchern bereits nach wenigen Jahren schwierig werden kann. Diese Folienart ist durch ihre begrenzte Haltbarkeit von rund 15 bis 20 Jahren meistens schon so undicht oder spröde, dass man die alte Folie am besten komplett erneuert.
  • Teichfolien aus PE (Polyethylen) kann man in der Regel nicht kleben, denn die meisten Kunststoffkleber sind für dieses Material nicht geeignet. PE-Folien behandelt man deshalb mit speziellen Dichtungsklebebändern. Diese sind äußerst schmiegsam und dehnfähig, sodass sie leicht verarbeitet werden können.Um bei einer PE-Folie eine Reparatur ordnungsgemäß auszuführen, kann man auch das neue Folienstück mit der alten Folie verschweißen, da diese Folienart über mehrere Jahre noch kurzkettige Moleküle hat.Der Anteil dieser Moleküle nimmt im Laufe weniger Jahre aber immer mehr ab, womit das Verschweißen immer schwieriger wird. Man sollte die Reparatur deshalb von einem Teichbauer ausführen lassen, der die Folie mit Heißluft abdichtet.
  • Bei EPDM-Folien gibt es zwei Möglichkeiten zur Reparatur. Eine einfache und problemlose Methode ist das Verwenden von flüssiger Teichfolie. Diese wird einfach in zwei bis drei Schichten über die beschädigte Stelle gestrichen.Aufwendiger ist die Reparatur, wenn man ein Klebeband verwendet, das die neue und alte Folie verbindet. Die Teichfolie muss hierzu zuerst sehr gründlich mit einem Spezialreiniger gesäubert werden und der Flicken mit einem Tapetenroller kräftig angepresst werden.

Die benötigten Materialien zum Kleben der Teichfolie

Für das Verkleben von Teichfolie benötigt man nur wenige Materialien. Zum Einsatz kommen Spezialreiniger, Flüssigkleber oder Klebeband, Tapetenroller, Pinsel sowie Ersatzfolie.

Materialien für PVC-Folie

  • Ausschnitt der PVC-Teichfolie
  • Kleine Walze oder Tapetenrolle
  • PVC-Teichfolienkleber
  • Schleifpapier
  • Haftprimer
  • Nahtversiegelungsmittel
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  • Pinsel
  • Sandsack

Materialien für PE-Folie

  • Ausschnitt der PE-Teichfolie
  • Kleine Walze oder Tapetenrolle
  • PE-Spezialklebeband
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    Outtybrave Reparatur-Klebeband,
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  • Sandsack

Materialien für EPDM-Folien

  • Teichfolienflicken
  • Kleine Walze oder Tapetenrolle
  • Grundreiniger
  • Haftmittel und Klebeband für Kautschuk-Teichfolie
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  • Pinsel
  • Sandsack

Teichfolie kleben Anleitung: In 10 einfachen Schritten

Beim Verklebung beschädigter Stellen gibt es Unterschiede zwischen den Folienarten. Für die Reparatur von Folien aus PVC, PE und EPDM wird unterschiedlich vorgegangen.

Bei allen Folienarten sollte nach der Reparatur mindestens 24 bis 48 Stunden gewartet werden, bevor die geflickte Stelle mit Wasser in Berührung kommt. Erst nach dieser Ruhezeit kann der Teich wieder befüllt werden.

Teichfolie aus PVC kleben

PVC-Folien kann man in 10 einfachen Schritt reparieren und verkleben. Wichtig ist dabei, dass man sauber und exakt arbeitet.

Schritt 1: Folie reinigen

Die Folie wird mit dem Spezialreiniger in einem Bereich von 15 bis 20 Zentimeter um die beschädigte Stelle gründlich gesäubert. Die Folie muss vor dem Verkleben völlig sauber und trocken sein.

Schritt 2: Flicken vorbereiten

Der passende Folienflicken wird zurechtgeschnitten. 

Schritt 3: Falten entfernen

Die Folie wird mit der geplanten Reparaturstelle auf einen ebenen Untergrund, wie etwa ein Brett, gelegt und glatt gezogen, damit die Klebestelle faltenfrei ist.

Schritt 4: Folienstücke aufrauen

Mit dem feinen Schleifpapier wird die Folie angeraut und der Haftprimer aufgestrichen. Je nach Hersteller muss das Haftmittel für eine bestimmte Zeit einwirken.

Schritt 5: PVC-Kleber aufbringen

Nun werden die Stellen, die Sie miteinander verklebt werden, mit dem PVC-Kleber per Pinsel bestrichen, wobei keine Stelle frei bleiben darf. Der PVC-Kleber wird sowohl auf den Flicken, als auch auf die kaputte Stelle gepinselt.

Schritt 6: Folienflicken ausrichten

Der Flicken wird so ausgerichtet, dass er an der richtigen Stelle haftet, bevor er auf die Folie geklebt wird. Die kleine Öffnung in der Teichfolie sollte dabei mittig unter dem Flicken liegen.

Schritt 7: Luftbläschen ausstreichen

Die beiden Folien werden aneinander gelegt und fest zusammengepresst. Mit der Walze oder dem Tapetenroller streicht man den aufgeklebten Flicken von innen nach außen, um Luftblasen zu entfernen.

Schritt 8: Klebestelle beschweren

Die verklebte Stelle wird nun mit einem Sandsack beschwert, damit sich die verklebten Stellen gut verbinden. 

Schritt 9: Naht versiegeln

Mit dem Versiegelungsmittel werden die Nahtstellen eingestrichen.

Schritt 10: Kleber austrocknen lassen

Der Kleber sollte nun 24 bis 48 trocknen, bevor wieder Wasser in den Gartenteich eingefüllt wird.

Reparatur von PE-Teichfolie

Aufgrund ihres Festigkeit bleiben Kleber an dieser Folienart nicht haften. Da PE-Folien in privaten Gartenteichen auch sehr selten verwendet werden, ist eine Reparatur in Eigenregie in den meisten Fällen auch gar nicht notwendig.

Kleinste Beschädigungen kann man mit einem speziellen PE-Abdichtungsklebeband verschließen. Das Vorgehen ist identisch, wie die Reparatur einer PVC-Teichfolie, nur dass man anstatt des Spezialklebers ein Spezialklebeband verwendet.

Größere Beschädigungen müssen mit Heißluft repariert werden. Dies sollte ein Fachmann ausführen.

Verkleben von EPDM-Teichfolie

Die Reparatur einer EPDM-Folie ist aufwendiger, da zwischen Flicken und Folie noch ein Klebeband kommt. Im Prinzip kann die Klebeanleitung von PVC-Folien auf die Variante aus synthetischem Kautschuk übertragen werden.

Wichtig ist jedoch, dass man einen geeigneten Grundreiniger und Haftkleber für EPDM-Folien benutzt. 

Teichfolie unter Wasser kleben: Das ist zu beachten

Beschädigungen unter Wasser können nur bedingt und in seltenen Fällen durch Verkleben repariert werden. Hierbei gibt es einiges zu beachten. Wird der Kleber in einem Fisch- oder Schwimmteich unter Wasser angewendet, so muss er grundsätzlich verträglich für Pflanzen und Teichbewohner sein. 

Für PVC-Folien gibt es spezielle Kleber für eine Reparatur unter Wasser. PE-Folie ist schlechter zu kleben und die Klebekraft der meisten Kleber ist bei diesen Folien deutlich schwächer. Von einer Unterwasser-Reparatur der beschädigten Stelle sollte man deshalb lieber absehen. In diesem Fall ist die Trockenlegung des Teichs zur Reparatur die bessere Variante.

Auch bei EPDM-Folien ist vor dem Reparieren grundsätzlich eine Trockenlegung zu empfehlen.

FAQ: Häufige Fragen zum Teichfolie kleben beantwortet

Die Ursachen für das Absinken des Wasserspiegels können vielfältig sein. Nicht immer ist ein Loch dafür verantwortlich. So kann bei hoher UV-Strahlung der Wasserspiegel pro Tag um etwa 10 Zentimeter durch Verdunstung absinken.

Eine dichte Teichbepflanzung verstärkt diesen Effekt aufgrund der hohen Transpiration. Auch starker Wind kann Wasser aus dem Teich wehen. Ein nicht richtig funktionierende Kapillarsperre oder Saugsperre kann dem Teich ebenso Wasser entziehen. 

Auch defekte Schläuche oder undichte Stellen der Teichfilteranlage können zum Wasserverlust führen, ohne dass die Teichfolie ein Loch hat.

Zunächst füllt man den Teich komplett mit Wasser und markiert täglich den Wasserstand auf der Teichfolie. Verwenden Sie am besten Kreide dafür.

Wenn der Wasserstand langsamer sinkt, oder das Absinken stoppt, wurde die beschädigte Stelle gefunden. Sie liegt im Bereich zwischen Wasserspiegel und der letzten Markierung.

Nachdem die Folie mit einem weichen Lappen gereinigt wurde, tastet man sie vorsichtig ab. Dabei sollte man die Beschädigungen spüren können.

Zusätzlich werden auch alle Nahtverbindungen im entsprechenden Bereich auf ihre Dichtheit überprüft.

Wenn die Teichfolie spröde und brüchig wirkt (vor allem bei alten PVC-Folien) kann das auch eine Ursache für den Wasserverlust sein. In diesem Fall ist die Folie komplett undicht und muss getauscht werden.

Folien halten je nach Material zwischen 15 und bis zu 50 Jahren und müssen dann auf jeden Fall neu verlegt werden. Durch intensive Sonneneinstrahlung kann die Folie aber an Stellen, die nicht im Wasser oder nahe der Oberfläche liegen, früher porös werden.

PVC- und PE-Folien sollte man auf jeden Fall erneuern, wenn sie älter als 15 Jahre sind. Für EPDM-Folien mit einer Lebensdauer von bis zu 50 Jahren gibt es oft auch eine Garantieleistung von 20 Jahren durch den Hersteller.

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